3. Mannschaft Aktuelles
Bezirksoberliga 2024/2025
obere Reihe v.l.: Leon Klickow (12), Daniel Kunz ((21), Adrian Krämer (54), Daniel Wernig (33), Daniel Recknagel (15)
mittlere Reihe v.l.: Thomas Brühl (Trainer), Amer Dzanovic (6), Otis Simmert (19), Alexander Schapfeld (10), Janick Press (8), Philipp Winzer Manso (22), Julian Katzer (Co-Trainer)
untere Reihe v.l.: Robin Hüttl (23), JMoritz May (33), amie Arnold (16), Patrick Seng (93), Lars Bockmühle (16), Tim Kunz (74)
Nach dem Aufstieg in der Saison 2021/22 belegte die Dritte in der folgenden Spielzeit als Aufsteiger einen souveränen 3. Platz in der Abschlusstabelle der Bezirksliga A Wiesbaden/Frankfurt. Und schon eine Saison später gelang mit der Meisterschaft 2023/24 in der BLA der Aufstieg in die Bezirksoberliga. Die TSG ist somit mit ihren Herrenmannschaften in allen drei höchsten Spielklassen Hessens vertreten.
Auch in der BOL-Saison 2024/25 besteht die Mannschaft von Trainer Thomas Brühl weiterhin aus erfahrenen Spielern, die in der Vergangenheit schon die Trikots der 1. und 2. Mannschaft getragen haben, und jungen Spielern, die von der Erfahrung ihrer Mitspieler profitieren sollen, um einen erfolgreichen Übergang in den Aktivenbereich zu gewährleisten.
Trainingszeiten:
Platzierungen der letzten Jahre
Jahr | Liga | Platz |
---|---|---|
2024/25 | BOL | ? |
2023/24 | BL A | 1. |
2022/23 | BL A | 3. |
2021/22 | BL B | 3. |
2020/21 | BL B | Saison abgesagt |
2019/20 | BL B | 10. |
2018/19 | BL B | 6. |
2017/18 | BL C | 1. |
2016/17 | BL B | 12. |
2015/16 | BL B | 9. |
2014/15 | BL C | 2. |
2013/14 | BL D | 1. |
2012/13 | BOL | 5. |
2011/12 | BOL | 10 |
2010/11 | BL A | 1. |
2009/10 | BL B | 1. |
2008/09 | BL C | 1. |
2007/08 | BL D | 1. |
Nochmal spannend gemacht!
Peinlich! Anders konnte man die Leistung der Dritten bei ihrem letzten Heimspiel gegen die HSG Breckenh./Wallau/Massenh. III nicht beschreiben. Vom Hallenaufbau, über das Aufwärmen bis in die letzte Spielminute fehlte es an Einstellung, Konzentration und Siegeswillen. Die logische Reaktion der Trainer auf diese Blamage: Am Mittwoch durften unsere Jungs endlich mal wieder kicken! Sollte diese alterprobte Methode des Teambuildings die Moral wieder heben? Die Antwort auf diese Frage gab das Auswärtsspiel bei der HSG Dotzheim/Schierstein II am vergangenen Samstagabend.
Auch wenn unsere Jungs beim Aufwärmen kein Feuerwerk abbrannten, wirkte die Spielvorbereitung deutlich konzentrierter und motivierter als noch in der Vorwoche und während aus der mitgebrachten Musikbox die rhythmischen Klänge der Katzer-HipHop-Playlist ertönten, mischten sich nach und nach ein paar bekannte Gesichter unter das Publikum auf den Rängen. Die Vorzeichen schienen gut, doch in den ersten Spielminuten kochte dann direkt das Trauma der Vorwoche wieder hoch. Nach nur wenigen Minuten lag unsere Dritte mit 0:4 zurück. Ganze 10 Minuten brauchte es, bis ein Steckpass von Fabi Frank auf Kreisläufer Daniel Kunz das erste Tor bescherte. Doch auch in der Folge setzte sich das Muster von schlampigen Abschlüssen, überhasteten Würfen und unglücklichen Gegentoren weiter fort. Augenzeugen beschrieben das sich bietende Spektakel als „grausam“ und auch Julian Katzer, dem sonst so lautstarken Dirigenten an der Seitenlinie, verschlug es bei so manchem Wurfversuch von Außen die Sprache. Auf Unterstützung von der Bank konnte nicht gewartet werden. Nachdem schon der kränkelnde Daniel „Jo Bro“ Wernig gar nicht erst die Reise angetreten hatte, ließ sich auch Alexander „3 Body Problem“ Schapfeld nach wenigen Angriffen wieder auswechseln, weil er nach eigener Aussage „keinen Ball mehr werfen konnte“. Nicht, dass das für seine Mitspieler etwas neues wäre, aber ausgerechnet in dieser Spielsituation konnte die Mannschaft rund um Abwehrchef Julian Schuster definitiv keinen weiteren Rückschlag gebrauchen. Mit Ach und Krach rettete man sich mit einem 18:13-Rückstand in die Pause.
In der zweiten Hälfte sollte der Funke, den das langerwartete Kicken bei unseren Jungs entzünden sollte, endlich das Feuer endfachen, welches so lange gefehlt hatte. Mit neuem Mut und aus einer starken Abwehr heraus, kämpfte man sich Tor für Tor wieder heran. Die Fans staunten nicht schlecht, als Sebastian Jacobi, der über 60 Minuten eine starke offensive Abwehr aufs Parkett zauberte, sich plötzlich wie eine Raubkatze den Ball erkämpfte und mit 7-Meilen-Stiefeln auf das gegnerische Tor zu düste. Auch die sonst so gelassene Münsterer Bank wurde zunehmend lauter und erhebte sich sogar ab und zu von ihren gemütlichen Plätzen, um die eigenen Kollegen abzufeiern. Angeführt von einem stoischen Lars Bockemühl zwischen den Pfosten und einem wie immer gut abschrotendem Fabi Frank in der Offensive, ging die Dritte in der 49. Spielminute zum ersten Mal in Führung. In der Folge lieferten sich beide Mannschaften einen Schlagabtausch, in welchem die Heimmannschaft immer wieder ausgleichen konnte, bevor kurz vor Schluss zunächst Philipp „ma so, ma so“ Winzer Manso und dann Teilzeit-Athlet Alexander Schapfeld mit ihren Toren das Spiel entschieden. Nach einer weiteren Halbzeit zum vergessen, konnte die Dritte endlich wieder zu sich finden und am Ende verdient mit 30:32 gewinnen.
Man kann nur hoffen, dass die Jungs Leistung und Emotion aufrecht erhalten können und am kommenden Sonntag genau so weitermachen. Um 18:00 erwartet man die TSG Eddersheim zu Gast in der Eichendorffhalle!
Wir freuen uns auf euch!
Eure Dritte
Es spielten:
Lars Bockemühl, Moritz May (beide Tor), Fabian Frank (9), Julian Schuster (5), Philipp Winzer Manso (4), Janick Press (4/2), Alexander Schapfeld, Sebastian Jacobi, Daniel Kunz, Daniel Recknagel, Vincent Schauer (je 2), Adrian Krämer und Robin Hüttl
29.09.2024
TSG Münster vs. Wallau II
Das geht aber besser…
Nachdem wir unsere Häupter mit dem letzten Sieg gegen die SG Wehrh./Obernh. mit etwas mehr Selbstvertrauen schmücken konnten, sind wir am vergangenen Wochenende gegen die HSG Breckenh./Wallau/Massenh. II gestartet. Aufgrund von bestimmten Gegebenheiten musste das Spiel aber in die überaus geschickt konzipierte Waldsporthalle gelegt werden. Darum war man schon im Vorhinein mit einem emotionalen Fluch belegt, welcher immer wieder Albträume von Unfällen mit Magnesium überzogenem Hallenboden in das Gedächtnis jedes einzelnen gerufen hat. Ebenso startete man in das eintönige und lustlose Aufwärmprogramm und man fühlte sich wie an einem finsteren Mittwochabend während der Trainingszeit.
Pünktlich zu Spielbeginn hat man es teilweise geschafft die Kurzzeit-Depression abzulegen und startete in die Partie. Von Beginn an stellten wir den Wallauern eine standhafte Abwehr entgegen und hielten die erzielten Gegentore im niedrigen Frequenzbereich. Dennoch machte man es sich im Angriff unnötig schwer und brachte nur gelegentlich und in nicht ausreichender Qualität das Runde ins Eckige. Daraus resultierte eine frühe Führung des Dreikäffer-Vereins Breckenh./Wallau/Massenh.
Mit einem 5:8 in der 18. Minute konnte man den Rückstand gering halten und genauso zog sich der Schlagabtausch bis in die 25. Minute durch. Mit den letzten Spielminuten der 1. Halbzeit bahnte sich für unsere Dritte eine kleine Katastrophe an. Vergebene Chancen vor dem gegnerischen Tor und grobe Patzer in der Abwehr führten zu schnellen Treffern in der eigenen Spielhälfte und resultierten in einem 9:17 pünktlich zur Halbzeitpause.
Jetzt konnte nur noch eine dynamische Ansprache vom Trainerteam helfen. Das Superduo Katzer und Brühl zauberten sich diese auch aus den Fingern und brachten das dringend benötigte Selbstvertrauen wieder in die Köpfe. Gleich zu Beginn brachte man nun wieder Leistung auf das Feld, doch die Wallauer stellten ebenso ihre Erfahrung in der BOL entgegen. Nach einem frequentierten Schlagabtausch schaffte man es nicht den Rückstand aufzuholen und erzielte wiederholt kaum Treffer im Angriff. Nach guten 15 Minuten in der zweiten Halbzeit und einem Spielstand von 16:25 saß allmählich der Frust tief und man ließ als gesamtes Team die Köpfe hängen. Etwas Pech im Abschluss und unglückliche Zeitstrafen gaben uns schließlich den letzten Rest, sodass das Spiel 25:34 endete.
Rückblickend waren wir handballerisch zu keinem Zeitpunkt unterlegen, doch der Teamgeist und der Gemeinschaftssinn sind nun mal ebenso Teil des Handballs und an diesem Tag etwas zu kurz gekommen.
Trotz ernüchternder Spielergebnisse geben wir wieder Gas im Training und peilen wieder eine bessere Teamleistung an. Das nächste Spiel fällt diesmal wieder auf einen gewohnten und gewollten Samstag. Am 05.10. um 18:00 Uhr geht es gegen die altbekannte HSG Dotzheim/Schierstein II. Wie immer brauchen wir tatkräftige Unterstützung und freuen uns auf jeden anreisenden Fan bei unserer Auswärtsbegegnung.
Es grüßt
Eure Dritte
Es spielten: Patrick Seng, Jamie Arnold (beide Tor), Sebastian Jacobi (7/3), Fabian Frank, Otis Simmert
(je 5), Janick Preß (3/1), Daniel Recknagel, Philipp Winzer Manso (je 2), Leon Klickow (1), Amer
Dzamovic, Alexander Schapfeld, Daniel Kunz, Robin Hüttl und Adrian Krämer
24.09.2024
Gute Leistung!
Nach der ernüchternden Niederlage im Saisonauftakt gegen die TG Rüsselsheim war jedem klar, dass die Bezirksoberliga kein Selbstläufer wird. Leicht geknickt und einsehend, dass man nun doch jedes Wochenende etwas mehr Arbeit und Leidenschaft in den Handballsport investieren muss, stellten Katzer und Brühl ohne nachzudenken die nächsten zwei Trainingseinheiten auf die Beine. Vertiefungen in der 5:1 Abwehr und Stärkungen in der Psyche sollen die Handballtalente der dritten Mannschaft fördern und für das Wochenende startklar machen. Ebenso konnten wir mit einer verspäteten Teamsitzung inklusive Pizza und Bier die Wahl der Ämter durchführen. Daraus ergab sich, dass Patrick „Neckrick“ Seng mit notarieller Beglaubigung der neue Chef der allseits geliebten dritten Mannschaft sein soll. Als rechte Hand des Feuerwehrhauptmanns dient kein geringerer als Fabi Frank. Gerüchten zufolge versucht sich Patrick langsam und schleichend ganz Münster unter den Nagel zu reißen, sodass er auch bald bei den Kerbeborsch die Vorstandsrolle ausschmücken soll.
Gut vorbereitet und mit klarer Verteilung der Aufgaben konnte das gute alte Aufwärmprogramm abgespielt werden, sodass wir fit und hochmotiviert gegen die SG Wehrh./Obernh. antreten konnten. Gleichwertige Offensiv- und Defensivaktionen brachten in den ersten 15 Minuten keiner Mannschaft den Vorteil und mündete in einem schleppenden 8:8. Nachdem man den doch sehr auffälligen Drang zur Mitte des gegnerischen Linkshalben in den Griff bekommen hat, konnte man sich leicht absetzen und die erste Auszeit der Wehrheimer erzwingen. Doch gleich im Anschluss hielt unser altgedienter Starspieler Daniel Wernig die Führung in der entscheidenden Phase aufrecht. Mit gezielten Rückraumtreffer aus dem Stand brachte er den gegnerischen Torwart zur Verzweiflung. Darauffolgend konnten sich Otis „Kloppi“ Simmert und Robin „Scheggscher“ Hüttl von Wernig nur inspirieren lassen und leisteten in Angriff und Abwehr vorbildliche Arbeit, wodurch man mit einem kleinen Puffer von 16:13 in die Halbzeit gehen konnte.
Gewohnt kurze und klare Ansprachen des Trainerduos führten zu fruchtenden Visionen. Linkshalber nicht mehr über die Mitte und Kreisläufer fest. So lautete nun die Devise. Gesagt, getan! Mit überragender Abwehr angeleitet von Julian „Schusterious“ Schuster und Alex „Jürgen“ Schapfeld wurden die Marionetten an den richtigen Stellen positioniert und führten eine Volkhart Krekel ehrwürdige Abwehr aus. Durch leicht erbeutete Bälle fielen nun auch in der Offensive nach und nach die Törchen. Vincent „Was denn Katzer?!“ Schauer konnte nun auch endlich Betriebstemperatur erreichen und forderte selbst Julian Katzer heraus, nachdem er mal einen Ball nach drei erfolgreichen Treffern verworfen hat. Nach und nach setzte man sich ab und erspielte ein sicheres 28:21 in der 52. Minute. Letztlich hat man das Spiel nochmal etwas schleifen lassen, doch mit sicherem Puffer konnte auch hier nichts mehr anbrennen. Man konnte ein gelungenes zweites Saisonspiel mit 32:26 beenden und sicherte sich frühe wichtige Punkte in der doch etwas leistungsbetonteren Bezirksoberliga. Nicht zuletzt sind auch unsere treuen Fans in Kerbeborschklamotten beteiligt an unserem Sieg. Selbst nach munterer Nachmittags-Vesper auf der Liederbacher Kerb sich noch das Spiel der dritten Mannschaft anzuschauen, zeugt von großer Vereins- und Mannschaftstreue und dafür lieben wir euch.
Am nächsten Sonntag, den 29.09, um 16:00 Uhr findet unsere nächste Begegnung mit einem altbekannten Rivalen statt. Das Derby mit der zweiten Mannschaft von Wallau sollte sich keiner entgehen lassen, und wir benötigen zahlreiche Unterstützung in der Eichendorffhalle.
Bis dann, ciao!
Eure Dritte
Es spielten: Patrick Seng, Lars Bockemühl (beide Tor), Fabian Frank (6), Daniel Wernig (5), Alexander Schapfeld, Julian Schuster (je 4), Daniel Recknagel, Vincent Schauer (je 3), Amer Dzamovic, Sebastian Jacobi (je 2), Robin Hüttl, Otis Simmert, Janick Press (je 1) und Daniel Kunz
16.09.2024
Willkommen in der BOL, Männer!
Endlich! Endlich wieder da! Nach gefühlt jahrelanger Pause, einer Vorbereitung geprägt von Schweiß, Blut und purer Willenskraft sowie einer immer größer werdenden Vorfreude vieler Fans war es am vergangenen Samstagabend endlich soweit. Der große Boxkampf zwischen TV-Titan Stefan Raab und Box-Weltmeisterin Regina Halmich ging in die dritte Runde. Achso…und unsere Dritte feierte gegen die TG Rüsselsheim ihre Rückkehr in die Bezirksoberliga, aber in Anbetracht der attraktiven Konkurrenzveranstaltung entschied sich ein Großteil der ansonsten erwarteten Fans für den Weg nach Düsseldorf.
Doch der fehlende Fanandrang machte unseren Jungs nichts aus. Heiß wie Frittenfett kamen sie am Nachmittag in der Opel-Stadt an. Der Kader war größtenteils unverändert zu dem, was sich in der vergangenen Saison den Aufstieg erarbeitet hatte. Neben der üblichen Verstärkung aus der hiesigen Zwoten, diesmal in Person von Achim-Solon „Slim-Shady“ Baxmayer, musste auf der Torhüterposition der Ausfall von sowohl Jamie „Fast-Physio“ Arnold als auch Patrick „Nackenakrobatik“ Seng kompensiert werden. Lars „BummBumm“ Bockemühl, der seine Fähigkeiten im Tore verhindern bereits in Training und BL-C unter Beweis gestellt hatte, sprang in die Breschen.
Doch trotz seiner wochenlangen, zitternden „Vorfreude“ auf sein Debüt im Kasten, durfte er zunächst von der Bank aus zusehen, wie seine Teamkameraden früh aus ihren Träumen gerissen wurden. Während sie offensiv von einer aggressiven 5-1-Abwehr immer wieder aus dem Konzept gebracht wurden, fehlte es hinten in selber Formation an der nötigen Abstimmung. Mit einfachen Toren setzte sich die TG Rüsselsheim früh auf vier Tore ab. Selbst Fabi „Rückraum-Schrank“ Frank, der in der vergangenen Spielzeit immer wieder die Lebensgarantie unserer Dritten darstellte, fand nicht in sein Spiel. Stattdessen war er dabei, in Gedanken seinen eigenen Trainingsplan zu hinterfragen, nachdem die Gastgeber zum Aufwärmen Shirin Davids „Bauch, Beine, Po“ über die Lautsprecher erklingen ließen, und setzte so gleich mehrmals den Ball am Tor vorbei.
Erst nach einer guten Viertelstunde, einer taktischen Auszeit und der Umstellung auf eine 6-0-Deckung, fanden unsere Jungs so langsam in die Spur. Nicht zuletzt dank einer überragenden Leistung des inzwischen eingewechselten Bockemühls ging es mit einem glücklichen 14:10 für die TG in die Halbzeitpause, in welcher man von einem trockenen „Willkommen in der BOL!“ von Co-Trainer Katzer begrüßt wurde.
Einig darüber, an welchen Stellschrauben gedreht werden muss, ging es gewohnt früh wieder zurück in die Halle. Und tatsächlich schien für einen kurzen Moment das Comeback in der Luft. Erregt wie ein 13-Jähriger, der bisschen zu lange Augenkontakt mit seiner Sitznachbarin hatte, kämpften sich unsere Jungs auf ein Tor heran. Doch die „7 minutes in heaven“ endeten jäh nach gerade einmal drei Minuten, als der junge Schiedsrichter die Schranktüren aufriss und den doch so unschuldigen Philipp Winzer Manso mit zwei erhobenen Fingern des Feldes verwies. Zwar machten es unsere Jungs in Unterzahl noch gut, doch in den letzten gut 20 Minuten des Spiels machte man es dem Gegner ein ums andere Mal zu leicht. Das Spiel endete mit 32:24 für die Gastgeber.
Nun im vollsten Bewusstsein, was in den kommenden Spielen auf einen zukommt, werden unsere Jungs noch härter an sich arbeiten und am kommenden Sonntag im ersten Heimspiel der Saison die ersten Punkte einfahren! Anpfiff ist um 18:00 gegen die SG Werheim/Obernhain.
Wir freuen uns auf euch!
Eure Dritte
Es spielten:
Lars Bockemühl, Moritz May (beide Tor), Janick Press (5/2), Fabian Frank, Philipp Winzer Manso (je 4), Alexander Schapfeld (3), Sebastian Jacobi (3/2), Achim-Solon Baxmeyer (2), Leon Klickow, Daniel Recknagel, Adrian Krämer (je 1), Daniel Kunz, Robin Hüttl und Vincent Schauer
13.09.2024
Endlich wieder Derby!
Die TSG Münster ist zurück in der BOL! In dieser neuen, aber dennoch gut bekannten Liga darf sich diese Saison unsere Dritte herumschlagen. Nach 10 Jahren Kurverei durch den Großraum Wiesbaden/Frankfurt bis nach Runkel, darf nun zumindest teilweise beim Tankgeld gespart werden. Vereine wie die HSG Neuenhain/Altenhain oder die ESG Niederhofheim/Sulzbach machen die Auswärtsfahrten deutlich angenehmer und lassen Handballerherzen schneller schlagen. Endlich wieder Derby! Begegnungen mit der TuS Holzheim bringen wiederum die lang ersehnten Roadtrips von über einer Stunde mit sich.
Man könnte meinen, dass durch die lange Pause und die etlichen Festivitäten im Münsterer Freizeit- und Hochzeitsgeschäft der ein oder andere Bauch angesetzt hat, sodass Sprungwürfe nur noch auf Höhe des Kelkheimer Amtsblattes ausgeführt werden können. Doch das Trainerduo Katzer und Turbo-Tommy ließ nichts unversucht, um eine athletische Truppe von Spartanern auf die Beine zu stellen. Die Vorbereitung, gespickt mit Laufeinheiten und Kraftzirkeln, brachte nicht nur altgediente Legionäre wie Julian Schusterius oder Gaius Wernig zum Schwitzen, einige Zeitzeugen behaupten felsenfest, selbst bei unserem olympischen Dauerläufer Janick Press eine Schweißperle die Stirn herunterlaufen gesehen zu haben. Auch neue taktische Kniffe wie Spielzüge à la Katzer und eine optimal koordinierte 5:1-Abwehr sollen frischen Wind in die Bezirksoberliga bringen. Personell ist die Dritte mit 39 WhatsApp-Mitgliedern eigentlich gut aufgestellt, doch Verletzungen und Urlaub machten es während der Vorbereitung ab und zu schwer, mit vollem Kader zu trainieren. Doch zum Glück schafften es unsere Handballrentner in gut abgestimmter Rotation abwechselnd ins Training, sodass man qualitativ hochwertige Trainingseinheiten auf die Beine stellen konnte.
Erste Früchte dieser harten Arbeit ernteten wir in den Testspielen, die allesamt positiv für uns verlaufen sind. Bestätigt auf unserem Weg werden wir nun weiter hart arbeiten, fleißig Spielzüge einstudieren und auch nach dem Training akribisch regenerieren, um maximale Leistungsfähigkeit zu garantieren. Münsters Dritte ist nach mehr als 10 Jahren zurück in der BOL und mehr als bereit!
Wir freuen uns darauf, alle alten und neuen Fans bei unseren Spielen begrüßen zu dürfen. Am nächsten Samstag, den 14.09, um 18:00 Uhr geht es auswärts gegen einen alten Bekannten, die TG Rüsselsheim. Wir wünschen allen Mannschaften einen guten Start in die Saison!
Es grüßt
Eure Dritte
15.05.2024
Moin, Meister!
Pünktlich zum Saisonende stand am vergangenen Samstag das entscheidende Spiel um den Meistertitel an. Im Fernduell mit der HSG MainNidda ging es für uns zum Tabellenletzten nach Frankfurt. Die MSG Eschbach hatte bereits allerlei Vorkehrungen für ihren bevorstehenden Abstieg getroffen, engagierte neben DJ HighKo noch den obersten Grillchef des Bezirks zur Verköstigung aller hungrigen Mäuler und lockte mit 100 Liter Freibier ein ansehnliches Publikum in die Halle. Man war in Eschbach in Partystimmung und man ließ sich nicht lumpen und jedes Mittel auszuprobieren, um der Dritten den 1. Tabellenplatz streitig zu machen. Während im Außenbereich freudige 20°C herrschten, herrschte innen eine saunaähnliche Temperatur. Damit auch ja nicht „der Ball aus der Halle fliegt“, schloss man die frischluft-spendenden Hallentüren pünktlich zum Anpfiff zu. Auch mit raffinierten Stolperfallen mittels gewölbtem Spielfeldboden an den Außenlinien versuchte die MSG, unsere schnellen Außen aus dem Tritt zu bringen. Man ließ nichts unversucht.
Vorerst ließen wir allerdings nichts davon an uns rankommen und starteten mit einem akzeptablen 3:7 nach neun Minuten. Gerade der klassische „Klickow-gegen-die-Hand“ konnte sich problemlos durchsetzen. Doch dann begannen die taktischen Kniffe der Eschbacher allmählich ihre Wirkung zu entfalten. Ausgerechnet der sonst so laufstarke Leon „Unkaputtbar“ Klickow rannte plötzlich mit kochendem, rotem Kopf zur Bank, um sich eine Abkühlung zu holen. Im Angriff machte man es daraufhin sich teilweise unnötig schwer, und Zwote-Aushelfer Raphael „Schlodders“ Lodders ließ über alle anwesenden Zuschauer das Damoklesschwert schweben. Ein wuchtiger Treffer nach dem anderen hagelte auf das bereits instabile Hallenkonstrukt in Nieder-Eschbach ein, und Zuschauer begannen zu rätseln, welche der Löcher in der Wand wohl schon längere Zeit dort waren, während das Abrissunternehmen aus dem Nachbarort sich freute und schon mal seine Birne polierte. Auch unsere in den letzten Spielen eigentlich stabile Abwehr zeigte wieder mal ihre Schwachstellen. So ziemlich jede Angriffsaktion der Eschbacher landete in unserem Kasten. Ebenso geplagt von massiven Schweißausbrüchen, flutschte der Ball wiederholt durch die Griffel von Jamie „Buttler“ Arnold. Entsprechend ging man mit einem ernüchternden 18:18 in die Halbzeitpause und probierte, sich unter der Sonne im Außenbereich etwas abzukühlen.
In der zweiten Halbzeit schafften wir es dann endlich, mit Albert „maßloser Gierschlund“ Kausch die Abwehr zu stabilisieren und die Gegentore „relativ“ gering zu halten. Vincent „Wiggle Wiggle“ Wäse zappelte sich den Schweiß in Fontänen vom Körper, konnte den Torwart der Gastgeber so verwirren und ihm einen Ball nach dem anderen über die nasse Frise glitschen lassen. Die Angst, ausgerechnet hier doch noch zu verlieren, konnte endlich von den Herzen der mitgereisten Münsterer genommen werden. Wir brachten es zustande, das letzte Saisonspiel mit einem 35:44 für uns zu entscheiden und den Meistertitel unser Eigen zu nennen.
Noch ein schnelles Mannschaftsfoto im Tor gemacht und raus aus der brodelnd heißen Halle, denn die großzügigen Eschbacher warteten bereits mit Wurst und Freibier auf dem Pausenhof. Erleichterung machte sich breit, und so ließen wir den Abend noch gemütlich miteinander ausklingen, bevor wir, wie so oft, den langen Weg in den Holzapfel antraten.
Wir bedanken uns von ganzem Herzen für die treue Unterstützung aller Fans der Dritten in dieser Saison und freuen uns, euch in der nächsten Saison als Bestreiter der Bezirksoberliga begrüßen zu dürfen! Nach einem Jahr Abstinenz heißt es endlich wieder Derby in Münster!
Bis dahin…
Eure Dritte
Es spielten:
Jamie Arnold, Patrick Seng (beide Tor), Fabian Frank (8), Vincent Wäse (7/2), Philipp Winzer Manso, Adrian Krämer, Amer Dzamovic (je 4), Leon Klickow, Albert Kausch, Rafael Lodders, Janick Press (je 3), Robin Hüttl (2/1), Michael Kilp (2) und Tim Kunz (1)
Nächstes Jahr in der BOL unterwegs! Unsere Dritte
08.05.2024
Die Dritte ist zurück in der BOL!
Bereits vor dem letzten Spieltag der Saison hatte unsere Dritte am vergangenen Samstag die große Chance, den Aufstieg in die Bezirksoberliga klar zu machen. In den vergangenen 11 Jahren nach dem Zwangsabstieg im Jahr 2013 hatten sich Münsters „Alt-Herren“ auf der Suche nach dem Licht durch den dunklen Keller der Handball-Ligen getastet. Sollten sie endlich den Lichtschalter finden? Auf dem Weg zur Erleuchtung bekam man erneut Unterstützung von Heilsbringer Daniel Wernig und auch auf der Tribüne versammelten sich Mann und Maus, um unsere Jungs zum Sieg gegen die Gäste der Frankfurter Eintracht zu tragen. Von Beginn an war die Stimmung nervös, doch dank des professionellen Mentalcoachs Tommy Turbo konnte man wieder ein neues Motto für die Partie erknobeln: „Wem tut’s heute weh? Der SGE!“. Diese spirituelle Erleuchtung brachte der Mannschaft die nötige Ruhe und Gelassenheit, um nach dem stets invariablen Aufwärmprogramm in die 1. Halbzeit zu starten.
Diese gestaltete sich in den ersten Minuten mit einem 4:0 als problemlos und forderte nach 3:20 Minuten eine verfrühte Auszeit der Eintracht. Nachdem den Eintrachtlern klar gemacht wurde, dass sie jetzt auch anfangen dürfen Handball zu spielen, zeigte sich die erste Gegenwehr. Mit einigen Rückraumwürfen und gekonntem 6-Schritte-Wackler erzielten diese ihre ersten Treffer. Der bereits widerlegt geglaubte „Kunzefluch“ schwebte bedrohlich über den Köpfen, denn mit gleich neun anwesenden Kunzes, hatte man es an diesem entscheidenden Tag noch einmal auf die Spitze getrieben. Doch der jüngste im Bunde, Daniel Kunz, reagierte schnell und zauberte sich wie aus dem nichts ein dickes, blaues Ei an die Wade, um sich selbst aus dem Spiel zu nehmen und den Fluch so zu bannen. Dank seines heldenhaften Opfers fand die Dritte zurück in die Spur und konnte unter anderem durch Fabian „Windmühle“ Frank wieder einfache Treffer erzielen. Auch dank der mal wieder kollektiv starken 5-1-Abwehr gingen wir mit einem 16:7 in die Halbzeitpause. Der Aufstieg war zum Greifen nah.
Mit dem erspielten Torpuffer galt es für die 2. Hälfte, lediglich die Konzentration aufrecht zu erhalten und keine unüberlegten Harakiri-Aktionen hervorzurufen. In Anbetracht so mancher Geschehnisse dieser Saison leichter gesagt als getan, aber so kurz vorm Ziel sollte niemand uns mehr aufhalten können, nicht einmal wir selbst. Bis fast in die 50. Minute zogen wir unseren Stiefel durch und setzten uns bis auf 27:15 weiter ab. Danach fokussierten wir uns zwar zunehmend auf die brillant designten Trikots der Frankfurter und ließen das Handballspiel etwas schleifen, den Aufstieg ließen wir allerdings nicht mehr in Gefahr kommen. In etwas unspektakulären und nüchternen letzten Minuten kristallisierte sich dann doch so langsam bei allen heraus, dass man ja noch etwas zu feiern hatte. Nach Abpfiff stand ein 29:21 auf der Anzeigetafel und die Dritte Mannschaft der TSG endlich wieder als Bezirksoberligist fest. Nachdem die glücklichen Gesichter der Aufsteiger von dem Schwarm an anwesenden Paparazzi eingefangen war und wir uns endlich auf einen Platz für die erste feierliche Bierkiste geeinigt hatten, stimmten wir uns noch für das folgende letzte Heimspiel der Ersten ein und zelebrierten anschließend ausgiebig mit kühlem Bierchen, Pizza und 90s-Party im Holzapfel.
Es ist allerdings noch nicht vorbei! Mit dem letzten Spiel in der Rückrunde können wir uns noch den Meistertitel holen und die HSG Main-Nidda im Fernduell hinter uns lassen. Am nächsten Samstag, den 11.05, um 17:00 Uhr geht es auswärts zum letzten Saisonspiel gegen die MSG Eschbach. Wir freuen uns auf euch!
Es grüßt
Die Dritte
Es spielten: Jamie Arnold, Patrick Seng (beide Tor), Janick Press (9/7), Philipp Winzer Manso, Fabian Frank (je 5), Alexander Schapfeld, Daniel Recknagel, Michael Kilp (je 2), Leon Klickow, Sebastian Jacobi, Daniel Wernig, Adrian Krämer (je 1), Daniel Kunz und Robin Hüttl
-> hier geht’s zu den Bildern des Spiels
29.04.2024
Der Traum zum Greifen nah
Sonntagabend, 18:00 Uhr und Auswärtsspiel….Lieblingszeit eines jeden Handballsportlers der TSG Münster. Nichts ahnend machte sich Marc „Wurstbaron“ Zelser auf zum Münsterer Brunnen und erwartete die immer selben Gesichter, welche nicht direkt zur Halle fahren, sondern den hochheiligen Kirchplatz aufsuchen. Plötzlich machte sich der Gedanke breit, dass es noch eine Mission gibt und Trainer Tommy schickte Marc stringent nach Hause, um seine langjährig vermoderte Handballtasche aus dem Keller zu holen. Mit Marcs Sport- und Beautyausrüstung im Gepäck düste die Münsterer Elite nach Eppstein und machte sich mit dem üblichen Prozedere hochmotiviert auf die 1. Halbzeit bereit, denn für den Aufstieg in die BOL zählt nun jeder Punkt.
Zu Spielbeginn haderte es noch etwas mit der kürzlich erlernten 5:1-Abwehr und man lieferte sich einen Schlagabtausch mit der HSG EppLa II welcher in einem 5:5 in der 10. Minute mündete. Bei der nächsten Aktion machte sich Leon „Unkaputtbar“ Klickows Kniescheibe auf den Weg sich um 360° um das eigene Knie zu drehen und letztendlich aber wieder an den dafür vorgesehenen Platz einzurasten. Kurze Pause für den „Unkaputtbaren“ und Alex „Schappolatius“ Schapfeld durfte seine Fachkenntnis auf dem Feld zeigen. Mit ungeahnter Abwehrleistung erhaschten wir uns mit unserem neuen hinten Mitte Verteidiger oftmals den Ball und ließen die Eppsteiner gegen eine Wand laufen. Somit konnten unsere Jungs sich mit einfachen Tempogegenstößen absetzen und absolvierten die 1. Halbzeit mit einem 12:17.
Mit klassisch kurz gehaltener Kabinenansprache von 2:36 Minuten, stand man sich wie gewohnt vor dem Zeitnehmertisch die Beine in den Bauch, bis das Spiel endlich weiter geht. Die EppLa-Riege hingegen nutzte jede einzelne Sekunde aus, um ein neues Spielkonzept auf das Feld zu bringen und überraschte uns mit einer kläglich scheiternden 7. Angriffsspieler-Ansatz und leerem Tor. Da die neue Taktik so gut geklappt hat und man inklusive Jamie „Hat bestimmt die ganze Mannschaft angesteckt“ Arnolds fabulösen Lattentreffer aus dem eigenen Torraum, etliche Treffer auf das freie Tor kassierte, stellten die Eppsteiner ihre Taktik nicht um. Auch im eigenen Angriff machte man es möglich den lang ersehnten 7-Meter Strafwurf für unseren Fleischgott Marc Zelser zu erspielen. Gemütlich trabte der kahlrasierte Barbarossa zu Janick Press Linie der Verzweiflung und bereitete sich inklusive Spannungsbogen vom Zeitnehmertisch auf seinen Wurf vor. Angetäuscht, Körpergewicht nach vorne verlagert und die Schwerkraft den Rest machen lassen. So verwandelte Marci die nächsten fünf 7-Meter mühelos und verewigte sich in der Münsterer Hall of Fame durch einen Tortreffer in jeder gespielten Liga von BL-Z bis 3. Bundesliga. Nachdem man dann eine 19:29 Führung aufbauen konnte, probierten die Eppsteiner nochmal alle taktischen Kniffe und schickten Daniel Schmidt als 1. Rennpferd in die Kommunikationsarena. Ungeschlagen in seinem Gebiet, doch für den Punktestand brachte das die Eppsteiner auch nicht voran. Ab der 45. Minute ließ man dann gemütlich das Spiel laufen und beendete dieses mit einem 31:39 für unsere Dritte.
Zwei wichtige Punkte gesichert, denn die Eschhofener sind uns dicht auf den Fersen. Mit aktuellem Tabellenstand könnte man sich in dem kommenden Heimspiel am Samstag, den 04.05, um 16:30 Uhr gegen die Eintracht Frankfurt den Aufstieg sichern. Wir benötigen jede mögliche Unterstützung, um das Träumchen vom Aufstieg zu erfüllen und freuen uns auf zahlreiches Erscheinen in der Eichendorffhalle!
Es grüßt
Die Dritte
Es spielten:
Jamie Arnold (1), Patrick Seng (beide Tor), Rafael Lodders (6), Alexander Schapfeld (5), Marc Zelser (5/5), Fabian Frank (4), Philipp Winzer Manso, Vincent Schauer, Janick Press (je 3), Daniel Kunz, Daniel Recknagel, Adrian Krämer, Michael Kilp (je 2) und Leon Klickow (1)
25.04.2024
Motto erfüllt!
Am späten Nachmittag, nach einer längst vergangenen Party, traf sich die Dritte in ausgelaugtem Zustand für den wöchentlichen Handballtrott der Bezirksliga-A. Selbstverständlich klebte der Boden noch so stark mit Bacardi-Cola-Matschrunden, dass selbst Spiderman neidisch wäre. Am Vorabend noch götterstark und unbesiegbar dank motivierender Zusprache von PEEETER „Iron Lucky Big Pete“ Heimburger, am nächsten Tag sitzt der Baci-Teufel tief im Hirn. Hilft ja alles nichts. Ab in die Handball-Latschen und den bauchbetonenden Münster-Dress, denn ein Aufstieg in die BOL macht sich nicht von alleine. Nach tagelangen Knobeleien hatte sich unser Trainer-Superstar das höchstmotivierende Motto seiner Kabinenansprache überlegt: „F*** the Bik!“ ließ die Motivation seiner Männer übersprudeln. Selbst hochgediente Gastspieler wie Daniel Wernig zückten ihren Hut und konnten das stumpfsinnige, aber effektive Motto nur gutheißen. Mit dieser moralischen Ergötzung ging es in die erste Halbzeit.
Nach leichten Startschwierigkeiten bis in die 11. Minute, geprägt durch äußerst nachvollziehbare Entscheidungen des Unparteiischen z.B. gegen Sebastian „Schwalbenkönig“ Jacobi, gelangten wir in das Spiel und lösten uns vom lang angehaltenen Unentschieden ab. Von dann an gestaltete sich unser Spiel ziemlich einfach. Zweimal durchstoßen, Außen bekommt den Ball und macht dann ein Tor. Da es BIK nicht gelang, das zu unterbinden, machten wir allein in der ersten Halbzeit ganze elf Tore von der Außenposition, und jeder der Kandidaten Wäse, Schauer, Hüttl und Winzer Mal-so-mal-so kamen auf ihre Kosten. Ebenso Daniel „eins gegen drei“ Wernig ließ sich nicht lumpen und manövrierte arachnidartig seinen Körper, um Außen, Halb und Mitte der Gegner gleichzeitig zu verteidigen.
Die zweite Halbzeit knüpfte an die erste an und, außer vereinzelter Verletzungen durch den BIKer Dampflok-Handball, ließen wir uns nichts zu Schulden kommen. Das Spiel endete mit einem zurückhaltenden 44:25 für unsere Münsterer Buben. Heißt für Poet Brühl: Motto erfüllt.
Wir freuen uns auf die treue Unterstützung aller Edelfans der Dritten bei unserer nächsten Begegnung. Am Sonntag, den 28.04.2024, um 18:00 Uhr geht es gegen die HSG EppLa II. Wer sich traut, die riskante Anreise in das nächstgelegene Bergdorf Eppstein anzutreten, ist herzlich willkommen.
Arrivederci a tutti
Die Dritte
Es spielten: Jamie Arnold, Patrick Seng (beide Tor), Philipp Winzer Manso (8), Vincent Wäse (7/1), Fabian Frank (6), Vincent Schauer (5), Norwin Schmidt (4), Janick Press (4/2), Leon Klickow (3), Sebastian Jacobi, Daniel Wernig (je 2), Alexander Schapfeld, Daniel Kunz und Robin Hüttl (je 1)
14.04.2024
Beginn des Endspurts
Für ihr erstes Spiel nach dreiwöchiger Osterpause durfte sich unsere Dritte am vergangenen Samstag bei der die HSG Hochheim/Wicker II unter Beweis stellen. Bei frisch aufgetischten Summer-Vibes durch Sonnenschein und Höchsttemperaturen konnte Trainertitan Tommy Turbo sich die Gelegenheit nicht nehmen lassen und radelte wie ein wildgewordener Jan Ullrich durch die malerischen Weinberge des Hochheimer Hinterlandes, um überraschend trocken und gut gebräunt zur Halle zu kommen. Anschließend heizte er die Stimmung der Raketen-Athleten durch perfide Bestechungen an. So versprach er seinen Spielern saftige Steaks, sollten die letzten fünf Spiele der Saison erfolgreich bestritten werden. Mit Wicker stand damit zunächst kein einfacher Gegner zwischen unseren hungrigen Jungs und ihren fleischigen Träumen.
Mit alten Bekannten wie Fuchs und Schmitt zeigten diese von Beginn an, dass das kein Selbstläufer für unsere Dritte wird. Trotz kleinem Heimkader von gerade einmal neun Mannequin konnten die Hochheimer in der ersten Halbzeit mithalten. In einem ständigen Schlagabtausch gelang es keinem Team, sich so richtig abzusetzen. Großzügige Wurfmöglichkeiten von den Außenpositionen brachten Rechtsaußen Vincent Wäse zum iterativen Abzappeln und ähnelten einer Epikopter-Zirkusflugeinlage. Die Hochheimer machten es unseren Jungs im Angriff mit einem recht leicht zu überwältigendem Innenblock zwar nicht schwer, doch auch die Dritte glänzte in der Abwehr mit einigen Patzern und zu allem Überfluss kam auch noch etwas Pech dazu. Auch höchst unsportliche Heber auf die kahlrasierte Caillou-Birne von Jamie Arnold brachten zwar die ersehnte Strafe für den Werfer, konnten aber nicht zum eigenen Vorteil genutzt werden. Folglich beendete man die erste Halbzeit mit einem leistungsgerechten 18:18.
Die zweite Halbzeit startete die Dritte dann ungewohnt stark. Mit der Hilfe von Albert „Fressmaschine“ Kausch und einer Umstellung auf eine 5:1 Abwehr erkämpfte man sich wiederholt den Ball und schickten Philipp Winzer Manso immer wieder in der Überlauf. Mit 20:24 in der 39. Spielminute wiegte man sich bereits auf der sicheren Seite. Schließlich hatte man den Gegner mit einer vollen Bank doch in Grund und Boden gerannt. Doch die Wickerer trommelten nochmals ihre gesamte Ersatzbank, bestehend aus einem einzigen weiteren Feldspieler, zusammen und kämpften sich bis zum Ausgleich in der 49. Minute zurück. Jetzt hieß es also nochmals, sich die zärtlich auf der Zunge zergehenden Hüftsteaks in das Gedächtnis zurück zu rufen. Mit diesen unfairen Motivations- und Dopingmethoden kamen die Jungs wieder ins Laufen und machten es den Hochheimern unmöglich, mitzuhalten. So konnte man das Spiel am Ende mit 34:32 gewinnen und sich den ersten Sieg der bevorstehenden Fünferserie holen. Eventuell sollte der SCM sich überlegen, von Methamphetamin auf puren Fleischgenuss umzuschwenken. Bei Schwierigkeiten mit Fleischlieferanten können wir hier in Münster gerne weiterhelfen.
Mit einem reduzierten Feierkader machte man dann noch das Nachtleben unsicher und zelebrierte das 50-jährige Jubiläum des weitbekannten City-Clubs. Man vergnügte sich mit Tanz-, Rauch- und Trinkspaß für die ganze Familie und diskutierte alle Spielverläufe von erster, zweiter und dritter Mannschaft. Die nächste Partie für unsere Dritte steht am Sonntag, dem 21.04., um 18:00 Uhr in der Eichendorffhalle an. Dabei gilt es das Unentschieden gegen die HSG BIK Wiesbaden aus dem Hinspiel wieder gut zu machen. Wir freuen uns auf jede Unterstützung von der Tribüne!
Es grüßt
Die Dritte
Es spielten:
Jamie Arnold, Patrick Seng (beide Tor), Vincent Wäse (8/1), Philipp Winzer Manso (6), Janick Press (4/1), Stefan Mollath (3), Leon Klickow, Rafael Lodders, Otis Simmert (je 2), Robin Hüttl (1), Alexander Schapfeld, Daniel Kunz, Albert Kausch und Adrian Krämer
28.03.2024
Mit dem E-Roller auf der Überholspur
Unsere Dritte hatte am vergangenen Samstag-Spätmittag die große Ehre, seit langem mal wieder einen Heimspieltag in Münsters Eichendorffhalle eröffnen zu dürfen. Während in der Oberliga bevorzugterweise der dicke Fanbus auf den Treppen der lokalen Gesamtschule abgestellt wird, nutzt man in der Bezirksliga A das sonnige Spaziergehwetter für eine kurze E-Roller-Spritztour ins nah gelegene Kelkheim. Von der Klimafreundlichkeit der Gegner aus Zeilsheim besonders begeistert war ausgerechnet bekennender Benza-Drücker Fabi Frank, der durch sein strahlendes Grinsen die gefühlte Temperatur noch weiter auf 23° erhöhte.
Wie so oft gab es einige notgedrungene Veränderungen im Kader der Dritten, die in Anbetracht des peinlichen Auftritts der Vorwoche bei der HSG MainHandball aber wohl kaum eine Verschlechterung darstellen dürften. Fan-Favorit und Frontrunner Daniel Kunz von „Warmmachen mit Dani“ machte aus privaten Gründen Platz am Kreis und nahm seinen großen Bruder Marc gleich mit. Bevor die Abergläubischen unter euch allerdings laut losjubeln, muss gesagt sein, dass der „Kunze-Fluch“ inzwischen von Statistik-Forschern der Universität Frankfurt widerlegt werden konnte. Für die Sündenböcke der Dritten erhielt man Ersatz aus der Zwoten durch Albert „No Frise, no Krise!“ Kausch und Rafael „Noch so’n Langer“ Lodders.
Beide hatten leider nicht profitieren können von der intensiven und gegnerspezifischen Vorbereitung im Training, welche nach kurzen Anfangsschwierigkeiten direkt ihre Früchte trug. Mit von Stolz und jahrelangem Krafttraining erfüllter Brust sah Trainer Thomas Brühl, wie der in der gesamten letzten Trainingseinheit behandelte Angriffsspielzug der Gegner an der gut eingestellten Abwehr zerschellte und die offensive Deckung der HSG Sindlingen/Zeilsheim durch einfachste Kreuzungen selbst von den weniger schnellen Rückraum-Athleten überrannt werden konnte. Das Ergebnis war ein souveränes 16:7 zur Pause.
In der zweiten Halbzeit ging es dann leistungstechnisch erst einmal steil bergab. Der Innenblock stand weiter stabil, doch auf den Halbpositionen träumte so manch ein „Verletzungsrückkehrer“ (nach 3 Monaten zählt die Ausrede langsam nicht mehr) vor sich hin und öffnete dem Gegner so brav die Tür. Auch im Angriff verzweifelte Handballversteher Mollath ein ums andere Mal an der Kopflosigkeit seiner Nebenmänner. Dank der hohen Halbzeitführung sowie einigen Kopfball-Paraden von Patrick „Stiernacken“ Seng konnte eine erneute Blamage zum Glück verhindert werden und mit dem 30:24 in letzter Sekunde die Mannschaft zwei wichtige Punkte und der Kassenwart die noch viel wichtigere Kiste Bier einfahren.
Während die Gäste den weiten Weg über die Feldwege des MTK nach Hause antraten, ging es für unsere Jungs im Anschluss auf eine spannende Reise über die Landes- und Oberliga zum neuen Münsterer Hotspot im Industriegebiet. Nach einer langen Nacht haben sie nun zwei Wochen Zeit sich zu erholen, bevor man dann am Samstag, dem 13.04., um 15:00 Uhr bei der HSG Hochheim/Wicker II gastiert. Wir freuen uns auf eure Unterstützung!
Es grüßt
Die Dritte
Es spielten:
Jamie Arnold, Patrick Seng (beide Tor), Leon Klickow, Fabian Frank (je 6), Sebastian Jacobi (6/3), Alexander Schapfeld, Stefan Mollath (je 3), Robin Hüttl, Otis Simmert (je 2), Rafael Lodders, Vincent Schauer (je 1), Albert Kausch, Adrian Krämer und Vincent Wäse
“Der hat doch mal höher gespielt!” – Fabi Frank und Stefan Mollath für die Dritte im Einsatz
17.03.2024
Wankelmütiger Auftritt
Bei unserer letzten Begegnung mit der HSG MainHandball konnten wir uns leider nicht mit Ruhm bekleckern. Der wieder einmal rotierte Kader wies ein gefährlich hohes Maß an Kunzes auf, die in dieser Saison zwar mehr als solide Leistungen auf dem Feld erbrachten, durch ihre pure Präsenz aber schon die ein oder andere Niederlage heraufbeschworen haben. Vor Spielbeginn lief aber alles noch wie geschmiert. Die Körper der Vollzeit-Sportler von der Tabellenspitze waren auf Hochglanz poliert und auch die Motivation stimmte. Aufbauende Worte des Trainertrios „Brüllende-Zelser-Katze“ festigten nochmals die Mentalität. Doch mit Anlaufen der Uhr schlug die Stimmung unvorhersehbar um. Wir schafften es nicht, die selbe Qualität in der Abwehr abzurufen, wie wir es im vorherigen Topspiel gegen den TV Idstein noch getan haben. So perforierten die Flörsheimer Buben unseren Torkasten mit Kreisläuferanspielen, Einläufern und Rückraumtreffern und setzten sich innerhalb von 10 Minuten mit fünf Toren Vorsprung ab. Bis in die erste Halbzeit schafften wir es nicht, die Tore zurück zu holen und glänzten eher mit grandiosen Kreuzungen und Parallelpässen, die mit äußerster Beständigkeit im Seitenaus landeten.
So weit so schlecht…Man probierte mit unterschiedlichsten Abwehrformationen den „Fluch des doppelten Kunzes“ zu brechen. Doch die HSG nahm auch in der zweiten Halbzeit das Zepter in die Hand und zeigte uns, dass man auch mit mittelmäßigem Handball Erfolg haben kann, wenn der Teamgeist stimmt. In den eigenen Reihen waren vom Linksaußen-Spieler bis zum Torwart individuelle Höchstformen ausgeblieben und die Flörsheimer erwischten einen echten Sahnetag. Um bei der in den vergangenen Trainingswochen immer wieder bemühten Analogie von Spitzencoach Turbo-Tommy zu bleiben, steuerte das Kreuzfahrtschiff MS-Dritte-Mannschaft heute nicht souverän durch die Meerenge „Entscheidungswochen“ sondern erlitt einen desaströsen Schiffbruch. Während der gelb gekleidete Unparteiische mit einigen fragwürdigen Entscheidungen aber maximal ein paar Schrauben an der Schiffschraube gelockert hatte, waren hauptsächlich die eigenen Matrosen für den falschen Kurs verantwortlich und steuerten so zielgerichtet in den den Eisberg HSG MainHandball und gingen mit 35:31 verdientermaßen Baden. Etwas viel Seemannsschwätzerei, aber einer geht noch… Ein Schiff ohne Kapitän ist wie ein Lied ohne Melodie.
Jetzt gilt es den Kopf klar zu bekommen und sich auf die nächsten Begegnungen vorzubereiten. Mit unserem allerletzten verspielten Joker aus der Hinrunde darf man sich jetzt keinen Fehltritt mehr leisten, um den Aufstieg zu sichern. Wir laden alle treuen Fans am folgenden Wochenende herzlich ein, endlich mal wieder einen Heimspieltag in der Eichendorffhalle einzuläuten und unsere Dritte am Samstag, den 23.03., ab 14:30 Uhr gegen die HSG Sindlingen/Zeilsheim zu unterstützen.
Es grüßt
Die Dritte
Es spielten:
Jamie Arnold, Marc Kunz (beide Tor), Sebastian Jacobi (11/8), Fabian Frank, Vincent Wäse (je 4), Alexander Schapfeld, Leon Klickow (je 3), Amer Dzamovic, Otis Simmert (je 2), Daniel Kunz, Robin Hüttl (je 1), Volkhart Krekel, Adrian Krämer und Vincent Schauer
11.03.2024
Rechnung beglichen!
Das lang ersehnte Rückspiel gegen den TV Idstein II am vergangenen Samstag konnte man in den eigenen Reihen der Dritten kaum erwarten. Einerseits galt es, dem direkten Verfolger auf dem 2. Tabellenplatz eine Zurechtweisung zu erteilen, zudem gab es aus der Hinrunde noch eine offene Rechnung zu begleichen. Mit ausgefeilten psychologischen Kniffen aus der TSG-Wunderkiste, wie beispielsweise dem Spielbeginn an einem Sonntag um 15:45 Uhr, konnten wir bereits im Vorhinein den Gegner verwirren. Auch die Videoanalyse von unserem vorherigen Spiel hat keine Früchte getragen, denn mit Neuzugängen wie Alex „Nussknacker“ Molzahn oder Björn „Strongman“ Heller konnten wir den rotierenden Kader von 30 auf 32 Mann erweitern und die Riege der schwer verletzten Stammspieler ersetzen.
Entsprechend gut starteten wir in die erste Halbzeit und konnten mit ungewohnt stabiler Abwehr die Idsteiner in ihre Schranken weisen. Die ersten fünf Minuten erzielten wir fünf Tore, ohne die Idsteiner selbst offensiv zu Wort kommen zu lassen. Damit sie auch mal was sagen durften, nahmen die Gäste beim Spielstand von 5:0 direkt ihre erste Auszeit. Nach dieser erzielten die Idsteiner zwar endlich auch Tore, die Tordifferenz konnten wir aber weiter halten. Eine Kreuzung nach der anderen ließen die Scheunentore in Idstein weit offen stehen und gewährten unseren schnellen Rückraumspielern rund um Leon „walk on water“ Klickow unbedrängt Einlass. Ebenso lief es auf den Außenflügeln wie geschmiert, und kaum ein Fehlwurf schmückte die Statistiken. Durch unser weiterhin ungebrochenes Abwehrbollwerk konnten wir die erste Halbzeit mit einem herausragenden Punktestand von 14:7 für uns entscheiden. Darum gab es in der Ansprache auch wenig zu bereden. Mit einem Zeitwert von 2 Minuten und 59 Sekunden stellte unser Trainer-Team einen neuen Rekord für die kürzeste Halbzeitansprache auf.
Nach siebenminütigem Beine-in-den-Bauch-Stehen in beklemmender Stille startete die zweite Halbzeit. Es ging direkt gut weiter, und so konnten wir direkt einfache Treffer über die Mitte von Fabi „Krank“ Frank oder Vincent „Immer noch ein Zappelphilipp“ Wäse erzielen. Doch bei einer ungestümen Abwehraktion spannte unser Strongman Heller nach dem Geschmack des Schiedsrichters wohl etwas zu sehr den prallen Bizeps an und sah dafür anstatt der erwarteten zwei Finger gleich den roten Karton. Feierabend für Björn und das, ohne sich mit seinem ersten Tor in die Bücher des Kassenwarts eingetragen zu haben. Von jetzt an machten sich die Idsteiner stark und penetrierten uns, initiiert von der rechten Abwehrseite, iterativ mit psychischem Klatschterror im dreistelligen Dezibelbereich. Das Staunen über die Lautstärke des definitiv im Training geprobten Selbstapplaudierens konnte die Nerven der Fans allerdings nicht beruhigen. In den folgenden 15 Minuten kämpften sich die Idsteiner so mit den letzten Reserven auf ein 20:15 heran und überrannten uns teilweise mit schneller Mitte oder einfachen Gegenstoßtoren. Doch nach Minute 47 war auch damit Schluss. Das Idsteiner Klatschgewitter konnten wir zwar nicht brechen, doch dafür die Akteure auf dem Spielfeld. Kontrollierte Spielzüge und abgestimmtes Timing führten zu einer ausgeglichenen Torausbeute auf allen besetzten Positionen. Auch ein eleganter Backhander-Doppelpass im Tempogegenstoß von Sebastian „Achilles“ Jacobi durfte nicht fehlen und versetzte ihn für kurze Zeit in die bevorstehende Beach-Saison. Letztendlich mündete die überdurchschnittliche Mannschaftsleistung in einem 30:22 Endstand und ließ die Herzen höher schlagen.
Den Angriff des TV Idstein II auf die Tabellenspitze konnten wir zwar somit vorerst abwehren, doch weiterhin gilt es, keine Punkte liegen zu lassen. Man ist uns weiterhin auf den Fersen. Die nächste Veranstaltung für alle Edelfans der dritten Mannschaft findet am Samstag, den 16.03., in Flörsheim statt, wo es gegen die HSG MainHandball geht.
Küsschen gehen raus
Eure Dritte
Es spielten:
Jamie Arnold, Patrick Seng (beide Tor), Fabian Frank (5), Vincent Wäse (4), Leon Klickow, Amer Dzamovic, Daniel Kunz, Robin Hüttl (je 3), Sebastian Jacobi (2/1), Niklas Herr, Alexander Molzahn, Michael Kilp (je 2), Vincent Schauer (1) und Björn Heller
Eine durch die ganze Mannschaft hindurch starke Leistung – unsere Dritte gegen Idstein II
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06.03.2024
Es geht um die Wurst!
Am vergangenen Wochenende ging es für unsere Dritte nach einer bitteren Niederlage gegen die HSG Main-Nidda weiter in den Entscheidungswochen. Diesmal war der Gegner die HSG Eschhofen/Steeden. Die gründliche Vorbereitung im Training mit dutzenden Menschen auf eine halbe Halle war sicherlich ein ausschlaggebender Faktor für die hoch-performante Leistung gegen die weit gereisten Konkurrenten aus dem Hintertaunus.
Von Anfang an war klar, wie der Match-Plan des Gegners aussehen würde. Ähnlich wie der letzte Gast aus Eddersheim setzt Eschhofen in der Offensive alles auf eine Karte: Rückraumspieler Davin „One-Man-Show“ Nink. Das bärenstarke Eins-gegen-Eins des neuen BL-A-Toptorjägers ist selbst für den besten Innenblock der Liga kaum zu verteidigen und so kam es zu einem hitzigen Schlagabtausch in den frühen Minuten der Partie. Mit zunehmender Zeit konnte man sich allerdings auf Nink und seinen körperlichen Counterpart Jan Albrecht auf der anderen Rückraumseite einstellen und Mithilfe von Sebastian „Stemmwunder“ Jacobi die Eschhofener in ihre Schranken weisen. Sogar unsere Außenflügel machten den einen einzigen Job, den sie haben an diesem Tag gut und konnten es einrichten, das Tor zu treffen. Doch das ließ der Gegenspieler von unserem treffsicheren Rechtaußen „Adi-Ranzen“ Krämer nicht lange mit sich machen und nutzte den von Glatteis übersäten Hallenboden, um ihn mit einer Blutgrätsche, die selbst Sergio Ramos zu Tränen gerührt hätte, auszuschalten. Wir ließen uns aber auch davon nicht stoppen! Mit Leichtigkeit im Angriffsspiel und lediglich vereinzelten Schwierigkeiten in der Abwehr konnte wir mit 21:16 in die Halbzeitpause schlendern. Sollte es das geben? Eine durchweg starke Leistung unserer Dritten?
Nicht so schnell! Erneut überrascht (Woher sollten wir es auch wissen?) von den zwei Hauptakteuren der Eschhofener, machten diese uns den Anfang der zweiten Halbzeit wieder schwer und konnte vor allem durch die Tore von Urgewalt Albrecht bis auf zwei Tore in den ersten Minuten aufschließen. Allein der starken Trefferquote von Rechtsaußen Vincent „Zappelphilipp“ Wäse war es zu verdanken, dass wir weiterhin die Führung halten konnten. So sah sich Volkhart „Terminator“ Krekel gezwungen mit einer taktischen Zeitstrafe klarzustellen, wer hier der Herr im Haus ist. Und die zeigte Wirkung! So langsam machten sich die Tankreserven der Eschhofener bemerkbar und ließen so Niklas „Small-Vizzer“ Herr gemächlich und ohne Gegenwehr durch die Abwehr spazieren. Unterstützung aus dem viereckigen Kasten war mit Patrick „Sahne-Satrick“ Seng dann auch gegeben. Als absoluter Linienkiller machte er das Spiel am Ende mit 38:31 zu einem klaren Sachverhalt. Im weiteren Verlauf des Abends, wurde die Eröffnungsfeier des neuen Münsterer „Place-to-be“, dem Holzapfel im Industriegebiet besucht und damit die Reichen endlich noch reicher werden, genehmigte man sich Bratwurst und Siegestrunk als Belohnung für die gewonnene Partie.
Nun wenn es schon um die Wurst geht, sollte zwar der Metzger unseres Vertrauens die erste Anlaufstelle sein, doch am kommenden Wochenende steht das entscheidende Topspiel gegen den TV Idstein II an. Als direkter Verfolger auf dem zweiten Tabellenplatz lassen sich diese nicht abschütteln und arbeiten gerade an einem ausgeklügelten Plan unsere Dritte zu bezwingen. Dank den fast schon invasiven Filmaufnahmen unserer Partie gegen Eschhofen/Steeden haben sie nun den großen Vorteil, fast schon die Hälfte des 30 Mann-Kaders der Dritten zu kennen. Am Sonntag, den 10.03., um 15:45 Uhr geht es los. Wir freuen uns darauf jeden Unterstützer, Enthusiasten, Anbeter oder auch Verehrer der dritten Mannschaft in der Eichendorffhalle begrüßen zu dürfen.
Es grüßt
Die Dritte
Es spielten:
Jamie Arnold, Patrick Seng (beide Tor), Sebastian Jacobi (9/3), Niklas Herr (8), Fabian Frank (6), Vincent Wäse (5), Amer Dzamovic (3), Adrian Krämer, Leon Klickow, Robin Hüttl (je 2), Stefan Mollath (1), Volkhart Krekel, Daniel Kunz und Michael Kilp
Nicht zu halten! Für Wirbelwind Leon Klickow sind blaue Flecken auf der Hüfte Standard
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25.02.2024
Reden ist Silber, Schweigen ist Gold
Es wurde zuletzt wieder viel geredet bei der Dritten. Gerede über einen möglicherweise bevorstehenden Aufstieg in die BOL. Gerede über den vermeintlich sicheren ersten Tabellenplatz, sollte man die anstehenden Spiele gegen die vier direkten Verfolger gewinnen. Viel Zeit zum Reden war auch am Spieltag selbst, denn nach der Stadttour durch Wiesbaden vor zwei Wochen, kurvten wir diesmal durch alle Frankfurter 30er-Zonen um auf der anderen Seite der Stadt gegen die HSG Main-Nidda anzutreten. Ein uns inzwischen wohl bekannter und immer wieder unangenehmer Gegner, den wir mit einer der wenigen wirklich souveränen Leistungen in dieser Saison im Hinspiel noch deutlich mit 38:26 schlagen konnten. Aufgrund der vielen Ausfälle stand dem Trainerteam Zelser-Brühl in alter Dritte-Mannschaft-Tradition mal wieder ein ganz schön zusammengewürfelter Haufen zur Verfügung. Neben Wuselkünstler Tim „Shorty“ Kunz, „Rattle-Sprössling“ Norwin Schmidt und Vincent „Moneyball“ Wäse, die in dieser Saison alle schon die Ehre hatten, in der BL-A aufzulaufen, feierte diesmal Stefan „probier’s mal mit Gemütlichkeit“ Mollath sein Debüt. Die Freude vom zuschauenden Kassenwart Bockemühl über den anstehenden Geldfluss war allerdings nur kurz…
Die Jungs in Blau hatten durch die externen Verstärkungen zwar gehörig an Erfahrung dazu gewonnen, fatalerweise aber die jeder Mannschaft zur Verfügung stehenden zusätzlichen Zentimeter Körperlänge komplett auf das Trainerteam aufgeteilt. Die Gastgeber aus Bergen-Enkheim hatten sich hier taktisch klüger aufgestellt. Mit zwei klassischen 2-Meter-Wurfkanten im Rückraum hatten sie es nicht schwer, unsere kollektiv an der 6-Meter-Linie klebende Abwehrreihe zu überwerfen. Der wieder einmal stark aufspielende Jamie „Team Filmi“ Arnold wurde ein ums andere Mal allein gelassen und musste trotz seiner vielen Paraden immer wieder hinter sich greifen. Vorne zeigte sich recht deutlich, dass diese Mannschaft trotz ihrer Qualität auf dem Papier einfach noch nicht eingespielt genug war, um die PS auch auf den Platz zu bringen. Pünktlich zur Rückkehr von „Querpass-Toni“ in die deutsche Nationalmannschaft schob man relativ plan- und konzeptlos den Ball von links nach rechts, nur um am Ende auf Links- oder Rechtaußen mit Halbchancen an Torhüter oder Außennetz zu scheitern. Und ausgerechnet dann ging wieder das Gerede los. Der ohnehin schon durch das Fehlen eines Gespann-Partners gut ausgelastete Unparteiische wurde mit Meckereien und Zurufen an den Rand der Reizüberflutung getrieben und bemerkte scheinbar gar nicht, wie er Fabi „Fährt auch Benz“ Frank zwei erhobene Finger vor die Augen hielt. Nachdem sich dieser gerade brav auf die Bank bewegt hatte, wurde ihm zu verstehen gegeben, das recht offensichtliche Handzeichen wohl falsch interpretiert zu haben. Nach einer alles in allem chaotischen und aufregenden ersten Halbzeit ging man verdientermaßen mit einem 15:13-Rückstand in die Kabine und ließ das zurecht frustrierte Torhüter-Duo in der Halle zurück.
Doch auch die Umstellungen in der Halbzeitpause brachten nicht die erhoffte Wirkung. Zwar schaffte man es endlich, sich mehr mit dem Gegner als mit sich selbst und dem Schiedsrichter zu beschäftigen, doch eben dieser Gegner war an diesem Tag einfach besser. Mit simplen Mitteln im Angriff und einem starken Torhüter zwischen den Pfosten ließ die HSG wenig anbrennen und gewann am Ende verdient mit 31:27.
Wir starten also mit einer Niederlage in die groß angekündigten „Entscheidungswochen“. Zwar haben wir es weiterhin in der eigenen Hand, doch mit Leistungen wie in den letzten Wochen wird das große Ziel „Aufstieg“ ganz schnell zu einer heißen Kartoffel. Bis zum kommenden Samstag haben wir jetzt die Gelegenheit, die Gemüter etwas abzukühlen, bevor wir dann zur absoluten Prime-Time um 19 Uhr die Eichendorffhalle wieder in einen Hexenkessel verwandeln müssen. Zu Gast ist die HSG Eschhofen/Steeden. Wir freuen uns auf eure Unterstützung!
Es grüßt
Die Dritte
Es spielten:
Jamie Arnold, Patrick Seng (beide Tor), Sebastian Jacobi (6/2), Fabian Frank (6), Leon Klickow, Vincent Wäse (je 4), Stefan Mollath (3), Michael Kilp (2), Robin Hüttl, Tim Kunz (je 1), Adrian Krämer, Daniel Kunz, Norwin Schmidt und Amer Dzamovic
22.02.2024
Aber da steht ja noch einer!
Unsere Dritte grüßt weiterhin von oben. Auch wenn der Blick in die TSG-App zu manch später Stunde ein anderes Bild vermitteln mag, man hat gelernt, in der von Spielverlegungen geprägten Bezirksliga-A auf die Verlustpunkte zu schauen. Davon haben sich unsere Jungs zwar schon ganze 7 Stück verdient, in dieser wilden und ausgeglichenen Liga reicht dies dennoch für einen komfortablen 3-Punkte-Vorsprung auf die Konkurrenz. Und diesen Vorsprung galt es auch am vergangenen Wochenende zu verteidigen.
Gegen die Gegner aus Eddersheim musste Strippenzieher Katzer bei der Kaderzusammenstellung einmal mehr kreativ werden. Er zog aber wie so oft schon diese Saison ein neues Ass aus dem Ärmel. Mit Daniel „Wo ist denn euer Wasserkasten?“ Wernig engagierte er zwar einen noch recht BL-A-unerfahrenen Spieler, der seine Defizite aber nach eigener Aussage durch intensivste Videoanalyse vor dem Spiel ausgeglichen hatte.
Trotz dieser sehr lobenswerten Vorbereitung, sah Wernig zunächst von der Bank aus zu, wie seine neuen Mitspieler gegen die Gäste rund um Liga-Toptorjäger Kevin Wyrwich so manche Schwierigkeiten hatten. Während man offensiv zwar gute Lösungen zu finden wusste, schaffte man es in der Abwehr nicht, den Angriffen der Gäste den Weg zum Tor zu verwehren. Die beste Abwehr der Liga rund um unseren „100-Jahre-Qualitätsinnenblock“ wurde von den nicht endenden Angriffen der Gegner ein ums andere Mal überspielt. Einzig und allein der alles überragenden Leistung von Jamie „kann auch Landesliga“ Arnold war es zu verdanken, dass das Spiel in der ersten Halbzeit offen gehalten werden konnte. Seine spektakulären Paraden zelebrierte er mit animalistischen Kriegsschreien und inspirierte so Ende der ersten Hälfte dann auch seine Mannschaft wieder zu offensiver Höchstleistung. Auch Debütant Wernig zeigte sich emotional berührt und ließ sich zu der einen oder anderen grazilen Tanzeinlage hinreißen. Gerade durch sein Zusammenspiel mit Namensvetter und Mett-Liebhaber Daniel „kannste gut in die Pfanne hauen“ Kunz konnte die Dritte wieder die Führung übernehmen. Mit 13:10 ging es in die Halbzeit.
Nach einer kurzen Atempause für den etwas abgespeckten Kader der Gäste ging es weiter. Naturgewalt Wyrwich wurde zum freundschaftlichen Schnack mit dem gesprächsfreudigen Wernig an die Mittellinie beordert und konnte so vom Münsterer Kasten fern gehalten werden. Nach kurzer Eingewöhnung stand die Dritte nun endlich auch defensiv stabil und konnte sich durch starke Kreisanspiele auf Michael Kilp zunehmend absetzen. In den entscheidenden Momenten blieb allen voran Adrian „Welche Farbe hat dein Urus?“ Krämer cool und trug mit seinen Toren zum verdienten 32:24 Endstand bei.
Ein wichtiger Sieg, der der Dritten ein gutes Gefühl für die kommenden Entscheidungswochen geben sollte. Doch ausgerechnet vor den Duellen mit den vier direkten Verfolgern hat sich Mannschaftskapitän und Thronerbe der Press-Dynastie, Janick Press, im Training schwerer am Fuß verletzt und gesellt sich in das ohnehin schon gut besetzte Lazarett von Münsters Invaliden-Mannschaft. Welchen Hasen zaubert Kaderplaner Katzer wohl zum kommenden Top-Spiel bei der HSG Main-Nidda aus dem Hut? Anpfiff ist diesen Samstag, dem 24.Februar, um 20 Uhr.
Es grüßt
Die Dritte
Es spielten: Jamie Arnold, Patrick Seng (beide Tor), Michael Kilp (7), Adrian Krämer, Daniel Kunz (je 4), Sebastian Jacobi (4/3), Leon Klickow, Robin Hüttl, Daniel Wernig, Janick Press (je 3), Amer Dzamovic (1), Daniel Recknagel, Volkhart Krekel und Fabian Frank
10.02.2024
Stadttour durch Wiesbaden
Nach vergangenem Wochenende dürften auch die letzten Provinzler unserer Dritten den „Weltenbummler“-Status verdient haben. Nach Frühschicht beim Umzug von Jonas „Hölle“ Höllebrand durften die Kameraden Kunz und Jacobi bereits die Mannigfaltigkeit von Wiesbaden-Biebrich erkunden und den ein oder anderen Leckerbissen für den Augapfel erhaschen. Nach getaner Arbeit ging es dann weiter zu der eigentlichen Hauptveranstaltung: Dam Spiel unserer dritten Mannschaft in Dotzheim.
Nachdem auch alle anderen Mannschaftskameraden angereist waren konnte Trainer Tommy Turbo mit seiner anstachelnden Analogie zum Radsport die Motivation schon in der Kabine hochfahren und während des Aufwärmens bereits den Kessel zum Brennen bringen. Zu Beginn der Partie zeigte sich jedoch, dass der Radsport keine Abkürzung zum Tore werfen ist und entsprechend starteten wir mit etlichen Fehlwürfen in das Spiel und konnten bis zur 13. Spielminute nur vier Treffer erzielen. Eine Ausbeute, die der eines blinden Bogenschützen auf einer Achterbahn Konkurrenz gemacht hätte. In der darauffolgenden Auszeit erklärte Thomas Brühl den Spielern, dass wir vielleicht nicht die Tour de France gewinnen, aber diese Handballschlacht auf jeden Fall! Durch diese Erkenntnis rappelte sich das Team wieder auf und mobilisierte alle Kräfte, um den Dotzheimern zum Ende der ersten Halbzeit doch noch die Führung zu nehmen und sie mit einem 13:15 in die erlösende Pause zu schicken.
Doch die gründlich genutzten zehn Minuten der Halbzeitpause konnten die Dotzheimer nicht mehr retten. Die für den Spielbetrieb der Dritten neu akquirierten Spitzensportler konnten direkt Leistung zeigen und bereicherten sowohl unser Spiel als auch das Torverhältnis. Amer „Lass mich doch mal Dritte spielen bitte“ Dzamovic führte bei seinem Comeback direkt die Torschützenliste mit sieben Toren an und auch Fabi „Jo der Fabiiiiiii“ Frank konnte den Gegner mit geschickten verbalen Ablenkungsmanövern à la „uhhhh, aiaiaiaiai“ überlisten und auch seine ersten Treffer erzielen. Die Superwaffe „Schleuderbär“ der Dotzheimer war nach fünf Minuten gegen eine 5:1-Deckung bereits ausgelaugt, sodass er nur noch Bud-Spencer Hämmer auf die Schädeldecken verteilte. So bauten wir unsere solide Führung im Verlauf der zweiten Halbzeit stetig aus und entschieden das Spiel am Ende deutlich mit 21:30 für uns.
Gleich im Anschluss musste entsprechend noch die Stadtkunde weiter vertieft werden und das Spiel der Zwoten am Elsäßer Platz im Kollektiv begutachtet werden.
Mit ausgeklungenen Fastnachts-Nachwirkungen dürfen wir euch wieder am Sonntag, dem 18.02., um 19:15 Uhr in der Eichendorffhalle willkommen heißen. Es geht gegen die altbekannte zweite Mannschaft der TSG Eddersheim, welche im Hinspiel nur mit einem knappen 29:31 geschlagen werden konnte. Darum benötigen wir wiederholt jegliche Unterstützung aus den eigenen Rängen und freuen uns über alle anreisenden Support-Schmetterlinge. Ein Spiel, das man nicht verpassen möchte, denn wenn man der Gerüchteküche Glauben schenkt, feiern auch diesmal wieder alt-bekannte Gesichter ihr Debüt für Münsters Dritte…
Es grüßt
Die Dritte
Es spielten: Jamie Arnold, Patrick Seng (beide Tor), Amer Dzamovic (7), Sebastian Jacobi (6/5), Adrian Krämer, Julian Schuster (je 4), Fabian Frank (3), Norwin Schmidt, Janick Press (je 2), Daniel Recknagel, Daniel Kunz (je 1), Tim Simon Dautermann, Felix Ruhland und Vincent Schauer
22.01.2024
The same procedure as every year
Nach langer und benötigter Winterpause kehrte auch unsere Dritte zurück auf das Spielfeld. Während sich die Münsterer Buben erstmal aus dem Winterschlaf kämpfen mussten, lief die FTG Frankfurt bereits auf Hochtouren und dominierte während der Aufwärmphase die emotionale und motivationale Ebene in der Sportfabrik in Frankfurt. Mit zuversichtlicher Lockerheit gingen wir an die Sache, denn als Tabellenführer gegen den 12. Platz, eine klare Angelegenheit…
Eigentlich sollte jeder Wissen: Diese Einstellung hat noch nie ein Spiel gewonnen. Gleich zu Beginn der 1. Halbzeit stellte sich dementsprechend wenig überraschend heraus, dass durch die kühlen Gemüter noch etwas Schnee auf dem Winterfell liegen geblieben war und die Gelenke noch nicht die nötige Temperatur erreicht hatten. Gerade in der Abwehr fehlte jegliche Kommunikation und so verwandelten die Frankfurter jeden Angriff in ein Tor. Durch starke Einzelleistungen von unserer Nacktschnecke Robin auf Linksaußen sowie den üblichen Verdächtigen Bockemühl aus dem Rückraum und Sir James Arnold zwischen den Pfosten reichte es bis zur 25. Minute dennoch für eine Zwei-Tore-Führung. Die letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit stellten dann allerdings eine Tortur für jeden mitgereisten Münsterer Fan dar. Der Angriff unkonzentriert, die Abwehr inzwischen nicht vorhanden und eine motivierte, kämpferische FTG die diese Mängel zu nutzen wusste. Zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt drehten sie das Spiel und schickten uns resigniert mit einem 18:16-Rückstand in die Pause.
Doch wenn man bis zum Hals in der Sch**** steckt, dann sollte man besser den Kopf nicht hängen lassen. Getreu diesem Motto, stellten wir die Abwehr auf eine 5:1-Deckung um und brachten mit Felix “Mid-Season-Comeback” Ruhland neue Elemente in das Angriffsspiel. Mit diesen Anpassungen fanden wir schnell zurück ins Spiel, kämpften uns zügig zurück und drehten bis zur 42. Minute sogar das Spiel zu einem 21:25. Doch wir wiegten uns schon wieder zu sehr in Sicherheit. Die kämpferischen FTG’ler blieben bissig. Im Angriff rannte Wirbelwind Klickow Gesicht voran gegen eine sich recht deutlich bewegende „Wand“ und holte sich so eine blutige Lippe. Zum Selbst- und Fremdschutz durfte er von nun an zuschauen. Kurze Zeit später gesellte sich dann auch noch ausgerechnet unser Shooter Lars „Bockwurst-Baby“ Bockemühl dazu, der in der Luft wie von Geisteshand die Balance verlor und der Mannschaft mit geschwollenem Fuß wohl mehrere Wochen fehlen wird. Diese Rückschläge machten die FTG wieder stark. Immer wieder überraschten sie uns mit ihren schnellen Wacklern und flogen mit vier, fünf schnellen Schritten an uns vorbei. Mit Siebenmeilenstiefeln schlossen sie zu uns auf und konnten die Partie am Ende noch drehen. Wie schon im vergangenen Jahr verlieren wir also das Rückspiel gegen die FTG Frankfurt. Das Fazit: Aufgrund von eigenem Unvermögen und fehlendem Zusammenhalt haben wir diesen Kampf auch verdient mit 33:31 verloren.
Der erste Joker, welchen wir uns mit einem ordentlichen Punktepolster auf den Zweiten in der Hinrunde erarbeitet hatten, ist nun direkt verspielt. Zwei weitere Wochen haben wir nun Zeit, uns mit harter Arbeit im Training endlich aus dem Winterschlaf zu holen und uns adäquat auf das nächste Spiel gegen die HSG Dotzheim/Schierstein III vorzubereiten. Wir freuen uns auf jede Unterstützung bei der nächsten Auswärtsbegegnung am Samstag, dem 03.02., um 16:00 Uhr.
Es grüßt
Die Dritte
Es spielten: Jamie Arnold, Marc Kunz (beide Tor), Lars Bockemühl (7), Michael Kilp (6), Robin Hüttl, Felix Ruhland (je 4), Adrian Krämer, Sebastian Jacobi, Vincent Schauer, Janick Press (je 2), Leon Klickow, Daniel Recknagel (je 1), Volkhart Krekel und Daniel Kunz
04.12.2023
Die Rückkehr des Prinzen
In der vergangenen Partie gegen die Eintracht Frankfurt ging es für unsere Dritte um wichtige Punkte im Aufstiegskampf. Die Adler aus Nied stellten uns als Fünfter der Tabelle vor eine nicht zu unterschätzende Aufgabe.
Eine ebenfalls nicht zu unterschätzende Aufgabe: Das Großstadtgetümmel in Frankfurt, welches uns in Anbetracht unserer Ahnungslosigkeit über die Ortschaften und hoch-frequentiert betätigten Bahnschranken vor minimale Anreiseschwierigkeiten stellte. Nachdem nun endlich der 14. Zug passiert war, hatten sich alle Münsterer in der altbekannten Niddahalle eingefunden. Doch auch das modulare Baukastensystem der Sportstätte führte zu ungewohnten und merkwürdigen Begegnungen vor dem Spiel. Von der warmen und rutschfesten Haupthalle ging es über Zwischengänge und unverhofften Begegnungen mit aufgeweckten Rugby-Spielern in eine angenehme Kabine mit Kühlhaus-Flair. Kurz vor der Transformation zu einem hochgradig leckeren und schön runtergekühlten Zelser-Käsebeißer konnten wir die Stimmung der Mannschaft nochmals auf Betriebstemperatur bringen und starteten motiviert in die 1. Halbzeit.
Gleich von Beginn an stellte sich heraus, dass die Kräfte des Käsebeißers tatsächlich in uns steckten. Unsere Defensive konnte mit einer starken Abwehraktion nach der anderen die Gegentore gering halten und erlaubte Nieds verlorenem Sohn Lars „einmal Bumm, direkt Manndeckung“ Bockemühl bei seiner Rückkehr in gewohnter Manier sein Punktekonto zu befüllen. Mit einer 8:3-Führung beendeten wir die Anfangsphase der Partie. Doch die junge Dritte machte dem Ruf der „Digitalen Generation“ alle Ehren und nach 20. Minuten war unsere Aufmerksamkeitsspanne schon wieder aufgebraucht. Es brauchte nur eine einfache Umstellung der Angriffsformel durch die Gastgeber und die Berechnungsprozesse des Münsterer Quantencomputers (aktuell von lediglich 2000 Kartoffelhälften betrieben) waren überfordert. Durch zunehmende Nachlässigkeiten ließen wir die Eintracht sich bis zur Pause noch einmal auf drei Tore heranpirschen.
Zum Anpfiff der 2. Halbzeit kam dann zwar das Fax aus der Münsterer Hauptzentrale endlich an der Trainerbank an, musste dort allerdings zunächst noch analysiert werden. Um diese Zeit zu überbrücken, packte Patrick „Senginator“ Seng seinen Kung Fu-Kampfstil aus und wehrte jeden Ball à la „Seestern macht Kranich“ ab. Als dann die Gastgeber auf eine doppelte Manndeckung umstellten, obwohl bei uns eigentlich mit Bockemühl nur einer wirklich Wumms im Arm hat, beschwerten wir uns nicht. Unsere agilen Virtuosen Leon „Kopp in Nacken, hoch das Bein“ Klickow und Janick „schon 5 Minuten am pumpen“ Press ließen ihrer Natur freien Lauf und verwandelten den Punktestand in eine klare Führung von 15:24 zur 45. Minute. Ebenso die präzisen Kreisläuferanspiele an die Kilp-Kunz-Fraktion funktionierten und auch Sebastian „mindestens ein Stemmer pro Spiel“ Jacobi punktete mit seiner Spezialattacke. Mit einem letzten Endes deutlichen Sieg von 34:25 konnten wir uns somit weiter an der Spitze der Tabelle festsetzen.
Weiter geht es am kommenden Samstag, dem 09.12. um 16:30, in der Eichendorffhalle. Wir erwarten den Tabellenletzten aus Eschbach. Im Anschluss trifft unsere erste Mannschaft auf den TV Petterweil und benötigt jede Unterstützung von der Tribüne!
Es grüßt
Die Dritte
Es spielten: Patrick Seng, Jonas Katzer (beide Tor), Lars Bockemühl (7), Michael Kilp (6), Leon Klickow (5), Janick Press (3/2), Sebastian Jacobi, Vincent Schauer (je 3), Daniel Kunz (2), Daniel Recknagel, Robin Hüttl, Felix Ruhland (je 1) und Volkhart Krekel
27.11.2023
Endspurt bis zur Winterpause
Das zurückliegende Heimspiel-Wochenende konnte auch von unserer Dritten erfolgreich gemeistert werden. Trotz des auf der Kreisläuferposition etwas geschwächten Kaders konnten wir eine solide Leistung auf das Feld bringen. Die HSG EppLa II stellte dabei als Tabellenschlusslicht nur eine mäßige Herausforderung dar.
Aufgrund der Ausfälle unserer „Männer fürs Feine“ Krekel und Kilp sowie Julian Schuster und Christopher „Toffi“ Wicklein mussten wir notgedrungen mit einer 5:1-Abwehr in die erste Halbzeit starten. Mit solch ungewohnter Aufstellung gelang es uns nicht, die jungen und wilden Eppsteiner klein zu halten. Die ersten Minuten antworteten diese unserem souveränen Offensivspiel immer wieder mit erfolgreichen Durchbrüchen und hielten bis zur 15. Minute das Unentschieden. So stellten wir wieder auf die altgediente 6:0-Abwehr um und die Erleichterung der leicht überforderten Spieler war so spürbar wie bei einem Jongleur, der nach zahlreichen missglückten Kunststücken endlich die Bälle in der Luft halten kann – eine wohltuende Balance kehrte ein und wir waren wieder voll im Spiel. Somit gelang es uns, unsere Qualität doch noch auf den Platz zu bringen, die Führung wieder auszubauen und die erste Halbzeit mit 18:14 abzuschließen.
In der zweiten Halbzeit setzte sich dieser Lauf fort. Nachdem unsere Gäste schon früh in der Partie gleich zwei unserer Rückraumspieler aus dem Spiel nahmen, konnte nun Leon „der Messias“ Klickow endlich sein Tempo auf den Platz bringen und nutzte den sich ihm bietenden Raum effektiv. In den ersten 12 Minuten nach der Halbzeit verwickelte er seinen Gegenspieler in grob geschätzt 15 direkte Duelle und ging ein jedes Mal als Sieger hervor. Egal ob Tor, Assist oder Zeitstrafe für seinen leicht ratlos vor sich hin brabbelnden Gegenspieler – mit wehender Mähne rannte Leon die Dritte zu einer 10-Tore-Führung und entschied somit das Spiel fast im Alleingang. Denn dann ging den Bergdörflern aus dem Nachbartal die Luft aus. Überrascht von dem ungewohnt hohen Sauerstoffgehalt im Münsterer Tal stellte sich eine stagnierende Körperdynamik der HSG EppLa ein. Lediglich die nervtötenden verbalen Ablenkungsmanöver von HSG-Kreisläufer und großem Adrian Krämer-Vorbild Daniel Schmidt wollten nicht abreißen. Dank immenser mentaler Stärke und hoher Flexibilität im Angriff, konnten wir die offensive Abwehr der HSG bis zum Schluss immer wieder überwinden. Ein Tor nach dem anderen schmückte das gegnerische Tor und alle Spieler des Teams durften ihre Position in der Torschützenliste aufbessern. Eventuell gibt es hier noch Gefahr für den aktuellen Toptorjäger Lars „Big-Bumm-Bumm-Bocke-Baby“ Bockemühl? Ebenso auf der Torhüterposition konnte Moritz „Newcomer“ May mit gleich drei vereitelten Strafwürfen ein Zeichen setzen und den weiterhin ausfallenden Jamie „Groß und 4“ Arnold mehr als adäquat ersetzen. Gerade in den ersten Minuten seines Debüts vernagelte er das Tor wie ein Schreiner in seiner Blütezeit. Und so endete das Spiel mit einem deutlichen 41:28 für unsere Dritte.
Die nächste Partie findet am Samstag, den 02.12. um 20:00 Uhr in der Niddahalle statt. Wir treffen dabei auf die Eintracht Frankfurt, einem weiteren Konkurrenten aus dem oberen Tabellenfeld. Nur noch zwei Spiele bis zur Winterpause und nur zwei Siege bis zur Herbstmeisterschaft.
Es grüßt
Die Dritte
Es spielten: Patrick Seng, Moritz May (beide Tor), Daniel Recknagel (6), Janick Press (5/1), Adrian Krämer, Leon Klickow, Daniel Kunz, Robin Hüttl, Lars Bockemühl (je 4), Florian Kilp, Vincent Schauer (je 3), Sebastian Jacobi (2) und Felix Ruhland (1/1)
20.11.2023
Ernüchterung im Höhenflug
Am vergangenen Wochenende ging es für unsere Dritte gegen die HSG BIK Wiesbaden. Für das Topspiel wurde zu unserem Glück unsere absolute Lieblingsspielzeit am Sonntagabend ausgewürfelt und dementsprechend zeigten wir unsere höchste Motivation bereits vor Spielbeginn. Mit betreten des Wiesbadener Atomschutzbunkers wurde diese Freudenstimmung nochmals übertroffen. Das warme und angenehme Licht brachte den Vitamin-D Haushalt richtig in Schwung. Zum Schlafen perfekt, zum Handball spielen suboptimal, aber mit Spielübersicht konnten wir ohnehin auch in hell beleuchteten Hallen bisher nicht glänzen. Die Aufwärmphase wurde mit einem Spannungspegel vergleichbar mit einer Kartoffelbatterie absolviert. Wusstet ihr schon, dass der Weltrekord für die größte Kartoffelbatterie bei einer Reihenschaltung von 1600 Kartoffelhälften liegt? Damit wurde eine Spannung von 1200V erzeugt. Eventuell interessant für den Hallen-Beleuchtungs-Beauftragten aus Wiesbaden, der scheint sich aktuell noch mit 800 Kartoffelhälften zu begnügen…
Weiter im Kontext! Zu Beginn des Spiels hatte sich in unserer eigenen ausgereiften Kartoffeltechnologie leider ein Fehler eingeschlichen und die sonst so potenten Körper ähnelten eher einem Sack Muscheln in der Kurve. Und diese Kurve bog kurz vorm gegnerischen Tor nach rechts ab. Nach 15 Minuten hatten wir notgedrungen auf Rechtsaußen bereits zweimal gewechselt, nachdem grob geschätzt einer aus 10 Würfen den Weg ins Tor fand. Gerade unser Adrian „Adonis“ Krämer schien leider noch in Erinnerung an sein letztes Tinder-Date zu schwelgen. Mit schlackernden Ohren schwebte er in der Luft und versemmelte einen Wurf nach dem anderen. Aus purer Treue zu seiner wahren Herzensliebe, wurde zudem jeglichem defensiven Körperkontakt zu seinem Gegenspieler abgeschworen. Die Konsequenz war ein früher 9:3-Rückstand und die erste Auszeit. Erst die Hereinnahme von Daniel „das schöne Werheimer Studentenleben“ Recknagel brachte die erhoffte Torgefahr auf Außen. So kämpften wir uns nach und nach heran. Nicht zuletzt dank der Hereinnahme von Niki „Skinny Dipping“ Herr in den ansonsten völligst überforderten Rückraum konnten wir mit einem leistungsgerechten 15:11 zur Halbzeit alle Chancen offen halten.
Die Abwehr wurde auf ein offensiveres 5-1 umgestellt und siehe da, wir schafften es, den besseren Zugriff in der Abwehr auch offensiv in mehr Druck umzumünzen. Innerhalb kürzester Zeit verkürzten wir den Torstand auf 21:20. Auch unsere Torhüter unterstützen fleißig. Nach bereits mehreren parierten 7-Metern packte Patrick „The Neck“ Seng sein berüchtigtes Kopfballspiel aus und auch Marc „Bommes“ Kunz überzeugte mit erneut starker Leistung. Nun galt es den Druck aufrecht zu halten. Nach einigen spitzen Zurufen unserer Bank hatte uns der Schiedsrichter früh in der Partie „gefressen“. Die Unparteiischen konnten anscheinend keinerlei Stürmerfoul oder einfach „ganz normales Verteidigen“ gegen den Kreisläufer erkennen. Tatsachen, die nicht von unserer am Ende des Tages viel zu schwachen ersten Halbzeit ablenken sollen. Ein am Ende unnötig hitziges Spiel endete mit 29:29. Das ausgesprochene Ziel von Trainer Brühl „heute bleiben wir unter 30 Toren Männer“ wurde damit zwar erreicht, zufrieden war am Ende trotzdem keiner.
Trotz des Punktverlusts stehen wir immer noch mit einem Punkt Vorsprung als Tabellenführer da. Für die kommenden Spiele hoffen wir daher auf eure tatkräftige Unterstützung. Das nächste Heimspiel ist am Samstag, dem 25.11., um 16:30 Uhr in der Eichendorffhalle gegen die HSG EppLa II.
Es grüßt
Die Dritte
Es spielten: Patrick Seng, Marc Kunz (beide Tor), Janick Press (6/3), Daniel Recknagel, Lars Bockemühl (je 4), Leon Klickow, Niklas Herr (je 3), Sebastian Jacobi, Daniel Kunz, Robin Hüttl (je 2), Adrian Krämer, Christopher Wicklein, Vincent Schauer (je 1) und Volkhart Krekel.
13.11.2023
3. Mannschaft Münster: Der Rennesel unter den Eseln
Nach einer Phase mit zahlreichen krankheits- und verletzungsbedingten Ausfällen kehrten ausnahmslos alle bewegungswilligen Handballathleten wieder aus dem Blessuren-Spa zurück. So standen Sebastian „Raw-Eggs“ Jacobi sowie Julian „Schusterious” Schuster in den Startlöchern bereit und auch der Kapitän Janic „Ich werde alt“ Press hatte seinen Körper wieder voll im Griff und konnte diesen nun der HSG Hoch./Wicker II entgegenstellen. Nach gründlich aufbereiteter PowerPoint-Präsentation von Thomas Brühl und intensiver mentaler Stärkung durch Volkhart „The Punisher“ Krekel traten wir mit gutem Gefühl auf das Spielfeld. Wer sollte uns jetzt noch die Tabellenführung nehmen?
Zunächst war wie immer erst einmal Zeit für Bumm-Bumm-Bockemühl. Der in der Bezirksliga A noch relativ unbekannte Prinz von Nied nutzte das Unwissen seiner Gegenspieler und feuerte mal wieder aus allen Lagen. Die Spieler der HSG ließen ihn ohne Knurren und Murren passieren. Irgendwann war es ihnen dann doch genug und sie eskortierten Herrn Bockemühl persönlich in Richtung Mittellinie. Dank der Umstellung und der gründlichen Bearbeitung des Torstammes durch Holzfäller Schuster konnten sie sich so bis in die 28. Minute herankämpfen. Die Letzten drei Minuten waren dann von technischen Fehlern unsererseits geplagt. Die Finger schienen noch mit Butter von der frühzeitig eingeläuteten Plätzchen-Saison bedeckt, wodurch sie sicherlich für viele Zwecke Anwendung hatten, aber leider nicht für den Handballsport. Weitere Unkonzentriertheiten im Abschluss und im Passspiel führten zu einem unangenehmen 12:14 Rückschlag pünktlich zur Schluss-Sirene der ersten Halbzeit. Als wäre die Pein nicht schon groß genug, machte sich in den letzten Sekunden auch noch unser konstant haltender Star-Torhüter Jamie „Futtjupp“ Arnold den Futt kaputt. Glücklicherweise ist die Dritte auf der Torhüterposition bestens aufgestellt. Denn auch Patrick Seng glänzte mit seiner Abwesenheit anstatt in seinem grünen Apfelkostüm, wodurch sich kein geringerer als Marc „Bommes“ Kunz von seinem Bankplatz erhob.
Pünktlich zur 2. Halbzeit musste daher gezwungenermaßen auch Daniel „das kleinere Übel“ Kunz eingewechselt werden, um die Kraft der Kunz’schen Symbiose zu aktivieren. Mit neuer Dynamik im Abwehrspiel und offensiver Verteidigung des Hochheimer Steineschmeißers im linken Rückraum konnten wir der HSG Hochheim Wicker ein Stöckchen zwischen die Beine werfen und sie effektiv ausbremsen. Aus stabiler und gestärkter Abwehr fiel es nun auch leicht , endlich ein paar Tempogegenstöße zu laufen. Der Rückschlag aus der ersten Halbzeit konnte somit egalisiert werden und wir erkämpften uns bis in die 40. Minute einen Torstand von 19:17. Spiel gedreht!
Die Hochheimer ließen sich nicht unterkriegen und blieben uns bis in die 53. Minute mit den letzten Reserven auf den Fersen. Doch dann war der Tank leer. Selbst die folgende Auszeit konnte den Adenosintriphosphat-Speicher nicht wieder auffüllen und der Wille war gebrochen. Das Endergebnis von 29:24 hätte mit etwas mehr Geschicklichkeit höher für uns Ausfällen können, aber zwei Punkte sind nun mal zwei Punkte und die Dritte grüßt weiterhin von ganz oben!
Als alleiniger Tabellenführer, freuen wir uns auf das nächste Derby gegen die HSG BIK Wiesbaden, welche uns in der Tabelle mit nur zwei Punkten Rückstand auf den Fersen ist. Das Spiel findet am Sonntag, den 19.11., um 18:00 Uhr in Wiesbaden statt.
Es grüßt
Die Dritte
Es spielten: Jamie Arnold, Marc Kunz (beide Tor), Janick Press (8/3), Florian Kilp, Lars Bockemühl (je 4), Sebastian Jacobi, Julian Schuster, Vincent Schauer (je 3), Daniel Kunz (2), Adrian Krämer, Robin Hüttl (je 1), Leon Klickow, Volkhart Krekel und Michael Kilp.
05.11.2023
Zittern bis zum Schluss
Für unsere Dritte ging es am vergangenen Samstag nach Sindlingen. Nach mehreren schwachen Auftritten hatten wir uns in der Vorwoche endlich gefangen und mit einer starken zweiten Halbzeit gegen die FTG Frankfurt und mit reichlich Schützenhilfe der Konkurrenten den 1. Tabellenplatz erobert. Es hieß also 11. Tabellenplatz gegen den Tabellenführer. Da sollte doch nichts schief gehen, oder? Doch die HSG Sindlingen/Zeilsheim zeigte uns mit ihrer offensiven Abwehr und den teils sehr unorthodoxen Offensivaktionen unsere Schwächen auf.
Man hätte meinen können, dass aufgrund der jahrelangen Vorbereitung des Head-Coachs Thomas Brühl, der die offensive Abwehr der HSG in den vorangehenden Wochen ausführlich studiert hatte, uns die offensiven Lösungen nur so von den Fingern fließen sollten. Die Spielzüge sind durchgeplant und jeder weiß, was er zu tun hat (die meisten zumindest). Doch Pustekuchen! Wir verließen uns gerade zu Beginn viel zu sehr auf die altbewährten Mittel und vergaßen dabei völlig, dass ein 6-0-Schlüssel nicht in ein 3-3-Schloss passt. Doch da ist ja noch Leon Klickow, der nicht nur seine Mähne sondern auch die gegnerische Abwehr immer wieder ordentlich durchkämmte und seinen Gegenspieler immer links liegen ließ. Dieser hatte schon nach 16. Minuten (!!!) keinen Bock mehr und setzte sich mit drei 2-Minuten-Zeitstrafen (das ist Rot) frustriert auf die Tribüne. Im Angriff mit dem Kopf durch die Wand, in der Abwehr ganz ohne Kopf.
Von Spielbeginn an machte uns der gegnerische Kreisläufer mächtig zu schaffen. Obwohl Co-Trainer Marc „Big Baldy Giant“ Zelser von der Bank aus die ganze Nachbarschaft in Alarmbereitschaft versetzte und die Abwehr mit sanften Tönen darauf hinwies, dass sie hinten bleiben und um den Kreis herum arbeiten muss, stießen seine Ansagen bei unserem Innenblock auf demonstratives Unverständnis. Auch auf den Halben war die Absprache nicht vorhanden und so ließen wir den gegnerischen Mittelmann, bestehend aus 150cm reiner Körpergröße, zur vertikalen Herausforderung werden. Genüsslich stolzierte er durch die Abwehr, als wären unsere Abwehrspieler die Scharniere einer Western-Saloon-Tür. So blieb uns die HSG bis zur Halbzeit dicht auf den Fersen und mit lediglich einem Tor vorne ging es in die Pause.
Mit neuem Mut und beruhigten Gemütern konzentrierten wir uns in der Halbzeit auf das Wesentliche. ‘Hinten bleiben und um den Kreisläufer arbeiten’, lautete erneut die Devise. Doch auch zu Beginn der zweiten Hälfte, konnte man sich nicht absetzen. Diesmal haperte es eher am Angriffsspiel. Man verfiel in alte Muster mit Fehlpässen, Fangfehlern und Schwierigkeiten im Torabschluss. In der 45. Minute erkannten wir dann endlich, dass wir eine 3-3-Deckung vor uns hatten. Mit geschickter Rotation am Kreis und regelmäßigen Einläufen der Außenspieler konnten wir die müde gegnerische Abwehr in einen Schweizer Käse verwandeln.
Die technischen Fehler konnten wir leider nicht abzustellen, aber für einen 24:27-Sieg hat es gereicht. Trotz der Enttäuschung über die eigene Leistung schmeckten die ersten Feierabend-Biere gut und die Vereinsgaststätte der SV Zeilsheim konnte die starke Nachfrage nach frischen, hellen Alkoholigkeiten nur bedingt erfüllen. Doch die Versiegung der Gerstensaft-Quelle sollte uns nicht stoppen. Mit bunten Alternativgetränken wussten wir uns auszuhelfen und entwickelten bereits Trainingspläne für die kommende Trainingswoche, um die aufgezeigten Schwächen zu beseitigen.
Als nächstes steht das Topspiel gegen die HSG Hochh./Wicker II an. Wir freuen uns auf das zahlreiche Erscheinen unserer treuen Fans in der Eichendorffhalle am Sonntag, den 12.11. um 17:30 Uhr.
Es grüßt
Die Dritte
Es spielten: Jamie Arnold, Patrick Seng (beide Tor), Janick Press (7/4), Vincent Wäse (5), Lars Bockemühl, Daniel Kunz (je 4), Adrian Krämer (2), Leon Klickow, Robin Hüttl, Christopher Wicklein, Tim Kunz, Vincent Schauer (je 1) und Volkhart Krekel.
31.10.2023
Zurück an die Spitze!
Die Maschinen laufen, das Getriebe ist geschmiert. Alle Spieler beider Parteien sind fokussiert und hochkonzentriert, es juckt in den Fingern und die Halle ist so prall gefüllt als gäbe es kostenlose Autogramme von den Stars unserer dritten Mannschaft. Aber nichts passiert…
Was ist hier los? Ein Saisonspiel, Freitag Abends, an einem ansonsten spielfreien Wochenende. Anscheinend zu viele Ungereimtheiten für den angesetzten Unparteiischen, der durch einen Anruf von Marius Beier von Couch und Tatort aufgeschreckt wird und sich schleunigst auf den Weg nach Kelkheim macht.
Kurz vor Anpfiff stehen sich die TSG Münster III und die FTG Frankfurt á la Wild West Showdown gegenüber. Doch anstatt sich zu duellieren, mussten beide Teams eine weitere Aufwärmphase dranhängen. „Gesagt, getan!“ dachte sich die FTG und kurbelte eine intensive Trainingseinheit mit Endloskreuzen und vielschichtiger Angriffsübungen an. Auf der anderen Hallenhälfte vergnügte sich unsere Dritte eher mit Schnickern gegen die Sprossenwand, Kicken im Mittelkreis und Hookshots der feinsten Art auf den Basketballkorb. Kurz vor Ankunft des inzwischen ausgeschlafenen Schiedsrichters konnte man sich dennoch wieder motivieren und die Gemüter auf Betriebsspannung bringen und somit in die Partie starten. Mit am Ende 45 vor allem für Herrn Jacobis Hufe sehr langen Minuten Verspätung startet das Spiel.
Von Beginn an gaben sich beide Mannschaften nichts. Wir konnten immer wieder vorlegen, doch zunächst ließ sich die FTG nicht abschütteln. Wie ein kleiner Wadenbeißer blieben sie an uns dran und schöpften Tor für Tor aus den knappen Reserven der nach dem mehr als einstündigem Aufwärmprogramm erschöpften Feldspieler. Die erste Halbzeit konnten wir am Ende mit 14:13 für uns entscheiden. Gerade die Rückkehr unseres Abwehrchefs Volkhart „Cabriolet-Prosecco-Luder“ Krekel machte sich bemerkbar. Doch lediglich 14 Tore im Angriff sind nicht genug, um sich abzusetzen. Überhastete und unpräzise Rückraumwürfe zierten immer wieder als unrühmlicher Abschluss die schnellen Pass-Stafetten der blauen Angriffswellen um Spielmacher Yanic „Pumped Up Kicks“ Press.
Was war also der Plan für die zweite Hälfte? „Die müssen doch eigentlich platt sein?!“, murmelte man in der Kabine und probierte daher stur, mit erneutem Tempo-Handball in der zweiten Halbzeit den Gegner ins Joch zu zwingen. Und die Taktik schlug ein wie Will Smith, wenn sich ihm bei einem Witz mal wieder die Haare sträuben. Gleich von Beginn an konnten wir uns in der zweiten Halbzeit einen 5-Tore-Vorteil erspielen. Mit einer von qualitativ hochwertigen und frischen Spielern gefüllten Bank konnte der Punktestand auch bis Spielende gehalten werden. Angeführt von einem stark aufspielenden Lars „BummBumm“ Bockemühl konnte man gerade offensiv überzeugen. Die FTG musste bereits ihre körperlichen Notreserven anzapfen und selbst bei diesen zuckte die Tanknadel nur noch allmählich um den Füllstand 0. Die Schonung des Wurfarms hatte sich also ausgezahlt. Mit taktischer Finesse im Aufbauspiel und Gewandtheit im 1 gegen 1 gelang es uns, die Führung stetig auszubauen und das Spiel am Ende mit einem deutlichen 32:23 zu gewinnen.
Nach Abpfiff (inzwischen kurz vor Mitternacht) leerten wir gemütlich die letzten Tropfen Bier in den klimperten Kisten und schlemmten anschließend genüsslich in der Pizzeria unseres Vertrauens die letzten Teigdeckel mit Belag.
Unsere nächste Begegnung findet Auswärts gegen die HSG Sindlingen/Zeilsheim statt. Spielbeginn ist am Samstag den 04.11. um 18:00 Uhr. Wir freuen uns wie immer auf euer Kommen!
Ciao, con amore!
Die Dritte
Es spielten: Jamie Arnold, Patrick Seng (beide Tor), Lars Bockemühl (8/1), Jualian Schuster (6), Janick Press (4/1), Robin Hüttl, Rafael Lodders (je 3), Adrian Krämer, Daniel Recknagel (je 2), Volkhart Krekel, Leon Klickow, Vincent Schauer, Michael Kilp (je 1) und Daniel Kunz.
22.10.2023
Ein weiterer Rückschlag
Top-Spiel in der Eichendorffhalle! Nach ihrer ersten Saisonniederlage in der Vorwoche ging es für unsere Dritte am vergangenen Samstag gegen die HSG MainHandball. Die Gäste aus Flörsheim konnten dabei mal wieder überzeugen, unsere Dritte eher weniger.
Gleichwohl des erfahrenen Neuzugangs Tim „Kurz“ Kunz als Ersatz für den immer noch schmerzhaft fehlenden Kapitän Yanick Preß, fiel es uns schwer, die HSG MainHandball in den Griff zu bekommen. Dabei fing alles so gut an. Wie auch bei der vorherigen Niederlage, erspielten wir uns in der ersten Halbzeit zunächst eine solide 5-Tore-Führung. Über simple Mittel in der Offensive (Keule-Bockemühl) und eine bewegliche und aufmerksame 6-0-Deckung dominierten wir die Begegnung. Doch gegen Ende der ersten Halbzeit verloren wir nicht nur Erfolgsgarant Bocki-Baby (er liebt diesen Namen) an einen fiesen Schubser im Sprung, sondern mit ihm auch den Kopf. Die Abwehr glich in dieser Phase des Spiels einer Kondolenzveranstaltung für den abwesenden Abwehrchef Volkhart Krekel. Hinzu kam fehlende Entschlossenheit im Abschluss und mangelnder Wille, dahin zu gehen, wo es weh tut. Ausgerechnet das bis dato in der Saison nicht in den Schritt gekommene Laufwunder Adrian „Ritze“ Krämer zeigte konstant das in ihm steckende Potenzial und versenkte einen Treffer nach dem anderen. Doch die Hoffnung war vergebens. Der Abstand bröckelte und verschwand letzten Endes als in der 41. Spielminute die HSG MainHandball zum 19:19 ausglich. Und selbst die kurz darauf folgende rote Karte für die Gäste konnte uns nicht den nötigen Push geben und so setzte die HSG ihren Lauf fort und setzte sich 10 Minuten vor Spielende mit 20:24 ab.
Die späte Aufholjagd, angeführt durch unsere erfahrenen Oberliga-Invaliden, kam letzten Endes einfach zu spät. Selbst mit ihrer Abgezocktheit hatten wir dem spritzigen und schlank gebauten Oliver Mätzke auf der Rechtsaußen der Flörsheimer wenig zu erwidern. Dieser verwandelte Mal für Mal den Ball in seiner Hand in ein Geschoss mit eingebauter Zielführung und feuerte aus allen Lagen. Mit der Divise „jeder Wurf dein Treffer“ war er mit 6 Toren einer der Top-Scorer der Partie und verhalf so seiner Mannschaft letzten Endes zu einem nicht unverdienten 25:26 Auswärtserfolg.
Aber was können wir ändern? Mit Sicherheit rattert in den Trainerköpfen bereits die Optimierung einiger technischer und taktischer Details, sowie die Aufwertung der physischen Fitness. Mit Sicherheit braucht es auch einfach mal wieder eine gehörige Ladung „Arschgehaare“ von unserem Mental-Coach Julian Katzer. Dennoch liegt es am Ende des Tages immer an uns Spielern, den Willen und die Souveränität, die in den letzten beiden Spielen so schmerzlichst vermisst wurden, wieder auf die Platte zu bringen. Wir werden alles dafür tun, unsere eingefleischten Fans nicht erneut zu enttäuschen und gehen mit Vollgas in unsere nächste Heim-Begegnung am 27.10. um 20:00 Uhr gegen die FTG Frankfurt. Am ansonsten spielfreien Wochenende hoffen wir noch mehr als sonst auf eure lautstarke Präsenz auf der Tribüne!!!
Es grüßt
Die Dritte
Es spielten: Jamie Arnold, Patrick Seng (beide Tor), Lars Bockemühl, Adrian Krämer (je 5), Sebastian Jacobi (3/2), Tim Kunz, Achim-Solon Baxmeyer, Michael Kilp (je 3), Leon Klickow, Tim Simon Dautermann, Robin Hüttl (je 1), Daniel Recknagel, Philipp Winzer Manso und Christopher Wicklein.
-> hier geht’s zu den Bildern des Spiels
17.10.2023
Bitterer Kampf: Niederlage am Hexenturm
Vergangenen Sonntag konnte der TV Idstein II gegen unsere bis dato ungeschlagene dritte Mannschaft punkten. Die Siegesserie von vier Spielen ist somit gebrochen und schreibt eine unbehagliche „2“ in die Spalte der vergebenen Punkte. Doch wie konnte es soweit kommen?
Geplagt von Krankheiten, Gefangen im Hamsterrad der Arbeitswelt, familiärer Wahnsinn und sonstiger Burnouts konnten wir gegen den TV Idstein nur einen angeschlagenen Kader stellen. Mit einigen Neuzugängen wie Solon „Eisbein“ Baxmeyer oder Bali-Rückkehrer Leon „Long Hair, don’t care“ Klickow wollten wir die schwerwiegenden Ausfälle um El Capitano Janick Press kompensieren. Doch bereits vor Spielbeginn spürte man, dass unsere eigenen Reihen etwas zu locker in den Wolken schwebten, und das Motivationskoma schwer zu überwinden war. Pünktlich zu Spielbeginn konnte aber das altbewährte Trainergespann Brühl-Zelser-Katzer die psychische Blockade mit einem Ansporn-Raketengürtel lösen.
Hundertprozentig motiviert begannen wir das Spiel und konnten uns so gleich zu Beginn durch altbewährte Methodiken à la Keule von Lars Bockemühl mit einer 4:8 Führung absetzen. Doch eine frühe Auszeit der Gastgeber unterbrach diesen Dominanz-Lauf. Ein guter Schachzug, denn auch danach schien sie gefruchtet zu haben wie eine Obstplantage in Madagaskar. Stetig verringerte sich im weiteren Spielverlauf unsere Führung, und der TV Idstein konnte pünktlich zur Halbzeit das Spiel wieder mit 15:15 ausgleichen.
Mit leichter Entmutigung schlappte man in die Katakomben des Hexenturms, um die mentalen Foltergeräte des Trainerteams in vollen Zügen zu genießen. Gestärkt von eiserner Jungfrau und chinesischer Wasserfolter starteten wir in die zweite Halbzeit. Doch die Halbzeitansprache zeigte nicht die erhoffte Wirkung. Gleich zu Beginn setzte sich der TV Idstein wieder ab, und zahlreiche technische Fehler und einfache Fehlwürfe führten in der 42. Minute zu einem klaren 23:18 für die Heimmannschaft. Mit erneutem Elan fassten wir uns nochmals ans Herz und kämpften uns noch einmal auf zwei Tore heran. Doch trotz Kampf und Einsatz waren die Mühen vergebens, und weitere technische Fehler, Patzer in der Abwehr sowie ein offensichtlicher Seh- und Geh-Verlust des Unparteiischen ließen es nicht zu, die Führung oder zumindest ein Unentschieden herauszuschlagen. Am Ende stand ein selbstverschuldetes 32:29 und eine unnötige erste Saisonniederlage.
Jetzt heißt es, Kopf hoch und die Defizite im Training aufholen!
Wir freuen uns auf die nächste Partie gegen die HSG MainHandball am Samstag, den 21.10.2023 um 16:30Uhr in der Eichendorffhalle.
Es grüßt
Die Dritte
Es spielten: Jamie Arnold (Tor), Patrick Seng (Tor), Lars Bockemühl (7), Achim-Solon Baxmeyer (5), Sebastian Jacobi, Daniel Recknagel (je 4), Robin Hüttl (3), Florian Kilp, Christopher Wicklein (je 2), Adrian Krämer (1), Daniel Kunz (1), Volkhart Krekel, Philipp Winzer Manso und Leon Klickow
08.10.2023
Weggeputzt und weiterhin ungeschlagen
T – S – G – Dritte Mannschaft Münster!
So schallte es nicht nur in der Vorwoche durch das Festzelt der Kelkheimer Hüttengaudi sondern vergangenen Heimspieltag auch wieder durch die Eichendorffhölle. Die Gäste der HSG Main-Nidda hatten dieser Welle an Euphorie und hoher Handballkunst nur wenig entgegenzusetzen.
Gerade erholt von den Strapazen und dem Geschunkel der Lokalfeierlichkeiten, haben wir die Motoren in der vergangenen Trainingswoche wieder anlaufen lassen. Nachdem die ersten Rußablagerungen in den Knochen abgebaut waren, konnte der Ball wieder ins Rollen gebracht und unter Geheiß des Erfolgsduos Thomas Brühl und Marc Zelser die Mannschaft maximal effektiv auf den kommenden Gegner aus dem Wetteraukreis (Erdkunde-Ass Otis macht sich schon Notizen) vorbereitet werden. Trotz des Ausfalls unserer Nacktsnegge Robin Hüttl aufgrund einer hundsmiserablen Krankheit konnten wir mit einer starken Aufstellung antreten. Der Kader der Dritten läuft aktuell vor Qualität fast über.
Zu Beginn des Spiels konnte sich die von Gegenspielern stets gefürchtete Innenblock-Achse-Krekel-Kilp wieder einmal beweisen und ließ die Spieler der HSG Main-Nidda an den gestählten Altershüllen zerschellen. Aus gestärkter Abwehr heraus fiel es im Angriff leicht, Tore zu schmeißen und selbst Lars „Bocke-Baby“ Bockemühl höchstpersönlich schaffte es, seine Wurfkanone mit feiner Justierung auf „12 Uhr unter Horn-Schild“ einzustellen und die Kugel immer wieder ins Netz zu zeigern. Einzig der blitzschnelle Überzieher von Miro Hinkel und der von Hendrik Neumann ausgehende Zug zum Tor sorgten dafür, dass es zur Halbzeitpause lediglich 20:12 stand. Hervorzuheben war die an diesem Tag besonders gute Abschlussquote unserer beiden Linkshänder. Nachdem Vincent Schauer schon im Eddersheim-Spiel heiß gelaufen war, zog jetzt auch Adrian „Was soll ich denn machen?“ Krämer mit seiner Trefferquote nach. Geheimwaffe Florian Kilp durfte sich nach englischer Woche dementsprechend auf der Bank etwas ausruhen.
Die Trainer waren sich zur Pause also sicher, dass es ohne großes Gerede oder taktische Umstellungen so weiter gehen kann und wir verließen nach zwei Minuten wieder die Kabine, um auf dem Feld die Zeit totzuschlagen. Währenddessen hielt sich Sebastian Jacobi mit ein paar gekonnt lockeren Bewegungen warm, damit ihm niemand rohe Eier unter die Füße schnallen konnte. Wie auch in der ersten Halbzeit konnte sich die HSG Main-Nidda anfangs ohne jegliche Munition geschlagen geben. Ein Überlauf nach dem anderen ließ das gegnerische Tor glühen, wodurch wir die Führung auf 32:18 ausbauen konnten. Für jeden Taktikfuchs heißt das: Zeit zum Experimentieren. So entschied sich auch Cheftrainer Brühl für die Erprobung neuer Spielweisen in Abwehr und Angriff, wodurch wir allerdings etwas ins Trudeln gerieten. Nicht zuletzt gepaart mit einigen fragwürdigen Entscheidungen des Schiedsrichters brachte dies so den Spielstand trotz stahlnackengestützter Kopfparade unseres Patrick „Apfel“ Sengs auf 35:26 und ließ die HSG Main-Nidda so nochmal in besserem Licht dastehen. Doch unglücklicherweise für die Gastmannschaft war bereits die 57. Spielminute angebrochen. Wir konnten das Spiel am Ende mit einem 38:26 für uns entscheiden. Bei den Fans wurde sich gemäß der Norm nach Beendigung des Spielbetriebs erkenntlich gezeigt und das kühle Bier schmeckte nach einem Sieg mal wieder doppelt so gut.
Wir freuen uns auf die nächste Auswärts-Begegnung mit dem TV Idstein II am Sonntag den 15.10. um 16 Uhr.
Wir freuen uns auf euch!
Eure Dritte
Es spielten: Jamie Arnold, Patrick Seng (beide Tor), Lars Bockemühl, Vincent Schauer (je 6), Philipp Winzer Manso (5), Adrian Krämer, Michael Kilp (je 4), Janick Press (4/1), Sebastian Jacobi (3), Daniel Recknagel (3/1), Julian Schuster (2), Daniel Kunz (1), Volkhart Krekel und Florian Kilp
01.10.2023
Schwach gespielt, knapp gewonnen
Für unsere letzte Begegnung ging es zum Lokalderby gegen die TSG Eddersheim II. Die zahlreichen treuen Zuschauer der dritten Mannschaft nutzten diese Gelegenheit und traten die kurze Anreise an. Sie wurden Zeugen eines spannenden Wettkampfs und konnten mit seelischen und moralischen Motivationstornados die Mannschaft zum Erfolg peitschen.
Gleich zu Beginn zeigten wir Präsenz und konnten mit präzisen Kreisanspielen und altgewohnter starker Abwehr die Führung auf 1:3 ausbauen. Unbeeindruckt davon zeigte die TSG Eddersheim, dass sie mithalten konnten und blieb uns auf den Fersen. Letztendlich konnten wir mithilfe einer bemerkenswerten Torwartleistung von Jamie „ich allein bin das Torwartteam“ Arnold die Gegentore gering halten und erstklassige Überlaufpässe an den Mann bringen. Die erste Halbzeit konnten wir mit einem deutlichen Puffer von vier Toren (12:16) für uns entscheiden.
Kurz durchgeschnauft und mit guter Aussicht auf die nächsten 30 Minuten verließen wir die Halbzeitpause, machten allerdings mal wieder den Fehler, es zu locker anzugehen. Die Eddersheimer rund um Alt-Münsteraner Kevin Wyrwich fanden immer wieder Lücken in unserer Teils unkonzentrierten Abwehr und ließen die Knautschzone so immer kleiner werden, bis sie dann schon in der 37. Minute sogar selbst mit 20:18 in Führung gingen. Die Lösung: Isolation Wyrwichs, dem wir ohne seine Freunde den Spaß am Spiel nehmen konnten und die Führung so zurückgewannen. Doch die offensive Abwehr des Gegners brachte auch uns ins straucheln und ließ einige Bälle in die Hände des vorgezogenen Mittelmanns fallen. Das Spiel blieb bis in die letzte Minute spannend und ähnelte einem Sonntagabend-Krimi im Ersten (Als sie noch gut waren). Während über die meiste Zeit des Spiels Sebastian „Achilles“ Jacobi unsere Jungs mit seiner überragendem Leistung vorantrieb, übernahm in den letzten Minuten ein unerwarteter Held die Zügel. Ausgerechnet der so unscheinbare Vincent „Hochdruck-Performer“ Schauer drehte unter den Augen seiner mit Stolz erfüllten Eltern so richtig auf. Zunächst wich er noch von seinem Standard-Wurf ab und warf dem gegnerischen Schlussmann die Pille abgezockt um die Füße, um dann kurz darauf die Murmel in üblicher Manier über den langen Arm in den linken oberen Winkel zu nageln. Der Pfosten knallt, das Netz rauscht, die Menge tobt. Wir gewinnen das Spiel am Ende mit 31:29. Nicht unsere beste Leistung, aber Sieg ist Sieg und hat sich ein Bier verdient.
Als Belohnung für den Mannschaftserfolg hatte uns Patrick „Feuerwehrhauptmann“ Seng zudem zu der alljährlichen Hüttengaudi eingeladen und erlaubte sogar Volkhart, sich mal mit ihm ins Feuerwehrauto zu setzen. Zufällig hatten auch alle Gäste Lederhosen an und eine Oktoberfest-Band schmeichelte unseren Lauschern. Wie üblich sind bei diesen Veranstaltungen nur Fremde anwesend und man kennt eigentlich auch gar keinen. Demnach hat wie gewohnt die ganze Ortschaft ihre Bierkrüge poliert und sich in das Gala-Kostüm gezwängt. Ausgelassen und berechtigt feierte die gesamte dritte Mannschaft den Sieg im Oktoberfest-Style und ließ die Humpen- bzw. Hupen-Hochsaison einläuten. Wir freuen uns auf unsere nächste Begegnung am Samstag den 07.10. um 16:30 Uhr gegen die HSG Main-Nidda in der Eichendorffhalle.
Wir freuen uns auf euch!
Eure Dritte
Es spielten: Jamie Arnold (Tor), Sebastian Jacobi (7/1), Florian Kilp (5), Janick Press (5/3), Lars Bockemühl (4/1), Daniel Kunz (4), Robin Hüttl, Vincent Schauer (je 3), Volkhart Krekel, Tim Simon Dautermann, Christopher Wicklein, Philipp Winzer Manso und Adrian Krämer
25.09.2023
Weiter so!
Kaum erholt von den Strapazen der letzten Begegnung, geht es für die geschundenen Körper erbarmungslos weiter. Die HSG Dotzheim/Schierstein III wurde als unser nächster Rivale auserwählt und trat gegen unsere Dritte Mannschaft an.
Gleich von Beginn an hat sich herausgestellt, dass es einige Startschwierigkeiten gab, das Runde in das Eckige zu befördern. Trotz stabiler Abwehrleistung der beiden Cabriolet-Proseccoluder Krekel und Kilp war es lediglich möglich, die Führung zur Halbzeit mit großer Mühe auf 10:8 auszubauen. Die Torchancen waren vorhanden, aber die Verwertung aller Angriffsspieler ähnelte einem ballistischen Missgeschick. Im Glauben, eigentlich nichts falsch gemacht zu haben, gingen wir in die Halbzeitpause und genauso auch wieder raus auf das Feld.
Nachdem der gegnerische Mittelmann Wichmann systematisch körperlich und mental ausgelaugt wurde, ergriffen wir die Chance und katapultierten das Torverhältnis in neue Dimensionen. Über die Linksaußenposition konnte Robin „Nacktschnecke“ Hüttl ordentlich „absneggen“ und seiner animalischen Natur freien Lauf lassen. Auf der anderen Seite des Feldes gab es jedoch einige Fehltritte von Vincent „Verhedderungstalent“ Schauer. Trotz des Koordinations-Kuddelmuddels konnte auch er nach hinten raus dies abstellen und den Ball erfolgreich in das Tor befördern. Sogar Sebastian „Jacky“ Jacobi schaffte es nach unzähligen Versuchen, seinen ersten Stemmwurf in der Bezirksliga-A zu versenken. Durch pure Überlegenheit gelang es uns, den Gegner in der zweiten Halbzeit nur sechs Tore werfen zu lassen, und schickten die HSG Dotzheim/Schierstein mit einer deutlichen 27:14 Niederlage dahin zurück, wo sie hergekommen sind.
Zufrieden und glücklich zelebrierten wir den Sieg mit anschließender Begutachtung unserer 2. Mannschaft und ausführlicher Inspektion des Apfelweins auf der Liederbacher Kerb. Nicht zuletzt konnte auch unser Co-Trainer-Superstar Marc Zelser seinen ersten Mannschaftssieg als Haupttrainer nach Hause fahren.
Wir freuen uns auf das nächste Treffen auf einen altbekannten, der TSG Eddersheim II, am Samstag den 30.09.2023, um 17:00 Uhr in Hattersheim und geben alles, um unseren treuen Fans ein Handballspektakel zu bieten.
Es grüßt
Die Dritte
Es spielten: Jamie Arnold (Tor), Patrick Seng (Tor), Jannick Press (7), Robin Hüttl (5), Lars Bockemühl (4), Niklas Herr (2), Florian Kilp (2), Julian Schuster (2), Vincent Schauer (2), Sebastian Jacobi, Daniel Kunz, Adrian Krämer (je 1), Volkhart Krekel, Michael Kilp
20.09.2023
Auftaktsieg! Auch für unsere Dritte.
Nachdem unsere 1. und 2. Mannschaft erfolgreich in die neue Saison starteten, konnte auch die Dritte gegen einen altbekannten Rivalen, die HSG Eschhofen/Steeden, zum Auftakt punkten. Interner Neuzugang Sebastian „Jacky“ Jacobi erwartete als ehemaliger 1. Mannschaft Spieler gemütliche und kurzweilige Fahrten im Vergleich zur Landesliga. Falsch gedacht! Mit einer knappen Stunde Anreisezeit machten wir uns auf den Weg in den weitreichenden Hintertaunus und erkundeten das idyllische Dorf Runkel in seiner Hülle und Fülle. Bei manch neuem und unerfahrenem Rechtsaußen-Spieler kann es dann auch mal vorkommen, dass die Lahn mit einem Badesee verwechselt wird. Linkshalb Otis Simmert hatte in Erdkunde aufgepasst und konnte korrigieren.
Ermüdet und ausgelaugt von der Sightseeing-Tour schlüpften wir in das altgewohnte Sportdress und brachten die Hochleistungskörper auf Drehzahl, so wie man es nun mal seit 100 Jahren macht. Bis Spielbeginn konnten wir uns wieder aufraffen und den Fokus setzen. Die Coaches, darunter auch Neuzugang Marc „schwingt sein Hackebeil“ Zelser, motivierten und gaben klare Anweisung zum Vorgehen für den bevorstehenden Handballspaß. Gleich von Beginn an sorgten die erfahrenen Innenblockspieler Krekel und Geburtstagskind Kilp mit einer Symbiose aus Gebrüll und physischer Überlegenheit dafür, dass für die wenigen Gegentore ein angemessener Tribut an Schmerzen gezahlt werden musste. Aus dieser gestärkten Abwehr heraus fiel es trotz gelegentlicher Fehlwürfe leicht, den Eschhofener Dörflern selbst einige Tore einzuschenken. Bis Ende der 1. Halbzeit vermutet man, dass Torhüter und angehender Physiotherapeut Jamie „Maurermeister“ Arnold kurzfristig das Maurerhandwerk erlernt und den gesamten Torinnenraum mit Backsteinen verziegelt hat. Somit konnte die Dritte gefestigt mit 10:16 aus der ersten Halbzeit ziehen.
Nach den sich verdächtig bekannt anhörenden Worten wie „Gut Männer, weiter so.“ oder „Nochmal Vollgas geben jetzt!“, konnte das Trainergespann in der Pause die Motivation aufrechterhalten. Dem kleinen Florian war zwar noch kurz schwindelig von dem wunderschönen orangenen Hallenboden, nachdem er aber dann auf der Bank kurz eine Cola zischen durfte, war er wieder glücklich und bedankte sich für die Rücksicht mit einer überragenden Leistung. Nach kurzem Leistungseinbruch zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten wir erneut aus gestärkter Abwehrleistung und zuckergetränktem Blut von Flo „13 Buden“ Kilp mit etlichen Gegenstoßtoren über die Linksaußen Position das gegnerische Tor zum Glühen bringen. Man vermutet auch, dass auf dem linken Flügel eine Glasfaserleitung ins gegnerische Tor verlegt und mit Handbällen gespeist wurde.
Letztendlich konnten wir die HSG Eschhofen/Steeden mit 35:24 aus ihrer eigenen Halle putzen (ein Novum) und zum Saisonauftakt zwei Punkte einsacken. Abschließend wurde mit Bier und Verköstigung beim vereinsinternen Lieblingsitaliener, welcher eigentlich ein Inder ist, der Sieg zelebriert.
Nun heißt es, heiß machen für den Heimspielauftakt. Am Samstag um 17 Uhr haben wir die HSG Dotzheim/Schierstein III in der Eichendorffhalle zu Gast. Wir freuen uns auf zahlreiche Zuschauer und werden wie immer Vollgas geben.
Es grüßt
Die Dritte
Es spielten: Jamie Arnold (Tor), Florian Kilp (13), Lars Bockemühl (6), Michael Kilp (5), Janick Press (4/1), Daniel Kunz, Sebastian Jacobi (je 2), Robin Hüttl, Christian Schmidt, Vincent Schauer (je 1), Volkhart Krekel und Adrian Krämer
07.09.2023
Schon wieder eine neue Dritte!?
Sie sind wieder da! Münsters Dritte hat die Vorbereitung gut überstanden und ist bereit für die neue Saison. Nachdem man in der letzten Saison noch den Durchmarsch von der Bezirksliga B in die Bezirksoberliga verpasst hat, möchte man nun neu angreifen.
Wer einen Blick auf das frisch geschossene Mannschaftsfoto der Dritten wirft, wird dabei zwei Dinge bemerken. Zum einen, dass die Dritte ganz schön Zuwachs bekommen hat, zum anderen aber auch, dass einige altbekannte Gesichter nicht mehr zu sehen sind. Die Dritte wird jünger, und zwar nochmal! Nachdem man erst vor inzwischen etwas mehr als zwei Jahren das Projekt „neue Dritte“ gestartet und mit frischem Blut aus der eigenen Jugend neuen Wind in den Münsterer Unterbau gebracht hat, geht die stetige Verjüngung nun weiter.
Während sich die älteren Spieler aus unterschiedlichsten Gründen zunehmend zurücknehmen werden, kommen neue, sowie altbekannte Namen hinzu. Mit Robin Hüttl und Jamie Arnold kehren zwei Aufstiegshelden der vergangenen Saison an alte Wirkungsstelle zurück. Während Robin den Abgang von Rechtsaußen Aron Wolfrat kompensieren wird, ersetzt Jamie den nach Mainz abgewanderten Nico Worm im Tor und bildet mit dem erfahrenen Patrick Seng das neue alte Torwart-Team. Doch auch der zweite Rechtsaußen der vergangenen Saison, Jakob Schauer, wird in der kommenden Saison nicht mehr dabei sein. Er wird ersetzt durch den eigenen Bruder Vincent, der den unnachahmlichen Knickwurf seines Bruders zwar nicht ganz so gut kann, als Linkshänder diesen aber auch einfach nicht nötig hat. Mit Adrian Krämer wird die Rechtsaußenposition durch einen weiteren Linkshänder aus der eigenen A-Jugend komplettiert. Ebenfalls aus der A-Jugend stoßen Namen wie Otis Simmert, Florian Kilp und Niklas Herr dazu, die alle schon in der vergangenen Saison erste Schnuppertage bei Spielen der Dritten absolvieren durften und sich in diesem Jahr nun für Höheres empfehlen dürfen und mehr Verantwortung übernehmen sollen.
Mehr Verantwortung gibt es auch für Janick Press und Lars Bockemühl. Während Janick seit Jahren das Offensivspiel der Dritten auf der Mitte leitet und dies nun auch als neuer Mannschaftskapitän neben dem Spielfeld tun soll, kehrt sein neuer Co-Kapitän Lars Bockemühl als große Rückraum-Hoffnung endlich aus seiner langen Verletzungspause zurück.
Doch nicht nur die Spieler-interne Führungsriege stellt sich neu auf. Das Traineramt von Stephane Monthuley wandert für die neue Saison an Thomas Brühl. Der Mann, der sich auf seinem Weg von Neuenhain nach Münster zum Training nur minimalst von dem E-Motor seines Fahrrads unter die Beine greifen lässt, kann sich dabei auf die tatkräftige Unterstützung zweier wahrer Münsterer Vereinslegenden verlassen. Während nämlich niemand geringeres als Marc Zelser die Arbeit als Co-Trainer aufnehmen wird, setzt Julian Katzer seine in den letzten Jahren ohnehin schon überragende Arbeit hinter den Kulissen nun unter dem offiziell inoffiziellen Titel des „Teammanagers“ fort.
Veränderung auf allen Ebenen! Eine spannende Entwicklung geht weiter! Wir freuen uns auch in der kommenden Saison auf eure lautstarke Unterstützung!
Da die Kerbefeierlichkeiten für Münsters Dritte dann doch Grund genug für eine Spielverschiebung darstellten, starten wir in der kommenden Woche zunächst auswärts in Eschhofen. Das erste Heimspiel ist dann am Samstag, den 23.09., um 17:00 Uhr gegen die HSG Dotzheim/Schierstein III.
Wir freuen uns auf euch!
Es grüßt
Die Dritte