TSG macht Druck im Fernduell

 

 

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Zwei Wochen nach der bitteren Heimniederlage gegen die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden hatte die Landesligamannschaft der TSG Münster am vergangenen Samstag mit der HSG Lumdatal gleich den nächsten direkten Konkurrenten zu Gast. Ein Sieg war Pflicht, gerade da man durch die jüngste Niederlage den Aufstieg nicht mehr in den eigenen Händen hat. So gilt es nun für die Jungs von Trainer Daniel Wernig, den Druck auf die Tabellenspitze hoch zu halten und auf Fehler im Westen zu hoffen.

Der Start in die Begegnung war zunächst eher holprig. In einer offensiven 5-1-Deckung lief man immer wieder nur hinterher, und auch die ersten Angriffsaktionen konnten nicht konsequent abgeschlossen werden. Mitte der ersten Hälfte wurde der Spielplan dann deutlich sichtbarer. In der Defensive konnte der körperlich überlegene Gegner durch den agilen Felix Ikenmeyer auf der vorgezogenen Abwehrposition frühzeitig angenommen werden. Offensiv spielte man lange Zeit ohne Top-Scorer Patrick Weber und setzte stattdessen auf Julian Schuster, Mario Gonzalez und Bastian Schwarz. Gerade Letzterer trumpfte wieder einmal groß auf und sorgte mit seinen Toren dafür, dass man sich bis zur Halbzeit doch noch mit 18:11 absetzen konnte.

Mit einem angenehmen Polster ging es also in die zweite Halbzeit. Und zunächst schien es, als würde die TSG hier nichts mehr anbrennen lassen. Von einer breiten Bank kommend hielt man die Gäste aus dem Lumdatal weiter in Schach. Wie schnell es im Handball aber auch gehen kann, zeigte die Schlussviertelstunde. Gerade noch hatte Mario Gonzalez zum 27:20 getroffen, da funktionierte bei der Heimmannschaft plötzlich gar nichts mehr. Innerhalb von nur fünf Minuten kämpfte sich die HSG bis auf zwei Tore heran. Es wurde also nochmal spannend. Im richtigen Moment konnte die TSG den Schalter aber noch einmal umlegen. Felix Ikenmeyer und Julian Schuster stellten mit je zwei Treffern den alten Abstand wieder her, und auch Verletzungsrückkehrer Klaudio Hranjec konnte sich mit sowohl Tor als auch Zeitstrafe noch in den Spielbericht eintragen. Am Ende stand somit ein verdienter 33:27-Heimsieg.

Die TSG lässt damit die HSG Lumdatal erst einmal hinter sich auf Platz 3 der Landesliga Mitte und erhöht den Druck auf Tabellenführer Wiesbaden, der sich somit weiterhin mit lediglich einem Punkt Vorsprung keine Fehler erlauben darf. Gleiches gilt allerdings auch für die Münsterer Mannschaft! Für die TSG geht es in zwei Wochen zum Aufsteiger Hochheim, der mit 652 Toren die beste Offensive der Liga stellt und bereits im Hinspiel gegen die TSG erfolgreich war.

 

2023-03-04 TSG Münster
Starke Leistung und mit vier Toren erfolgreich: Rückraumschütze Bastian Schwarz

 

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