Jährlich grüßt das Murmeltier

 

 

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Es war mal wieder so weit. Das jährliche Taunus Derby gab sich mal wieder die Ehre. Gastgeber war die heimische TSG. Leider waren die Mannen um Niki „Familienpizzen sind doch immer rund…“ Herr und Tim „Flycatcher“ Albat etwas zu sehr in Vorweihnachtsstimmung und verteilte ordentlich Geschenke an die Feldbergboyz.

An dieser Stelle möchten wir zunächst den Filius einer sehr erfolgreichen Münsterer Handballlegende in den Reihen der Zwoten willkommen heißen. Da aktuelle Spieler und Eltern teilweise mit dem Name Mauch keinerlei legendäre Bratwurstgeschichten und gebrochene Nasen verbinden, möchten wir den ältesten Nachfahren der Mauchdynastie kurz im Sinne unseres Bildungsauftrages erwähnen. M&M ist Sohn von Bratwurst Mauch und Neffe des Tomtom (die breit gebaute Bowlingkugel mit der krummen Nase auf der Bank). Schön für die Zwote zu sehen war, dass Bratwurst Matze, der nur gegen Orschel den Spielen der Zweiten beiwohnt, zum ersten Mal der richtigen TSG die Daumen drückte. Besser spät als nie.

Doch zum Spiel: Ausgeglichener Start, bla bla bla, 5-Tore-Rückstand zur Pause, bla bla bla, Fehler hübbe wie drübbe, bla bla bla. Was in den ersten 40 Minute eines Spieles der Zwoten passiert, hat sowieso noch nie jemand interessiert. In den ersten 40 Minuten geht es nur darum, sich selbst ein möglichst tiefes Loch zu buddeln, um den Gegner in Sicherheit zu wiegen und dem verwöhnten Münsterer Handballpöbel eine Aufholjagd mit dramatischem Ende bieten zu können. Zutaten für einen solchen Spielverlauf: Einen wie entfesselt haltenden Goalie, eine offensive Deckung und eine Kinderrasselbande im Angriff. Den Part des entfesselnd aufspielenden Torhüters übernahm an diesem Abend der ehemalige Nachwuchskeeper Gustav „Josh Giddey“ Hein. Der Heartbreaker aus Anspach schien für sein Comeback Gratisflyer an den hiesigen Tankstellen verteilt zu haben, was dazu führte, dass zahlreiche GH90 Groupies an diesem Abend die Tribüne der Eichendorffhalle zierten. Angestachelt durch zahlreiche Paraden wachte Stück für Stück auch die blutjunge Rasselbande auf. Neben Larsiblasi Zelsi wachten auch Ausredenkönig Niklas von und zu, Neffe des wortgewandten Presskopfs, und die menschliche Palme Rafa Lodders endlich auf. Gerade zu Beginn des zweiten Abschnitts schien der Wind günstig zu stehen für unseren Palmenmenschen. So wehte der Wind doch die ein oder andere Kokosnuss ins Gästetor. Die andere Hälfte der Twin Towers, Alberto „geiler Schnorres“ Kauscho, schien allerdings auch hin und wieder von einer Kokosnuss am Kopf getroffen worden zu sein. Insbesondere, wenn ein Mitspieler verzweifelt den Manuel Neuer Gedächtnisarm des Münsterer Vielfraßes suchte, schien just in diesem Moment eine vom Winde verwehte Kokosnuss den Kopf des German Giants zu touchieren, was zu einer kurzen Einstellung der Motorik führte.

Doch dann kam der eine Moment, auf den der zervikale Wackeldackel gewartet hatte. Pass, Ball gefangen, tosender Szenenapplaus für diesen once in a lifetime Moment, Absprung, Wurf, Aufsetzer, und, und dedüm. Leider übers und zugleich neben das Tor. DAMN, das schafft nicht jeder, denkt sich jetzt sicher der ein oder andere. Da kann unser smarter Laurits, ältester Sohn des Ptr, nur schallend lachen. Pff bitch, please. Einer von zwei Signaturmove des kräftigen Kuschelbärs. Der andere ist selbstverständlich das unbeabsichtigte Abtasten des Gesichtsbereich während der mehr oder weniger dynamischen Zweikampfführung.

Kreisläufer Nr. 3 aka the nächste GNTM Gewinner Gebießschutz-Nuschel-Tuschel-Maddin beherrscht weder das eine noch das andere. Seine spezielle Fähigkeit, die ihn sehr wertvoll für das Team macht, besteht darin, sich zwei Orten gleichzeitig aufhalten zu können. Dem ungeschulten Zweitmannschaftsgucker könnte dieses Detail möglicherweise entgangen sein, doch SK9 schafft es, neben seinem äußerst eloquenten Ich auf dem Feld auch parallel noch im leicht bis mittelschwer gebräunten Urlaubstan und kahlrasiertem Schädel auf der Bank Platz zu nehmen. WOW, Wahnsinn, Wild.

Zum Sieg verholfen hat uns dieses Spektakel am Ende leider nicht. Und so gilt es in den zwei verbleibenden Spielen vor der Winterpause noch ein paar Geschenke in Mittelhessen einzusammeln und untern Baum zu packen. Dabei mithelfen möchte auch wieder das Eppsteiner Export BEN10. Der für klare Kante und ein filigranes Handgelenk bekannte Badboy aus der benachbarten Burgenlandschaft würde sich freuen, wenn er bald mal wieder einen umpumpen dürfte. In diesem Sinne, Katzers, haltet eure Freundinnen, Verlobte und Frauen fest, it’s a new badboy in town.

 

Es grüßt,

Die Zwote

 

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