Beach-News
14.07.2024
U16 Beachhandball EM mit der TSG Münster
Für die beiden neu gegründeten U16-Beachhandball-Nationalmannschaften ging es nach einem dreitägigen Lehrgang in den Osterferien Mitte Juni zur intensiven EM-Vorbereitung nach Frankreich. Gemeinsam mit den beiden französischen Nationalteams bereiteten sich die 12 Jungs und Mädchen auf die bevorstehende EM in Bulgarien vor.
Mia Herr war eine der 12 Mädels, die diese spannende Reise mitmachen durfte. Nach der Vorbereitung in Frankreich, die das deutsche Team mit einem ersten offiziellen Länderspiel gegen Frankreich abschloss, ging es ein paar Tage später zum letzten Vorbereitungsturnier nach Bartenbach. Bei dem Aktiventurnier zeigte die wU16, dass sie bereits imstande ist, gegen Erwachsenenteams zu bestehen, und schaffte es bis ins Halbfinale.
Am Dienstag, den 02.07.2024, ging es dann von Stuttgart aus mit dem Flieger nach Varna (Bulgarien) ans Schwarze Meer zur Europameisterschaft. Nachdem die Mädels dort am Mittwoch ein erstes Training mit anschließendem Trainingsspiel gegen Portugal absolvierten, starteten sie am Donnerstag in das Turnier. Gespielt wurde in drei Sechsergruppen. Die deutsche Mannschaft musste am ersten Turniertag zunächst gegen die Mannschaft aus Serbien antreten. Auf Court 4, der zwar keine Tribüne hatte, dafür aber unmittelbar am Meer lag, starteten die Mädels furios mit einem 8:0 Lauf in das Turnier. Die erste Halbzeit konnten sie eindrucksvoll mit 29:18 für sich entscheiden. In der zweiten Halbzeit hatte die Abwehr mehr Probleme, und so stand es am Ende 32:32. Über das Golden Goal retteten die Mädels den 2:0 Auftaktsieg. Nach einer Mittagspause im Hotel mit Video-Analyse des nächsten Gegners, bestritten die Mädels am Nachmittag dann die Partie gegen Rumänien, die sie deutlich mit 2:0 (25:16, 27:22) für sich entscheiden konnten.
Am nächsten Morgen stand dann das Spiel gegen die Delegation aus Polen auf dem Programm. Es lief alles nach Plan und ein deutlicher 2:0 (23:12, 23:14) Sieg konnte eingefahren werden. Auf dem beeindruckenden Centercourt stand am Nachmittag dann noch die Partie gegen die Gastgeberinnen aus Bulgarien auf dem Programm. Auch hier zeigten die Mädels ihr ganzes Können und besiegten Bulgarien mit 2:0 (30:14, 26:18), wobei Mia 20 Punkte für ihr Team besteuerte. Es schien alles nach Plan zu laufen, und die anderen Teams hatten bereits alle gehörigen Respekt vor der deutschen Mannschaft. Am Samstagmorgen gab es dann allerdings die erste Hiobsbotschaft: zwei der 12 Spielerinnen waren über Nacht an Magen-Darm erkrankt und mussten im Hotel bleiben. Ausgerechnet vor dem letzten Gruppenspiel gegen die Topmannschaft aus Ungarn hatte es Emma, eine der beiden besten Angreiferinnen aus dem deutschen Team, getroffen. Die Mannschaft zeigte sich davon allerdings unbeeindruckt und machte gegen Ungarn ein klasse Spiel. Am Ende stand ein 2:0 (29:22, 26:22) Sieg zu Buche. Damit waren die Mädels mit keinem einzigen Satzverlust überlegen Gruppenerster der Gruppe B.
Am Samstagabend stand dann bereits das Viertelfinale auf dem Programm. Als Gruppenerster bekamen es die Mädels mit einem Gruppendritten, der Mannschaft aus Kroatien zu tun. Die letzte Hoffnung, dass die beiden erkrankten Mädels bis zum Abend wieder fit werden würden, musste die Mannschaft jedoch leider begraben. Den übrigen zehn Mädels war die Anstrengung der letzten beiden Tage bereits deutlich anzumerken. Bei weit über 30 Grad fiel es den Mädels sichtlich schwer, das Tempo und niedrige Fehlerquote der letzten Tage aufrecht zu erhalten. Zudem war allen anzusehen, was in der Partie auf dem Spiel stand: nicht nur der Einzug ins Halbfinale, sondern damit verbunden auch die direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Tunesien im nächsten Jahr. In der ersten Halbzeit war das Tor der Kroatinnen wie vernagelt und erstmals im Turnier mussten die Mädels einen Satz abgeben (16:18). Die zweite Halbzeit entschieden die Mädels dann nach hartem Kampf 23:22 für sich und retteten sich damit ins Shoot Out. Aber auch dort fehlten am Ende das kleine bisschen Glück, und so ging der Shoot-Out Sieg an die Kroatinnen und die wU16 musste alle Medaillenträume mit einer einzigen Niederlage begraben. Nach der phänomenalen Gruppenphase war das Schlimmste eingetreten, was nur hätte passieren können: ein Aus im Viertelfinale!
Für die Mädels brach eine Welt zusammen. Für die Trainer und Physiotherapeuten hieß es nun: Aufbauarbeit leisten und den vollen Fokus auf Platz 5 setzen, denn mit Platz 5 würde sich die Mannschaft zumindest noch direkt für die WM im nächsten Jahr qualifizieren. Am Sonntagmorgen dann aber die nächste Schreckensmeldung: einer der erkrankten Mädels ging es zwar besser, dafür hatte es nun Torfrau Marlene getroffen. Ohne sie ging es ins alles entscheidende Spiel gegen Norwegen. Nur, wenn die Mädels dieses Spiel für sich entscheiden könnten, würden sie überhaupt ins Spiel um Platz 5 einziehen.
In der ersten Halbzeit lief allerdings rein gar nichts. Die Norwegerinnen überrannten die wU16 regelrecht und so ging die erste Halbzeit mit 18:32 deutlich an Norwegen. In der zweiten Halbzeit nahmen die Mädels dann aber noch einmal alle Kraft zusammen und gaben Vollgas. Sie holten sich den zweiten Satz 23:16 und retteten sich damit ins Shoot Out. Und dieses Shoot Out wird die Mannschaft wohl so schnell nicht vergessen, denn Abwehrspielerin Nele blockte tatsächlich alle Penaltys und das Team gewann 4:0.
Mit dem Einzug ins Spiel um Platz 5 fiel allen ein erster Stein vom Herzen. Die Chance auf die WM war weiterhin da! Im Hotel bereiteten sie sich nun auf das alles entscheidende Spiel gegen die starken Spanierinnen vor. Auch die spanische Mannschaft hatte als großer Favorit das Viertelfinale unglücklich verloren und daher nun das gleiche Ziel vor Augen: die WM Teilnahme.
In der ersten Halbzeit zeigte die deutsche Mannschaft noch einmal ihr ganzes Können. Torfrau Marlene schleppte sich noch einmal zwischen die Pfosten und auch die anderen angeschlagenen Mädels mobilisierten die letzten Kräfte. Somit ging die erste Halbzeit verdient mit 26:16 an Deutschland. In der zweiten Halbzeit schwanden bei brütender Hitze zusehends die Kräfte, und so mussten die Mädels den zweiten Satz mit 22:25 abgeben. Es ging erneut ins Shoot Out. Nach den ersten fünf Schützen stand es unentschieden und es ging im 1:1 weiter. Mia verwandelte sicher zum 8:6. Nun musste Spanien nachlegen. Die spanische Torfrau versuchte es mit dem direkten Wurf aufs deutsche Tor und scheiterte. Nun kannte der Jubel der Mädels keine Grenzen. Alle stürmten sie auf das Spielfeld und sangen gemeinsam mit den Jungs der mU16, die eine halbe Stunde zuvor mit dem Gewinn der Bronzemedaille ihr WM-Ticket gelöst hatten: „WM, WM, wir fahren zur WM!“
Auch wenn die Mädels sich nach der makellosen Vorrunde große Hoffnungen auf eine EM-Medaille gemacht hatten, sind sie im Nachhinein stolz auf das, was sie geleistet haben. Im ganzen Turnier haben sie nur ein einziges Spiel verloren und das im Shoot-Out. Es gehört viel Pech dazu, mit nur einer Niederlage auf Platz 5 zu landen. Voller Vorfreude fiebern alle nun der WM im kommenden Jahr entgegen. Mia hat zudem ein klasse Turnier gespielt und ist bei den Topscorern mit 119 erzielten Punkten auf Platz 3 gelandet! Mia, wir sind sehr stolz auf dich!
Bei der männlichen U16 hat es in diesem Jahr leider kein Münsterer in den EM-Kader geschafft. Dennoch ist mit Konrad Bansa zumindest der Trainer der mU16 bei der EM in Bulgarien am Start gewesen. Auch Konrad hat mit seinem Team ein klasse Turnier gespielt und sich mit nur einer Niederlage in der Hauptrunde bis ins Halbfinale gekämpft. Dort unterlagen die Jungs leider der Delegation aus Spanien. Im anschließenden Spiel um Platz 3 gegen Kroatien sicherten sich die Jungs aber nicht nur die Bronzemedaille, sondern auch, wie die wU16, das Ticket für die WM im nächsten Jahr. Herzlichen Glückwunsch!
Mit Platz 5 bei der EM qualifiziert für die WM: Nationalspielerin Mia Herr (TSG Münster)
16.06.2024
Karacho Beach Cup Seniors 2024 – Highlight einer Beachsaison
05.06.2024
Länderspiel im Kelkheimer Freibad
WM-Generalprobe für deutsche Beachhandballer gegen Frankreich
Der Karacho Beach Cup lag noch in der Luft über dem Kelkheimer Freibad an diesem Frühsommerabend, und so mancher Beobachter fragte sich, ob die Zuschauer gleich sitzengeblieben waren.
Eine mit 300 Zuschauern voll besetzte Tribüne auf der Beachanlage im Kelkheimer Freibad bildete eine würdige Kulisse am Dienstagabend für den Ländervergleich zwischen den Nationalteams aus Frankreich und Deutschland, der mit dem Verlesen der Mannschaftsaufstellungen und den Nationalhymnen bereits vor Spielbeginn Lust auf mehr machte. Seit Jahren mal wieder ein Länderspiel auf deutschem Boden für das DHB-Team, dass sich im Kelkheimer Freibad den letzten Schliff für die in China stattfindende Weltmeisterschaft holte.
Mit Lennart Liebeck, Stefan Mollath, Lauro Pichiri und Lars Zelser standen vier Münsterer Beachhandballer im deutschen Aufgebot.
Ob es das noch in den Knochen der deutschen Spieler steckende Karacho-Wochenende war, oder vielleicht doch ein wenig die ungewohnte Kulisse eines Länderspiels in heimischen Gefilden, die deutsche Mannschaft begann das Spiel mit ungewohnter Nervosität und technischen Fehlern. Die Abwehr gewohnt stabil, benötigte die Mannschaft von Bundestrainer Marten Franke im Angriffsspiel ein wenig Anlaufzeit im ersten Satz, bevor sich die Qualität und Erfahrung des DHB-Teams gegen eine französische Mannschaft im Umbruch durchzusetzen wusste. Mit 14:12 gewann die deutsche Auswahl knapp den ersten Satz.
Der zweite Durchgang bot den Zuschauern dann die gewohnte Lockerheit und Faszination, die dieser Sportart ihre Attraktivität verleiht. Mit Kempa, Spin Shots und sehenswerten Flugeinlagen, die deutsche Mannschaft wirbelte die französische Abwehr gehörig durcheinander. Und da die Abwehr auch in der zweiten Halbzeit nicht nachließ, endete der Satz mit einem deutlichen 26:12, das Spiel mit einem am Ende klaren 2:0.
Beide Trainer waren glücklich über die Gelegenheit zu diesem Leistungstest und zeigten sich zufrieden mit ihren Teams. Auch wenn noch nicht alles reibungslos lief, das deutsche Team scheint gerade mit der im zweiten Satz gezeigten Leistung auf einem guten Weg zur Weltmeisterschaft.
Länderspiel auf der Beachanlage im Freibad: Frankreich zu Gast in Kelkheim
04.06.2024
Beachhandball: Spitzensport im Kelkheimer Freibad
Karacho Beach Cup und Süwag Energie Beach Cup 2024
Am langen Fronleichnamswochenende startete die deutsche Beachhandballserie GBO (German Beach Open) mit ihren ersten Turnieren in die diesjährige Saison. Mit dem Karacho Beach Cup sorgte die TSG Münster gleich zu Beginn für ein Highlight, denn das renommierte Sandturnier war wieder einmal hochklassig besetzt. 12 Damen- und 15 Herrenmannschaften wetteiferten um wertvolle Punkte für die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. Mit dabei auch der Nachwuchs der Münsterer Beachhandballer „Beach & Da Gang U21“, die nach ihren Siegen in den zwei Vorjahren erneut als Titelverteidiger im Kelkheimer Freibad an den Start gingen.
Nach der am Freitagabend gestarteten Gruppenphase konnten sich beide Münsterer Teams am Samstag als Sieger ihrer Vorrundengruppen für die Viertelfinalspiele am Sonntagmorgen qualifizieren. Die Routiniers vom zweimaligen Deutschen Meister Beach & Da Gang verloren ihr Viertelfinale nach einer spannenden Partie im Shootout gegen die dänische Mannschaft HEI Beach Handball mit 1:2 Sätzen, und nach zwei weiteren Niederlagen in der Platzierungsrunde belegte der Gastgeber in der Endabrechnung Platz 8.
Trotz der Niederlagen ließ es sich Sprecher Jens Möller, der die Zuschauer das gesamte Wochenende mal wieder bestens zu unterhalten wusste, nicht nehmen, den Weg in den Sand zu suchen und die Heimmannschaft zu verabschieden. Nach 18 Jahren werden die Spieler von Beach & Da Gang um Deutschlands Beachhandballer des Jahrzehnts Marc Kunz mit der Saison 2024 ihre aktive Karriere beenden.
Unter dem Applaus der stehenden Zuschauer einer voll besetzten Tribüne und der gegnerischen Mannschaften verabschiedete sich Beach & Da Gang von den heimischen Fans und dem Publikum.
Erfolgreicher lief es für das Team Beach & Da Gang U21. Das von Konrad Bansa betreute Team, mit der Erfahrung und den sportlichen Erfolgen mittlerweile schon mehr als ein Nachwuchsteam, erreichte nach einem deutlichen 2:0 im Viertelfinale und einem 2:1 im Halbfinale gegen die Beachmopeten aus Oberursel auch in diesem Jahr das Finale. In der Neuauflage des Endspiels der Deutschen Meisterschaft 2023 gegen die 12 Monkeys Köln nahmen die Münsterer erfolgreich Revanche und sicherten sich zum dritten Mal in Folge den Karacho Cup.
Den Wettbewerb der Damen beherrschten in diesem Jahr die Mannschaften aus den Niederlanden. Mit den Sand Devils Youngsters aus Minden erreichte zwar ein Team aus Deutschland die Halbfinalspiele, auch sie aber konnten am Ende nicht verhindern, dass mit den Siegerinnen von Hiekka Hauskaa U18, dem Team HV KRAS Volendam und der Mannschaft Beach Even Anders das Podest des diesjährigen Karacho Cups von der Farbe Orange dominiert wurde.
Begonnen hatte das lange Beachwochenende bereits am Donnerstag mit dem traditionellen Jugendturnier, dem Süwag Energie Beach Cup für Mannschaften der D- und E-Jugenden sowie dem Süwag Beach Day Kids am Freitagvormittag, bei dem den jüngsten Beachhandballtalenten Grundlagen und Taktik des Beachhandballs vermittelt wurden.
Ein langes Wochenende im Zeichen des Beachhandballs, das trotz wechselhaftem Wetter mit dieser einzigartigen Sportart die Zuschauer begeisterte.
Auch 2024 erfolgreich: Der dreimalige Karacho Beach Cup Gewinner Beach & Da Gang U21
03.06.2024
Beach & Da Gang-Spieler mit der Nationalmannschaft in Kelkheim
LÄNDERSPIEL GEGEN FRANKREICH ALS WM-GENERALPROBE
(DHB) Die Spannung steigt: Mit dem Lehrgang vom 3. bis zum 6. Juni in Kelkheim steigt für die deutsche Männer-Nationalmannschaft die Generalprobe für die Weltmeisterschaft in China. 17 Spieler mischen mit und sammeln dabei auch Praxis gegen Nachbar Frankreich.
Der Länderspielvergleich mit dem Nachbarland am Dienstagabend um 18 Uhr auf der Beachanlage des Kelkheimer Freibades (Eintritt frei) wird während der Maßnahme der sportliche Höhepunkt. „Wir freuen uns sehr, mit Frankreich eine schon etablierte Partnerschaft zu pflegen“, erklärt Bundestrainer Marten Franke. Die Franzosen konnten sich selbst nicht für die WM qualifizieren, sind somit kein direkter Konkurrent beim Turnier. „Für uns ist das eine richtig gute Wettbewerbssituation“, ergänzt Franke. Sportdeutschland.tv überträgt das Länderspiel in einem kostenlosen Livestream ab 17:40 Uhr.
Zuletzt lieferten die deutschen Männer bei der IHF Global Tour in Brasilien Anfang Mai eine starke Performance ab, die mit der Silbermedaille belohnt wurde. „Nun können wir darauf zurückblicken und an zwei, drei Kernpunkten arbeiten, die wir bis zur Weltmeisterschaft verbessern und festigen wollen.“ Dank der jüngsten Wettbewerbe stecken die Nationalspieler bereits voll in der Beachsaison, was zusätzlich hilft.
Auch in Kelkheim sind die Voraussetzungen optimal, durch den Karacho Cup am vergangenen Wochenende ist die Beach-Infrastruktur bereits vorhanden, um erstmals seit Jahren wieder ein Länderspiel auf deutschem Boden auszutragen. „Ich hoffe auf ein schönes Event, bei dem wir sportlich den Fokus voll und ganz auf unser Spiel legen können“, sagt Franke. Der Zehner-Kader für die Weltmeisterschaft plus Spieler aus dem engen Blickfeld kann sich nochmals präsentieren und einspielen, ehe es in eine einwöchige Pause vor dem Abflug nach China geht.
Mit dem DHB-Team zur WM-Vorbereitung in Kelkheim (v.l.n.r.): Vize-Europameister Sebastian Jacobi, Lars Zelser, Stefan Mollath, Lennart Liebeck und Lauro Pichiri (alle Beach & Da Gang, Münster)
Foto für die TSG Münster: Julia Nikoleit
28.05.2024
Beachhandball in Kelkheim: Abschied einer Meistermannschaft
Nachdem die Münsterer Beachhandballer mit dem Karacho Beach Cup Juniors am Pfingstwochenende für ein erstes Highlight der diesjährigen Beachhandballsaison sorgten, ertönt am Fronleichnamswochenende der Anpfiff zum Karacho Beach Cup Seniors. Traditionell locken die Handballer der TSG Münster mit dem Karacho Beach Cup nationale und internationale Spitzenmannschaften in den Taunus, wo im Sand des Kelkheimer Freibades neben Punkten der europäischen EBT-Wertung auch um Punkte der German Beach Open Serie (GBO), dem Qualifikationskriterium für die am Cuxhavener Strand stattfindenden Deutschen Meisterschaften 2024, gespielt wird.
Und es heißt Abschied nehmen von einer der erfolgreichsten deutschen Mannschaften der vergangenen Jahre. Die Münsterer Spieler von Beach & Da Gang um Beachhandballer des Jahrzehnts Marc Kunz werden mit der Saison 2024 ihre aktive Karriere nach 18 Jahren beenden. Der zweimalige Deutsche Meister, der 2019 mit dem vierten Platz beim EHF Champions Cup auch international für Furore sorgte, prägte mehr als ein ganzes Jahrzehnt im deutschen Beachhandball. Und nun machen die Routiniers Platz für die Jugend, denn mit der Nachwuchsmannschaft Beach & Da Gang U21 steht die nächste Generation schon mehr als in den Startlöchern. Schon im vergangenen Jahr feierte das Team um die Nationalspieler Lars Zelser und Lennart Liebeck, in seinem ersten Jahr im Aktivenbereich bereits als Beachhandballer des Jahres 2023 ausgezeichnet, die Deutsche Vizemeisterschaft. Und der Gewinn der Deutschen Jugendmeisterschaft 2023 in der Altersklasse mU19 und wU17 zeigt, die erfolgreiche Beachhandballtradition in Münster wird ihre Fortsetzung finden.
Karacho Beach Cup 2024 – ein Abschiedsturnier vor heimischem Publikum! Das lange Beachhandballwochenende startet bereits am Fronleichnamstag mit dem Süwag Energie Beach Cup für Jugendmannschaften der D- und E-Jugenden im Kelkheimer Freibad. Ab 10:00 Uhr zeigt der weibliche und männliche Nachwuchs mit Kempa, Spin Shot und sehenswerten Flugeinlagen, dass sich Beachhandball zu einer spektakulären Spitzensportart entwickelt hat.
Und auch der Freitag startet zunächst ganz im Zeichen der Jugend. Gemeinsam mit ihrem Hauptpartner im Jugendbereich, der Süwag Energie AG, veranstaltet die TSG Münster im Rahmen des traditionellen Süwag Beach Day Kids ein Kids Powertraining. In zwei Einheiten werden dem jüngsten Beachhandballnachwuchs Grundlagen und Taktik des Beachhandballs vermittelt.
Der Anpfiff des Karacho Beach Cups 2024 ertönt am frühen Freitagabend um 18:00 Uhr mit den ersten Vorrundenspielen, bevor am Samstagmorgen um 09:00 Uhr ein langer Beachhandballtag beginnt, der erst unter Flutlicht sein Ende finden wird. Nach Abschluss der Vorrunde finden am Sonntag die Spiele der Final- und Platzierungsrunde ab 09:00 Uhr statt, und man darf gespannt sein, wer sich in den Endspielen ab 15:30 Uhr in diesem Jahr mit dem Sieg dieses Supercups die Karacho Trophäe sichert.
Mit seiner Mannschaft Beach & Da Gang auf Abschiedstournee vor heimischem Publikum: Marc Kunz
24.05.2024
Karacho Beach Cup Juniors 2024 – Impressionen
18.01.2024
BADG Ladies – Hamburg im STUHRm erobert!
Um die Zeit in den Ferien sinnvoll zu nutzen, machten sich 7 Spielerinnen der BADG Ladies per Bahn aus Kelkheim und per Flugzeug direkt aus dem Skiurlaub auf gen Hamburg, um der Einladung der HSG Stuhr zu einem Beachturnier zu folgen. In den Beachhallen am Olympiastützpunkt der Hansestadt traf man auf die beiden Mannschaften des Veranstalters WibelSTUHRm 1 & 2, den beiden Teams der Elle Sandys aus Herrenberg, den in Hamburg ansässigen Strandperlen Youngsters, den Beach-TIGers aus Geislingen und den ewigen hessischen Rivalen, Die Schweißperlen, aus Ahnatal/Calden.
Im ersten Spiel des Tages, gegen den vermeintlich stärksten Gegner des Klassements, die
Beach-TIGers, merkte man den Ladies an, dass sie sich an die ungewohnte Angriffsformation noch gewöhnen mussten und so stotterte der BADG Motor im ersten Satz etwas. Dieser wurde dann auch abgegeben, aber bereits im zweiten Durchgang hatten sich die Ladies gefunden und sicherten sich mit einem Sieg das Shoot Out. In diesem bewiesen sie dann wieder einmal ihre Nervenstärke und so konnten sie mit einem 7:4 Erfolg den ersten Sieg des Tages feiern. Auch die restlichen vier Spiele des Tages gegen die beiden Mannschaften der Elle Sandys und von WirbelSTUHRm entschieden die Ladies mit ihrem Trainergespann Stefan Herr und Max Botta im Anschluss für sich, und so ging es ungeschlagen in die Hamburger Jugendherberge, in der man den Abend bei Pizza und Getränken ausklingen ließ.
Im ersten Spiel des zweiten Tages traf man dann zum hessischen Duell auf die Schweißperlen aus Ahnatal. In einem Duell auf Augenhöhe sicherten sich die BADG Ladies den ersten Satz, mussten den zweiten Satz jedoch verloren geben. Somit ging es ins Shoot Out, doch auch in diesem Vergleich behielten die Deutschen Meisterinnen aus Münster die Nerven und sicherten sie wieder einmal den Sieg gegen die Nordhessinnen.
Da auch das letzte Spiel gegen die Strandperlen Youngsters erfolgreich gestaltet werden konnte, beendeten die Ladies das Turnier auf dem ersten Platz. Positiv fiel auch das Fazit der zwei Tage in Hamburg aus. Aufgrund des kleinen Kaders haben alle Mädels viel Spielzeit, teilweise auch auf ungewohnten Positionen, erhalten und wieder einen Entwicklungsschritt nach vorne gemacht.
Der Sommer und die neue Beachsaison können kommen!
Ein Dank geht an die HSG Stuhr für die tolle Organisation der zwei Tage.
Auf geht`s, Münster!
Im Hamburger Sand am Start waren: Mia, Jette, Greta, Finja im Tor, Marlene, Emma und Caja mit Trainergespann Max und Stefan
…und bewegte Impressionen:
05.01.2024
Game On: Beach & da Gang beim Karin Cup 2023
Am 2. Weihnachtsfeiertag, morgens in der Früh, die letzten Päckchen waren gerade erst ausgepackt und die Gans verspeist, setzte sich ein großer Tross aus Münster in Bewegung, um die letzten Tage des Jahres 2023 im Sand von Amsterdam zu verbringen. Mit der BADG U21, den BADG Youngsters, der BADG Boys U16 und den BADG U16 Ladies waren gleich vier Mannschaften aus dem Taunus für den Karin Cup, das internationale Beachhandball Turnier in Alsmeer bei Amsterdam, gemeldet.
Nach erfolgreicher Anreise waren es die Boys U16, die zuerst in den Sand durften, allerdings gegen den amtierenden Deutschen Meister der U16, die Nordlichter aus Bremen, chancenlos waren und das Spiel mit 0:2 (12:24, 17:26) verloren geben mussten. Besser lief es dagegen für die U16 Ladies, die zwar mit der kompletten Deutschen Meister Mannschaft am Start waren, jedoch bei dem älteren Jahrgang Girls U18 antreten mussten. Sie konnten ihr Auftaktspiel gegen die Mannschaft aus Niedorp (NL) deutlich mit 2:0 (21:8, 34:18) für sich entscheiden und einen perfekten Turniereinstieg feiern. In den jeweils beiden nächsten Partien durften dann die Jungs ihren ersten Sieg gegen HV Hellas (NL) mit 2:0 (30:10, 22:13) bejubeln, und auch die Mädels ließen im deutsch-deutschen Duell gegen die Beach Bazis aus Schleißheim mit 2:0 (26:16,31:24) nichts anbrennen.
Etwas später am Tag starteten dann die beiden Männer Teams ins Turnier. Gegen die SG Schurwald sah es für die BADG Youngsters, die zum Großteil aus der Deutschen Meistermannschaft der U19 bestand, lange nach einem Auftaktsieg aus, doch nach einem guten ersten Satz (25:20) verschenkte man den zweiten (18:20), um dann auch im Shoot Out mit 6:8 den Kürzeren zu ziehen. Hier wäre deutlich mehr drin gewesen.
Vermeintlich gehandicapt musste der Deutsche Vize-Meister, die BADG U21, in Holland antreten. Stammtorhüter Tom Bergen konnte aufgrund eine Rückenverletzung den Weg nach Holland nicht mit antreten und so musste Ersatz her. Bereits weit vor den Feiertagen glühten die Drähte, und es gelang dem Team, mit Marten Kuhlmann von den Nordlichtern einen Vertreter für Tom zu verpflichten. Da Marten jedoch erst am zweiten Turniertag zur Verfügung stand, durfte Albert Kausch für die ersten beiden Partien zwischen die Pfosten und er machte seine Sache mehr als ordentlich. Im ersten Match des Tages gegen den französischen Vertreter French Cosairs siegte die U21 mit 2:0 (24:25, 22:19), und auch das zweite Spiel am Abend gegen Aarhus Beach aus Dänemark konnten die Jungs der GANG, wenn auch knapp, für sich entscheiden (27:26, 24:31,7:6).
Einen großen Fight lieferten zum Abschluss des Tages die Youngsters dem amtierenden Deutschen Meister 12 Monkeys aus Köln. Letztendlich mussten sie sich jedoch denkbar knapp mit 27:24 und 25:24 geschlagen geben. Den Abend beendeten die Teams und ihr Anhang bei Burgern und Pizza und dem ein oder anderen Kaltgetränk, wobei wieder einmal festgestellt werden musste, dass Kulinarik in Holland ein Fremdwort ist.
Bereits um 8:00 Uhr am nächsten Morgen stand dann für die Youngsters das nächste Spiel auf dem Programm, und auch hier musste man sich mit 0:2 (16:21,22:26) der Mannschaft von Beach Handball Tilburg (NL) beugen, ehe dann gegen die Dänen von Ry Beach mit 2:1 (18:19, 28:17, 11:10) endlich der erste Sieg gefeiert werden durfte. Auf die Ladies warteten an diesem zweiten Turniertag zwei Kracher. Gegen die Gastgeberinnen von Hiekka Hauskaa, die mit sieben aktuellen U17-Europameisterinnen angetreten waren, bekam das Team um das Trainerduo Domi Winzer-Manso und Lennart Liebeck trotz aufopferungsvollem Kampf eine Lehrstunde erteilt und musste sich deutlich im 2:0 (10:27, 20:34) geschlagen geben. Auch im zweiten Spiel wartete mit den Black Swans ein deutscher Vertreter, der mehrere U17- Nationalspielerinnen in seinen Reihen hatte. Dieses Spiel verlief jedoch deutlich ausgeglichener als das vorherige, und wäre die ein oder andere Schiedsrichterentscheidung nicht immer gegen die Gang Ladies ausgefallen, ein Sieg wäre durchaus möglich gewesen. So endete die Partie mit 2:0 (20:18, 19:16) für die Black Swans. Eine Neuauflage der Partie sollte jedoch schneller kommen als gedacht. Nervenaufreibend verlief der Beginn des Tages für die Jungs der U16. Nach einem schwachen Auftritt im ersten Satz gegen das Team von GP Aalsmeer verlor man diesen mit 23:22, um sich dann mit einem deutlichen 20:27 Sieg im zweiten Satz in das Shoot Out zu retten. Hier behielten die Jungs des Trainergespanns Sören Kilp / Michael Kilp die Nerven und konnten dieses Shoot Out mit 9:8 für sich entscheiden. Auch das zweite Spiel des Tages für die Jungs, nach 9 (!) Stunden Wartezeit, endete für das Team im Shoot Out. Hatte man im ersten Satz gegen die Gastgeber von Hiekka Hauskaa noch mit 20:26 das Nachsehen, zeigte das Team im zweiten Satz, beim 27:20 Erfolg, zu was es in der Lage sein kann. Das anschließende Shoot Out entschieden die Gastgeber jedoch mit 7:6 für sich.
Auch die nächsten beiden Partien standen im Zeichen des Vergleiches BADG gegen Hiekka Hauska. Die U21 bekam es mit dem U18 Ableger der Hausherren zu tun, und nachdem man im ersten Satz noch deutlich mit 24:15 die Oberrand behielt, ließ man es im zweiten Satz teilweise zu locker angehen und konnte diesen so nur knapp mit 22:20 für sich entscheiden. Deutlicher verlief die Partie der BADG Youngsters gegen die U21 der Gastgeber. Mit 0:2 (16:24,12:18) mussten sich die Gäste aus Münster in diesem Vergleich geschlagen geben.
Einen Dämpfer gab es im Anschluss für die U21. In der Partie gegen die Beach Bazis ließen die Jungs im ersten Satz alles vermissen, was man zuvor von ihnen gesehen hatte, und auch der starke Torhüter der Bazis sorgte für einen, für viele überraschenden, Satzgewinn der Mannschaft aus Süddeutschland. Zwar konnten sich die Jungs von GANG Trainer Stefan Mollath mit einem 28:24 Sieg den zweiten Satz sichern, im Shoot Out jedoch behielten die Bazis mit 10:8 die Oberhand und feierten ihren Sieg frenetisch.
Im letzten Spiel des Tages um 22:10 Uhr, die Players Party war schon in vollem Gange, war dann Wiedergutmachung für das Team angesagt. Gegner war das bis dahin ungeschlagenen Team von Feyenoord Handball, aber wieder einmal zeigte sich, dass Niederlagen heilsam sein können. In einer erstklassigen Partie stand eine hochkonzentrierte Münsterer Mannschaft im Sand und zeigte Beachhandball vom Allerfeinsten. In zwei umkämpften Sätzen siegten sie jeweils knapp mit 20:18 und 23:22 und schafften sich so mit dem 1. Platz in ihrer Vorrundengruppe eine gute Ausgangsbasis für das Viertelfinale. Zuvor aber zeigte die gesamte Reisegruppe aus Münster auf der Players Party, dass sie auch neben dem Sand ganz vorne mit dazu gehören.
Für die beiden Jugendmannschaften startete der Finaltag jeweils sehr früh. Bereits um 8:35 Uhr trafen die Ladies auf das Team von Feyenoord und zwang die körperlich stark überlegenen Holländerinnen ins Shoot Out (26:24, 18:30), in dem sie aber mit 4:7 das Nachsehen hatten. Direkt im Anschluss waren dann ihre männlichen Kollegen dran, die sich jedoch recht deutlich 0:2 (18:26, 20:30) den Happy Strand Chiller geschlagen geben mussten. Somit belegten beide Teams jeweils den 4. Platz in der Tabelle. Gemäß der Turnierausschreibung sollten dann die Dritt- und Viert-Platzierten noch einmal um den 3. Platz spielen, und somit kam es zu den Partien BADG U16 gegen Hiekka Hauskka und BADG U16 Ladies gegen die Black Swans.
Die Jungs konnten im abschließenden Spiel gegen die Gastgeber nur den ersten Satz offen gestalten, mussten sich jedoch am Ende in beiden Sätzen den Hausherren beugen (26:28, 22:34) und beendeten das Turnier auf dem 4. Platz. Anders verlief es bei den Mädels. Gegen die Schwäne hatte man aus der Vorrunde noch eine Rechnung offen, und nachdem man auch den Respekt vor den Nationalspielerinnen abgelegt hatte, zeigten die Ladies noch einmal ihr gesamtes Können und warum sie zurecht Deutscher Meister geworden sind. In einer hochklassigen Partie erspielten sie sich den ersten Satz mit 20:18, ehe die Schwäne ihrerseits den zweiten Satz mit 28:26 für sich entschieden. Somit musste das Shoot Out die Entscheidung bringen, und wie auch im Finale um die DM behielten die Ladies auch hier die Nerven und bezwangen die Black Swans mit 7:4. Mit einem 3. Platz und einer Mia Herr, die zur MVP des Turniers gekürt wurde, endete somit ein überragendes Jahr der BADG U16 Ladies.
Nachdem die Jugendturniere beendet waren, galt die ganze Münsterer Aufmerksamkeit den beiden Herrenteams. Die Youngsters trafen im Spiel um Platz 9 auf die U18 von Hiekka Hauskaa und konnten nach verschlafenem erstem Satz (13:18) den zweiten mit 26:20 für sich entscheiden. Im nötigen Shoot Out setzten sie sich dann mit 10:8 durch und sorgten so auch für ein positives Ende.
Die U21 traf im Viertelfinale auf die SG Schurwald, und trotz eines mühevollen 24:22 im ersten Satz, ließen sie dann mit dem 24:8 im zweiten Durchgang keine Frage offen, wer in das Halbfinale einziehen würde.
Gegner im Spiel um den Finaleinzug waren die Jungs der U21 von Hiekka Hauskaa. Nach einem 30:26 Erfolg der GANG im ersten Satz sollte der Zweite an Dramatik nicht zu überbieten sein. 26:26 lautete das Ergebnis nach 10 Minuten, und das Golden Goal musste die Entscheidung bringen. Münster gewann den Hochball, konnte den Versuch zum „Einer“ jedoch nicht im Tor unterbringen. Somit war der Vorteil nun auf Seiten der Niederländer, und nur einer Monsterparade von Goalie Marten war es zu verdanken, dass man noch einmal die Chance auf den Siegtreffer haben sollte. Aber auch die wurde von der GANG vergeben, und als dann die Schiedsrichter auf Strafwurf für Hiekka Hauskaa entschieden, richtete sich auf Münsterer Seite jeder auf das Shoot Out ein. Doch ob es der Beachhandball Gott, die Angst des Schützen vor dem Torwart oder eine zu lange Partynacht war, wird sich nie klären lassen, der Ball jedenfalls ging rechts am oberen Eck vorbei ins Fangnetzt, und die Münsterer Jungs sollten eine dritte Chance auf den Satzgewinn erhalten, den sie dann auch, unter großem Jubel des Münsterer Anhangs, endlich nutzten.
Wieder also Finale und wie hätte es anders sein sollen, sollte es zur Wiederauflage des Finales um die Deutsche Meisterschaft gegen die 12 Monkeys Köln kommen. Um 20:40 Uhr erfolgte der lang ersehnte Anwurf und, nachdem die GANG mit 6:0 in Führung gehen konnte, hatte schon der ein oder andere aus dem Münsterer Gefolge in Anlehnung an das verregnete DM Finale das Liedchen „ohne Regen habt ihr keine Chance,….“ auf den Lippen. Doch die Affen zeigten, dass sie auch im Trockenen spielen können und sicherten sich den ersten Satz mit 25:24. Der zweite Satz war geprägt von den Abwehrreihen. Zwar ließ die Abwehr der GANG nur 15 Punkte des Gegners zu, doch die Gegenseite stellte den Angriff des Vizemeisters vor immer unlösbarere Aufgaben und ließ ihrerseits nur noch 12 Punkte zu, sodass auch in diesem Finale die 12 Monkeys das bessere Ende für sich hatten. Trösten konnten sich die Münsterer Jungs mit dem zweiten Platz und der Nominierung von Lars Zelser zum MVP des Männer Turniers.
Somit endete eine Reise, die schon jetzt Lust auf die neue Beachsaison gemacht und die Vorfreude geweckt hat.
See you im Sommer!
…und bewegte Impressionen:
21.11.2023
Beachhandballspaß in Übersee
Nach einer erfolgreichen Saison mit aufregendem Höhepunkt bei der deutschen Meisterschaft, war es nach dem Halbfinale klar: Beach & da Gang U21 hat sich für den Champions Cup qualifiziert! Schon auf der Rückfahrt aus Cuxhaven begann die Kaderplanung in der Hoffnung, eine spielfähige Mannschaft auf die Beine zu stellen. Also wurden Kalender durchforstet, Chefs angerufen und Beurlaubungsschreiben für die Schulleiter der Nation aufgesetzt. Am Ende kam eine Mannschaft heraus, die die Breite des Beachhandballs im Verein eindrücklich demonstrierte. Trotz vieler Absagen schafften wir es, ein Team aus Schülern, Studenten und Azubis zusammenzubauen. Nur ernsthaft Berufstätige waren, zumindest unter den Spielern, nicht zu finden. Voller Vorfreude schwangen wir uns auf die Flugzeugsitze, um den großen Beachhandballspaß auf Porto Santo zu finden. Wie der gebildete Hallenheftleser weiß, ist dieser winzige Fleck Land inmitten des weiten Atlantiks Teil des Madeira-Archipels und gehört folglich zur República Portuguesa.
Einige Stunden nach Ankunft der letzten Spieler begann das Turnier dann gleich mit einem sehr schwereren Spiel. Wir trafen auf den Vorjahressieger Petra Plock aus unserer polnischen Nachbarrepublik. In der ersten Halbzeit konnten wir bis zum Ende an unserem ersten Satzgewinn schnuppern, hatten aber am Ende knapp das Nachsehen. Die zweite Hälfte mussten wir mit nur 10 erzielten Punkten dann klar abgeben. Schade. Darauf folgte ein Shootout-Sieg gegen Handball Ligue Grand Est, eine klare Niederlage gegen Os Tigres und ein Sieg mit einem Punkt Vorsprung pro Satz gegen SC Squadra Buda. Damit beendeten wir die Gruppenphase auf dem dritten Platz, was uns für die Platzierungsrunde 7-12 qualifizierte.
Dort brillierten wir wieder im Stil eines guten Pferdes gegen die Vortageslautesten Vegetas BHC mit einem 22:21/20:19 Sieg, bevor wir dann gegen Feyenoord chancenlos und gegen Málaga im Shootout verloren. Im letzten Spiel konnten wir dann gegen BHV Wasserschloss nochmal schönen Beachhandball spielen, eine Menge Spaß haben und das Turnier mit einem Dreifachkempa beenden. Am Ende steht ein Platz in den Top 10 Europas. Wunderbar!
Als sportliches Highlight kann wohl die Ernennung unseres dichtesten (Masse/Volumen) Spielers Niklas Herr für das All Star Game genannt werden. Ob der extra mitgereiste Vater da die Finger im Spiel hatte, ist bis heute unklar. Nichtsdestotrotz konnte der Vollblutmünsterer mit und gegen die besten Spieler der Welt überzeugen und sorgte für einige Highlights. Hier gilt unser Dank den Beach Sharks für die großzügige Leihe.
Aber auch als Team blieben wir nicht ungeehrt. Die Abwehr, die von niemandem liebevoll “two and a half towers” genannt wurde, erkämpfte sich durch Verzicht auf unfairen Kampf den renommierten Fair Play Award. Von Neidern und Hatern als Losertrophäe abgetan (goofy), schmückt dieser Preis, der auf Statistiken beruht, nun irgendeine Vitrine. Wenn sie jemand findet, bitte melden.
Weil Beachhandball eine Ganzjahressportart ist, geht es für uns schon zwischen den Jahren weiter, dann sind wir im Auslandseinsatz in den idyllischen Niederlanden.
Bis bald!
Eure Münsterer Sandballsportfreunde von BadG U21
15.08.2023
Deutsche Meister 2023: Beach & Da Gang Jugend
Zwei Titel für Mannschaften der TSG Münster
Nachdem vor zwei Wochen die Herrenmannschaften von Beach & Da Gang bei den Deutschen Beachhandball-Meisterschaften am Strand von Cuxhaven mit Platz 2 und 4 vier für ein erfolgreiches Abschneiden sorgten, starteten am vergangenen Wochenende die Jugendmannschaften von Beach & Da Gang in Vinnhorst bei Hannover zum Abschluss der diesjährigen Beachhandballsaison bei den Deutschen Jugendmeisterschaften. Was den Herren und der U21 verwehrt blieb, das schaffte in Hannover die männliche A-Jugend. Deutscher Meister 2023! Mal wieder sorgte der Name Beach & Da Gang für einen herausragenden Erfolg im männlichen Beachhandball. Für ein Novum aber sorgten zwei andere Mannschaften. Die Spielerinnen der weiblichen A-Jugend von Beach & Da Gang Ladies U19 wurden erst im Finale gestoppt und erzielten mit der Vizemeisterschaft ein erstes Topergebnis für Beach & Da Gang im weiblichen Wettbewerb. Für das Highlight aber sorgten die Spielerinnen von Beach & Da Gang Ladies U17, der weiblichen B-Jugend. Deutscher Meister 2023! Zwei von vier Meisterschaften für die Mannschaften von Beach & Da Gang. Der Jubel der Spielerinnen und Spieler der TSG Münster kannte keine Grenzen. Viel wichtiger aber: Seit diesem Wochenende steht fest, Beach & Da Gang ist auch im weiblichen Beachhandball angekommen!
Mit drei Mannschaften hatte man sich aus dem Taunus auf den Weg an den Mittellandkanal gemacht. Beach & Da Gang U19, Beach & Da Gang Ladies U19 sowie Beach & Da Gang Ladies U17 konnten sich im Vorfeld für die erstmalig in Hannover ausgetragenen nationalen Jugendmeisterschaften des DHB qualifizieren. Alle drei Mannschaften zeigten dabei bereits in der Vorrunde, dass man sich einiges vorgenommen hatte. Souverän gewannen die Mannschaften ihre jeweiligen Vorrundengruppen, und als am Samstagabend auch die Spiele der Hauptrunde erfolgreich absolviert waren, war für alle drei Teams die K.o.-Runde erreicht.
Den kürzesten Weg ins Finale hatten die Spielerinnen von Beach & Da Gang Ladies U19. Das von Christian Albat und Markus Kilp betreute Team hatte sich nach Erfolgen über die Mannschaften Brüder Ismaning Juniors aus München, die Strandperlen U19 aus Hamburg, Capri Sun aus Ahnatal/Calden sowie die Bremer Mannschaft Young Guns Ohana Arsten souverän als Gruppensieger direkt für das Endspiel qualifiziert. Hier traf man erneut auf die Spielerinnen von Young Guns Ohana Arsten. Während man sich in der Gruppenphase noch erfolgreich gegen die Bremer Mannschaft behaupten konnte, war man im Finale leider chancenlos. Zu häufig scheiterte Beach & Da Gang Ladies U19 an der glänzend aufgelegten Bremer Torhüterin. Mit einem klaren 2:0 (24:12, 20:16) feierten die Young Guns die Deutsche Meisterschaft 2023 und damit die Titelverteidigung. Für Beach & Da Gang Ladies U19 aber ist auch die Vizemeisterschaft ein herausragender Erfolg, über den sich Mannschaft und Trainerteam sichtlich stolz zeigten.
Für die Mannschaften wer weiblichen B- sowie der männlichen A-Jugend musste auf dem Weg ins Finale zuvor noch die Hürde Halbfinale genommen werden. Nach einer souveränen Gruppenphase überzeugte das von Lars Zelser und Niklas Herr betreute Team von Beach Da & Gang U19 auch im Halbfinale mit einem 2:0 (26:18, 28:18) gegen die Beach Bazis aus Schleißheim. Spannung pur dann im Finale gegen die Nordlichter aus Bremen. Beide Mannschaften konnten jeweils einen Satz hauchdünn mit einem Punkt für sich entscheiden. Die Entscheidung über den Titel musste im Shoot-Out fallen. Mit 9:6 war hier Beach & Da Gang erfolgreich und feierte ausgelassen den Gewinn der deutschen Meisterschaft.
Deutscher Meister 2023: Beach & Da Gang U19
Ganz ähnlich verliefen die Titelkämpfe für Beach & Da Gang Ladies U17. Nach einer souveränen Gruppenphase und einem ungefährdeten 2:0 im Halbfinale gegen die Brüder Ismaning wU17, sah man sich im Endspiel erneut der Mannschaft des HV Niedersachsen Bremen gegenüber, gegen die man in der Vorrunde noch knapp verloren hatte. Nachdem auch im Finale der erste Satz verloren wurde (18:19), drehten die Ladies im zweiten Satz richtig auf und retteten sich mit dem 26:22 Satzgewinn in das entscheidende Shoot-out. Nervenstark zeigte sich die Ladies Gang und gewann das Shoot-out in der Verlängerung mit der sechsten Spielerin mit 11:10. 2:1 für Beach & Da Gang Ladies U17, Deutscher Meister 2023!
Deutscher Meister 2023: Beach & da Gang Ladies U17
Zwei Titelgewinne und ein Vizemeistertitel, ein erstklassiges Abschneiden für die Teams von Beach & Da Gang. Die Deutschen Jugendmeisterschaften 2023 waren Werbung für den Beachhandball. Die Entwicklung, die der Beachhandball auch im Jugendbereich bundesweit genommen hat, stimmt zuversichtlich. Und dass der Name Beach & Da Gang in allen Wettbewerben prominent vertreten ist, ist Ergebnis einer langen Beachhandballtradition bei der TSG Münster.
Gemeinsam erfolgreich bei den Deutschen Meisterschaften:
Die drei Jugendmannschaften von Beach & Da Gang
01.08.2023
Deutscher Vizemeister 2023: Beach & Da Gang U21
Mannschaften der TSG Münster mit Platz 2 und 4 bei der DM in Cuxhaven
In Cuxhaven fanden am vergangenen Wochenende die Deutschen Meisterschaften im Beachhandball statt. Mit Platz zwei und vier für die Mannschaften Beach & Da Gang und Beach & Da Gang U21 verpassten die Münsterer zwar den Titel, konnten aber stolz auf die ihre Leistungen sein und zeigten einmal mehr, dass Münsterer Teams im deutschen Beachhandball zur nationalen Spitze zählen.
Als Spitzenreiter der nationalen Rangliste der German Beach Open (GBO) war das Nachwuchsteam von Beach & Da Gang U21 zu den nationalen Titelkämpfen an die Nordseeküste gereist. Kein Wunder also, dass bei der Frage nach den Turnierfavoriten auch immer wieder der Name des von Konrad Bansa betreuten Teams fiel. Einig war man sich im Vorfeld aber auch, dass der Titelgewinn in diesem Jahr nur über das Team von den 12 Monkeys Köln gehen würde. Das erfahrene und mit Nationalspielern gespickte Team aus dem Rheinland hatte sich extra für die Titelkämpfe noch mit dem dänischen Auswahlspieler Martin Vilstrup Andersen verstärkt. Und als die Auslosung für die Vorrundengruppen auch noch ergab, dass es die Münsterer Teams neben dem vereinsinternen Duell mit den BHT Hurricanes aus Baden-Württemberg, den Mindener Rekordchampions Sand Devils und eben den 12 Monkeys Köln zu tun bekommen würden, machte schnell die Bezeichnung Hammergruppe die Runde. Völlig unbeeindruckt davon gewann das Nachwuchsteam um Kapitän Sören Kilp diese Gruppe und zog souverän ohne Niederlage ins Viertelfinale ein. Aber auch die Routiniers um Kapitän Sebastian Jacobi qualifizierten sich als Vorrundendritter für die K.o.-Phase.
Nachdem beide Mannschaften ihre Viertelfinalspiele gewinnen konnten, kam es, wie es kommen musste. Das vereinsinterne Duell im Halbfinale sollte zu einem Höhepunkt der Titelkämpfe werden. Die Erfahrung gewann deutlich den ersten Satz gegen die Jugend (27:22), und auch im zweiten Satz sah es für Beach & Da Gang lange nach einer Revanche für die Vorrundenniederlage aus. Erst in den Schlusssekunden rettete sich das Nachwuchsteam mit 24:22 in das entscheidende Shoot-Out. Wie so oft in der Vergangenheit siegte dann die Unbekümmertheit. Mit 10:8 im Shoot-Out und dem 2:1 Halbfinalgewinn zog Beach & Da Gang U21 in das Finale ein.
Beach & Da Gang haderte noch ein wenig mit den vergebenen Chancen in der Schlussphase des zweiten Satzes, und so fehlte im anschließenden Spiel um Platz 3 gegen die Sand Devils aus Minden insbesondere die mentale Frische. Mit 0:2 unterlagen die Münsterer dem Rekordchampion. Ohne die angestammten Abwehrkräfte Lars Nickel, Julian Schuster, Fritz Scherer und Jonas Höllebrand mussten bei der Meistermannschaft der Jahre 2018 und 2019 Klaudio Hranjec und Bastian Schwarz nahezu über den gesamten Turnierverlauf sowohl im Angriff als auch in der Abwehr spielen. Eine kräftezehrende Aufgabe im Sand. Angesichts des enttäuschenden Vorrundenaus im Vorjahr ist Platz 4 dennoch ein Erfolg. Mit den Routiniers von Beach & Da Gang ist immer noch zu rechnen.
Im abschließenden Finale mussten die Nachwuchstalente von Beach & Da Gang U21 die Überlegenheit der 12 Monkeys Köln neidlos anerkennen. Ein zweites Mal wollte sich der haushohe Favorit der Jugend wohl nicht geschlagen geben. Im Angriff scheiterte man zu häufig am überragenden Kölner Nationaltorwart Oliver Middel, und in der Abwehr hatte man dem sehr variablen Angriffsspiel der Rheinländer nichts mehr entgegenzusetzen. Mit 2:0 feierten die Monkeys ihren ersten nationalen Titelgewinn. Nachdem die erste Enttäuschung über den verpassten Titel beim Münsterer Nachwuchsteam verflogen war, überwog aber auch hier der Stolz über das Erreichte, und man freute sich über die persönlichen Auszeichnungen als MVP von Lauro Pichiri (Bach & Da Gang U21) und von Stefan Mollath (Beach & Da Gang) als Torschützenkönig der diesjährigen Titelkämpfe.
Platz zwei und Platz vier: zufriedene Gesichter bei den Münsterer Beachhandballern. Die Erfolgsgeschichte der TSG Münster könnte schon bald eine weitere Fortsetzung erfahren, wenn vom 11. – 13. August zum Abschluss der Beachsaison in Hannover die Deutschen Jugendmeisterschaften stattfinden. Mit den Spielerinnen von Beach & Da Gang da Ladies U16 sowie den männlichen Vereinskollegen von Beach Da Gang U18 ist Kelkheim auch bei der Jugendmeisterschaft mit zwei Mannschaften vertreten.
Die TSG Münster bei der DM 2023 in Cuxhaven: Die Routiniers und die U21 von Beach & Da Gang
12.06.2023
Beachhandball begeisterte im Kelkheimer Freibad
Karacho Beach Cup und Süwag Energie Beach Cup 2023
Nachdem der Beachhandball zunächst international in die diesjährige Saison startete, begann am langen Fronleichnamswochenende auch die deutsche Beachhandballserie GBO (German Beach Open) mit ihren ersten Turnieren. Mit dem Karacho Beach Cup sorgte die TSG Münster gleich zu Beginn für ein Highlight, denn mit den fünf Meistermannschaften der vergangenen neun Jahre war das renommierte Sandturnier wieder einmal hochklassig besetzt. 12 Damen- und 18 Herrenmannschaften wetteiferten um wertvolle Punkte für die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft. Mit dabei auch der Nachwuchs der Münsterer Beachhandballer „Beach & Da Gang U21“, die nach ihrem überraschenden Sieg im vergangenen Jahr als Titelverteidiger im Kelkheimer Freibad an den Start gingen.
Nach der am Freitag gestarteten Gruppenphase, in der es für alle Mannschaften um eine möglichst günstige Ausgangsposition für die Playoffs ging, konnten sich zum Abschluss des zweiten Turniertages alle Favoriten souverän mit 2:0 im Achtelfinale durchsetzen. Sehr viel enger und spannender sollte es in den Viertelfinalspielen am Sonntag zugehen. Das von Coach Tobias Engel betreute Team der Gastgeber „Beach & Da Gang“, ohnehin mit Personalsorgen gestartet, musste bereits frühzeitig auch noch auf Torhüter Tobias Geske verzichten, der sich im letzten Gruppenspiel verletzte und für den weiteren Turnierverlauf ausfiel. Die Vorzeichen standen alles andere als gut, aber mit viel Leidenschaft und Einsatzwillen, einem immer wieder mit akrobatischen Paraden glänzenden Ersatzkeeper Marc Kunz und angetrieben von den zahlreichen Zuschauern behielt das Team der Münsterer im Viertelfinale gegen die „Beachmopeten“ aus dem benachbarten Oberursel knapp mit 2:1 im Shoot-Out die Oberhand. Dass der zweimalige Deutsche Meister nach einem weiteren knappen Sieg (2:1) im Halbfinale gegen das niederländische Team „Feyernoord Handball“ das Endspiel erreichte, war nach Abschluss der Gruppenphase so nicht zu erwarten gewesen. Für Begeisterung auf den vollen Rängen sorgte aber auch die Tatsache, dass es im Finale gegen die jüngere Konkurrenz aus dem eigenen Verein ging. Das von Konrad Bansa betreute Team von „Beach & Da Gang U21“ erreichte unter dem Jubel der Fans nach Siegen in der K.o.-Phase unter anderem gegen die
„Nordlichter“ aus Bremen sowie gegen die kroatische Mannschaft BHC Seveste vom Münsterer TSG-Spieler Klaudio Hranjec ebenso das Endspiel um den Karacho Beach Cup 2023.Vor einer stimmungsvollen Kulisse gewannen die Nachwuchstalente nach einem attraktiven und äußerst spannenden Finale gegen ihre einstigen Vorbilder mit 2:1 im Shoot-Out. Gemeinsam ließen sich beide Mannschaften von den Zuschauern für diesen sportlichen Erfolg feiern.
Nicht minder spannend ging es auch bei den Damen zu. Hier trafen im Endspiel die Mannschaften „Brüder Ismaning“ aus München und die „Beach Unicorns“ aus Hannover aufeinander. Nachdem der erste Satz deutlich nach Bayern ging, drehten die „Beach Unicorns“ die Partie im zweiten Satz und sicherten sich abschließend im Shoot-Out die begehrte Karacho Trophäe.
Begonnen hatte das lange Beachwochenende bereits am Donnerstag mit dem traditionellen Jugendturnier, dem Süwag Energie Beach Cup. Auch eine an diesem sonst sonnigen Feiertag heranziehende Gewitterfront, die für eine kurzzeitige Unterbrechung sorgte, während derer Spieler und Zuschauer den Beachpatz Richtung Waldsporthalle räumten, konnte der guten Stimmung keinen Abbruch tun. Die Wettbewerbe der männlichen Konkurrenz dominierten in diesem Jahr die Teams der „Nordlichter“ aus Bremen, die die Turniere der männlichen A- und B-Jugend für sich entschieden. Die Trophäen bei den jungen Damen dagegen verblieben in Kelkheim. Hier waren die Mannschaften „Beach & Da Ladies Gang“ (wA-Jugend), „Beach & Da Gang da Ladies U16 (wB-Jugend) sowie in der weiblichen C-Jugend „Beach & Da Gang da Ladies U14“ erfolgreich.
Auch die kleinsten Beachhandballer kamen auf ihre Kosten. Beim Süwag Beach Day Kids hatte der jüngste Nachwuchs der E- und D-Jugend am Freitagvormittag eine Menge Spaß. Mit der Unterstützung von Jugendspielerinnen und -spielern der TSG wurden den zukünftigen Beachhandballtalenten Grundlagen und Taktik des Beachhandballs in Turnierform vermittelt.
Ein langes Wochenende im Zeichen des Beachhandballs. Traumhaftes Wetter, vollbesetzte Tribünen, stimmungsvolle Atmosphäre, eine riesige Videoleinwand, Liveübertragungen und die Bewirtung von vielen hunderten Teilnehmern und Zuschauern, die Organisatoren der TSG Münster haben mal wieder bewiesen, warum gerade das Beachturnier in Kelkheim Jahr für Jahr Spitzenteams in den Taunus lockt und ein fester Bestandteil im Kalender dieser einzigartigen Sportart ist.
Spektakuläre Flugeinlagen im Kelkheimer Sand beim Karacho Bach Cup 2023
05.06.2023
Freibad Kelkheim: Das Wochenende im Zeichen des Beachhandballs
Nachdem Münsterer Beachhandballer mit der deutschen Nationalmannschaft Ende Mai bei der EHF-Beacheuropameisterschaft mit dem Gewinn der Silbermedaille für ein erstes Highlight der diesjährigen Beachhandballsaison sorgen konnten, erfolgt an diesem Wochenende endlich auch der Startschuss für die German Beach Open Serie (GBO), die mit ihrer Rangliste das Qualifikationskriterium für die erneut am Cuxhavener Strand stattfindenden Deutschen Meisterschaften 2023 bildet. Traditionell am Fronleichnamswochenende veranstalten die Handballer der TSG Münster mit dem Karacho Beach Cup nicht nur ein vielbeachtetes, sondern auch das punkteträchtigste Turnier der GBO-Serie, bei dem zusätzlich auch Punkte in der europäischen EBT-Wertung gewonnen werden können.
Ein langes Beachhandballwochenende startet bereits am Fronleichnamstag mit dem Süwag Energie Beach Cup für Jugendmannschaften der A-, B- und C-Jugenden im Kelkheimer Freibad. Ab 09:00 Uhr zeigt der weibliche und männliche Nachwuchs mit Kempa, Spin Shot und sehenswerten Flugeinlagen, dass sich Beachhandball zu einer spektakulären Spitzensportart entwickelt hat.
Und auch der Freitag (09.06.2023) startet zunächst ganz im Zeichen der Jugend. Gemeinsam mit ihrem Hauptpartner im Jugendbereich, der Süwag Energie AG, veranstaltet die TSG Münster ab 10:30 Uhr den traditionellen Süwag Beach Day Kids, in diesem Jahr für den Nachwuchs der E- und der D-Jugend.
Der Anpfiff des Karacho Beach Cups 2023 ertönt am frühen Freitagabend um 18:30 Uhr mit den ersten Vorrundenspielen, bevor am frühen Samstagmorgen um 09:00 Uhr ein langer Beachhandballtag beginnt, der erst unter Flutlicht sein Ende finden wird. Nach Abschluss der Vorrunde finden am Sonntag die Spiele der Final- und Platzierungsrunde ab 09:00 Uhr statt, und man darf gespannt sein, wer sich in den Endspielen ab 15:00 Uhr in diesem Jahr mit dem Sieg dieses Supercups die Karacho Trophäe sichert.
Sonne, Sand und Musik sind neben erstklassigem Beachhandball die Zutaten für ein Beachturnier der Spitzenklasse. Für das leibliche Wohl der Sportler und Zuschauer wird bestens gesorgt sein, und der Eintritt zu dem vom Freibadgelände abgetrennten Bereich des Turniers (Zugang über den Waldweg oberhalb des Freibades) ist wie immer kostenlos.
Spektakulär und spannend: beste Unterhaltung für die Zuschauer auch beim Karacho Beach Cup 2023
29.05.2023
Münsterer Beachhandballer mit Silber im Gepäck
Spieler von Beach & Da Gang (TSG Münster) werden mit DHB Team Vize-Europameister
Das Ziel für die diesjährige Beachhandball-EM hatte Beachbundestrainer Marten Franke vor Beginn der Titelkämpfe im portugiesischen Nazare klar formuliert. Nach dem enttäuschenden 12. Platz vor zwei Jahren war das Erreichen des Viertelfinals das gesteckte Ziel, um sich dann möglichst direkt für die kommenden Weltmeisterschaften zu qualifizieren. Dafür wäre Rang 5 notwendig gewesen. Was aber das DHB-Team um die fünf Spieler vom Münsterer TSG-Beachhandballteam Beach & Da Gang an der Atlantikküste zeigte, war dann doch eine Überraschung. Mit Platz 2 erfüllte das Team um Kapitän Sebastian Jacobi nicht nur die Zielvorgabe, mit dem Gewinn der Silbermedaille erreichte das deutsche Team das Beste Ergebnis bei Europameisterschaften seit 2004, als noch die Münsterer Konrad Bansa sowie die Gebrüder Matthias und Tom Mauch für die deutsche Auswahl spielten.
Nach Platz 2 in der Vorrunde hinter Titelverteidiger Dänemark hatte sich das deutsche Team frühzeitig für das Viertelfinale qualifiziert. In der Hauptrunde ging es anschließend um eine möglichst gute Ausgangsposition für die Ausschlussrunde. Nach Siegen gegen Spanien und Norwegen bei einer Niederlage gegen Ungarn traf man als Tabellenzweiter im Viertelfinale auf die Auswahl von Kroatien und somit auf den Münsterer Teamkollegen Klaudio Hranjec. Mit 2:0 setzte sich das DHB-Team nach einem spannenden Spiel durch und erwartete im Halbfinale den Titelverteidiger Dänemark. Viel wichtiger aber, mit dem Halbfinale hatte man sich bereits für die Weltmeisterschaften qualifiziert und konnte unbeschwert den erneuten Vergleich gegen die Dänen in Angriff nehmen, gegen die man in der Vorrunde noch verloren hatte. Nach zwei engen Sätzen sorgte Lars Zelser in einem Shoot-Out-Krimi mit dem entscheidenden Treffer zum 7:4 für den 2:1 Sieg der deutschen Auswahl. Entsprechend groß der Jubel im deutschen Lager, denn mit einer Medaille hatten nur die kühnsten Optimisten im Vorfeld gerechnet.
Am Pfingstsonntag dann zum Abschluss der Titelkämpfe das Finale gegen Ungarn. Eine historische Chance eröffnete sich dem jungen deutschen Team. Noch nie zuvor hatte eine männliche DHB-Auswahl die Beachhandball-Europameisterschaft gewonnen. Nachdem man bereits in der Hauptrunde einem starken ungarischen Team unterlegen war, musste man sich aber auch im Finale mit 0:2 geschlagen geben. Entsprechend groß die erste Enttäuschung nach der Finalniederlage, doch am Ende überwog der Stolz über das Erreichte. Mit der Silbermedaille im Gepäck traten die fünf Beachhandballer von Beach & Da Gang die Heimreise an. Ein Traum war wahr geworden.
Den Kelkheimer Fans und Zuschauer bietet sich bereits am Fronleichnamswochenende (09.-11.06.2023) die Gelegenheit, die frischgebackenen Vize-Europameister im Sand des Kelkheimer Freibades zu bewundern, wenn sie mit ihren Teams von Beach & Da Gang beim traditionellen Karacho Beach Cup der TSG Münster an den Start gehen.
Vize-Europameister und Silbermedaillengewinner mit dem DHB-Team (von links): Sebastian Jacobi, Lars Zelser, Stefan Mollath, Lennart Liebeck und Lauro Pichiri (alle Beach & Da Gang)
Foto für die TSG Münster: Julia Nikoleit
24.05.2023
Münsterer Beachhandballer im DHB Dress
Beach & Da Gang prägt Kader für Beachhandball-Europameisterschaft
Am heutigen Mittwochmorgen startete die EHF-Beachhandball-EM im portugiesischem Nazaré. Im Stadion am Strand der Atlantikküste, unweit des Surfspots, der mit seinen Riesenwellen Jahr für Jahr internationale Beachtung findet, spielen neben dem Frauenwettbewerb 16 Mannschaften beim Herrenwettbewerb um die Krone des europäischen Beachhandballs.
Einigen Münsterer Handballern blieb nicht viel Zeit zum Feiern nach den Aufstiegen der Herrenmannschaften der TSG Münster, denn über München ging es direkt nach Portugal. Mit insgesamt fünf Spielern von Beach & Da Gang bildet das Beachhandballteam der TSG Münster den weitaus größten Block der deutschen Nationalmannschaft. Neben den langjährigen Münsterer Nationalspielern Stefan Mollath und Sebastian Jacobi vom Team Beach & Da Gang nominierte Beachbundestrainer Marten Franke mit den TSG-Spielern Lennart Liebeck und Lars Zelser sowie mit Lauro Pichiri, der in der Halle für den TSV Anderten bei Hannover spielt, drei Nachwuchstalente des TSG Beachhandballteams Beach & Da Gang U21. “Wir haben eine gute Mischung aus unseren jungen Wilden, die Dynamik und Power mitbringen sowie erfahrenen Spielern, die bereits die ein oder andere Europameisterschaft gespielt haben”, äußerte sich der Bundestrainer im Interview gegenüber dem Handballportal “handball-world.com“.
In der Vorrunde bekommt es das deutsche Team mit den Nationalmannschaften aus der Schweiz und Rumänien sowie mit Titelverteidiger Dänemark zu tun. Das erklärte Ziel der deutschen Auswahl ist zunächst einmal das Viertelfinale. Mit einem 2:0-Sieg gegen die Schweiz am Eröffnungstag scheint man auf einem guten Weg zu sein.
Und niemand hätte etwas dagegen einzuwenden, wenn man im späteren Turnierverlauf auf den Vereinskollegen Klaudio Hranjec träfe. Denn mit dem 26-jährigen Abwehrstrategen, der für die kroatische Beachnationalmannschaft bei der EM aktiv ist, spielt ein weiterer Münsterer Handballer bei den diesjährigen Kontinentalwettbewerben.
Die Beach & Da Gang Spieler der deutschen Nationalmannschaft (von links): Lars Zelser, Lennart Liebeck, Stefan Mollath, Lauro Pichiri und Sebastian Jacobi
Foto für die TSG Münster: Julia Nikoleit
02.05.2023
Lockerer Trainingsauftakt
Beach & da Girls starten in die Saison im Sand
Wir haben viel gelacht beim lockeren Trainingsauftakt unserer U14 und U16 im Freibad. Wegen des langen Wochenendes mit dem Maifeiertag waren wir nur 12 Mädels, die unser neuer Beachtrainer Domi allein versuchte, durch den Sand zu scheuchen, da auch der andere Trainer Lennart diesmal nicht dabei sein konnte.
Dabei haben wir uns hohe Ziele gesetzt. So wollen wir unseren U14 Hessentitel am 22./ 23. Juli in Kassel erneut verteidigen. Und als U16 möchten wir sehr gerne zum Turnier um die Deutsche Meisterschaft Anfang August (aber wo?) fahren. Der Weg dorthin wird uns über die Turniere in Ahnatal und Bachgau (mit allen Münsterer Jugendmannschaften) und natürlich unseren eigenen Karacho Beach Cup (offiziell Süwag Energie Beach Cup) führen.
02.05.2023
Beachhandball in den Startlöchern
Eine spannende Hallensaison 2022/2023 befindet sich in ihrer entscheidenden Phase, und wenige Spieltage vor Saisonende könnte diese Spielzeit zu einer äußerst erfolgreichen Runde für die Mannschaften der TSG Münster werden. Unsere Jugendmannschaften haben ihre Saison bereits beendet. Das Abschneiden der 20 Nachwuchsmannschaften ist mal wieder ein Beleg für die außergewöhnliche Jugendarbeit der TSG.
Mit den steigenden Frühlingstemperaturen richtet sich der Blick aber vermehrt ins Freie. Zeit, sich nunmehr auch im Sandk zu messen.
Bereits zwischen Jahren startete die diesjährige European Beach Handball Tour (EBT) mit einem Indoor-Turnier in Holland. Nach dem Turniersieg unserer Nachwuchsmannschaft Beach & da Gang U21 vor den Toren von Amsterdam belegt das von Konrad Bansa betreute Team aktuell Platz 5 des EBT-Rankings. Und mit dem achten Platz der Routiniers von Beach & da Gang befindet sich eine weitere Münsterer Mannschaft in den Top-Ten der europäischen Rangliste.
Mit einem ersten Höhepunkt der Beachhandballsaison erfolgt dann Anfang Juni endlich auch der Startschuss für die German Beach Open Serie (GBO), die mit ihrer Rangliste traditionell das Qualifikationskriterium für die erneut am Cuxhavener Strand stattfindenden Deutschen Meisterschaften 2023 bildet. Am traditionellen Fronleichnamswochenende veranstalten die Handballer der TSG Münster mit dem Karacho Beach Cup nicht nur ein vielbeachtetes, sondern auch das punkteträchtigste Turnier der GBO-Serie, bei dem zusätzlich auch Punkte in der EBT-Wertung gewonnen werden können. Die Organisatoren um Beachhandballer des Jahrzehnts Marc Kunz sind bereits fleißig dabei, alles für ein erstklassiges Beachhandballturnier im Kelkheimer Freibad zu unternehmen. Für das leibliche Wohl der Sportler und Zuschauer wird wie immer bestens gesorgt sein, und der Eintritt zu dem vom Freibadgelände abgetrennten Bereich des Turniers ist wie immer kostenlos.
Das Turnier startet mit den ersten Vorrundenspielen am späten Freitagnachmittag, bevor am frühen Samstagmorgen ein langer Beachhandballtag beginnt, der erst unter Flutlicht sein Ende finden wird. Nach Abschluss der Vorrunde finden dann am Sonntag die Spiele der Finalrunde statt, und man darf gespannt sein, wer sich in diesem Jahr mit dem Sieg dieses Supercups die Karacho Trophäe sichert.
Sonne, Sand und Musik sind neben erstklassigem Beachhandball die Zutaten für ein Beachturnier der Spitzenklasse. Die Vorfreude jedenfalls ist groß!