Bezirksliga B Mitte Wiesbaden/Frankfurt – 2020/21
C3 2020-21 (Logo)

Bezirksliga B Mitte

Nächste Spiele

 

26.10.2020

Das Warten auf den Anpfiff

 

Für die anstehende Saison bereiten sich die Mannschaften C2 und C3 gemeinsam vor. Aus der letzten Saison verblieb Trainer Mario Gonzalez Borja, zudem konnten Julien Sorhagen aus dem A-Jugend Bundesliga Kader, Lars Bockemühl, der nun sein erstes Jahr in einer aktiven Herrenmannschaft antritt und Martin Sorhagen als Trainer gewonnen werden. Der Trainerstab betreut die Nachwuchsspieler der Jahrgänge 2006/2007. Insgesamt befinden sich 26 Spieler im Kader, unter anderem einige Talente der Hessen- und Bezirksauswahl.

Die große Anzahl an Spielern wirkt sich positiv auf die Trainingseinheiten aus, da untereinander eine gute Wettkampfbedingung herrscht. Das Training wird meist in Gruppen eingeteilt, so werden wir den Hygienevorgaben gerecht und die Trainer können ihre Schwerpunkte setzen. Die Hauptaufgabe liegt in der individuellen, mannschaftstaktischen und athletischen Vorbereitung für die anstehende Saison.

Ohne die gewohnten Turniere und durch die geringe Anzahl an Testspielen ist es sicher eine ungewohnte Vorbereitung. Dennoch konnten die Testspiele, die stattfanden, zur vollsten Zufriedenheit der Trainer bestritten werden.

Trainer und Spieler bereiten sich weiterhin vor und werden zum Start der Saison bereit sein.

 

 

09.04.2020

Geht`s schon los?

 

Es soll Verantwortliche bei der TSG geben, die von uns behaupten, wir seien nicht die Schnellsten. Aber wer konnte auch ahnen, dass die Saison so ein schnelles Ende finden würde? Zumindest will ich hier und jetzt die letzte Chance nutzen, die C3 der großen TSG-Fangemeinde vorzustellen, bevor es uns mit der Wiederaufnahme des Spiel- und Trainingsbetriebs in verschiedene Mannschaften verschlägt. Irgendwann, eines fernen Tages.

Die Saison begann etwas holprig. Dank C1 ohne Quali und ohne Vorbereitungsspiele und -turniere stellten wir überrascht im Training fest, dass niemand im Tor stand. Da war es schon ein Glücksfall, dass eines Tages Youcef im Training auftauchte. Niemals zuvor wurde ein neuer Mitspieler so herzlich begrüßt. Nur einfach mit den Worten: “Schön, dass du da bist. Du gehst ins Tor!” Der arme Kerl tut mir heute noch leid. Es war wirklich kein Vergnügen, gegen unsere Wurfmaschine Jonas im Training im Tor stehen zu müssen. Es trieb jedem Hallenstatiker die Schweißperlen auf die Stirn, wenn Jonas zum Wurf ansetzte. Und wenn der Ball dann doch auf´s Tor kam, wurde jeder Torhüter klein wie eine Feldmaus. Der Wurf war so gewaltig, dass Meister Tim ihn während der Saison in die C2 berief, um den Kollegen mal einen kraftvollen Wurf zu zeigen. So war Youcef wahrscheinlich der Einzige von uns, der sich über jedes Saisonspiel freute, stand Jonas doch dann stets mit dem Rücken zu ihm. Aber für einen Handballneuling machte Youcef seine Sache nicht schlecht. An ihm lag es nicht, dass wir nach zwei Siegen und einer Niederlage am vierten Spieltag in Nied ordentlich einen auf die Mütze bekamen. Ein gewisser Moritz U. schenkte uns mal eben 17 (in Worten siebzehn!) Buden ein. Wir hatten uns alle gewünscht, der Kerl wäre an diesem Tag lieber den Frankfurt Marathon gelaufen, der zeitgleich vor der Niddahalle stattfand. Und überhaupt, wer hat den eigentlich gehen lassen? Moritz kam von unserer TSG zur SG Nied. Dem Trainer gehört heute noch die Lizenz entzogen, der den Typen hat nicht halten können!

Die Wende kam dann mit Felix aus der D-Jugend. Youcef spielte von da an auf rechts Außen und Felix wollte unseren Kasten zunageln. Er hatte wohl keine Vorstellung darüber, hinter welche Abwehr er sich stellen würde, aber die Niederlage in Nied sollte unsere letzte in der gesamten Saison gewesen sein. Respekt, Felix, du Hexer!

Hinten dank Felix alles dicht, war vorne stets Verlass auf unsere Tormaschine Luk Malte. Seine Siebenmeterquote machte so machen Bundesligaspieler neidisch und am Kreis war er kaum zu halten. Unser Torschützenkönig, der bei jedem Freiwurf den Gegner mit einem angetäuschten Direktwurf nervös werden ließ. Auf der linken Außenbahn entwickelte sich Janis zu unserem Torgaranten, meist im Zusammenspiel mit Clemens, dem Mann auf linken Halbposition. Der spielte immer mal wieder auf verschiedenen Positionen, so dass wir uns stets fragten, ob Clemens auch gerade da spielt, wo ihn der Trainer einzusetzen geplant hatte. Clemens ist übrigens der Einzige von uns, der Profi werden will. E-Sports zwar, aber da soll man ja auch Kohle mit machen können. Ihm zur Seite auf der Mitteposition unser Kopf der Mannschaft, Finley. Gedankenschnell entwickelte er Spielideen. Leider von Zeit zu Zeit etwas zu schnell für ihn selbst, vergaß er doch das ein oder andere Mal, den Ball in seine Idee mit einzubeziehen. Aber die Laufwege waren grandios! Die wollte auch stets unser Turm auf der rechten Halbposition erahnen. Dabei wäre es für Niklas manchmal einfacher gewesen, nur in die Höhe zu springen und so für eine freie Wurfbahn zu sorgen. Aber warum leicht, wenn es auch schwierig geht? Auf der rechten Außenbahn hatte der Trainer stets die Qual der Wahl. Rafael, der, der mit der Eckfahne tanzte und zur Überraschung aller von dieser aus auch traf, Gabryel und Tom lieferten sich einen gnadenlosen Konkurrenzkampf auf dieser Position. Wir waren aber froh, die drei zu haben, und als Handballneulinge machten sie ihre Aufgabe echt Klasse.

Ja, und dann war da noch unser Taktgeber, Simon. Am Kreis brachte er den Gegner um jedes Taktgefühl. Von Haus aus mit dem richtigen Beat versehen und mit dem Mischpult vor Augen gab er uns den Takt vor, war er doch für die Gute-Laune-Musik bei uns zuständig. Von der guten Laune innerhalb unserer Mannschaft angezogen fand dann kurz vor Saisonende auch Johannes aus der C2 den Weg zu uns. Keiner konnte den Hüftschwung so wie er. Nur leider wackelten für den ein oder anderen Schiedsrichter die Füße häufig im gleichen Takt. Amateure in Schwarz!

So, das war sie, unsere C3 in der Saison 2019/2020. Bei allem Ehrgeiz nie den Spaß verlierend, danken wir unserem Trainer Mario. Wie er richtig heißt, haben wir nie erfahren dürfen. Mal hieß er Mario “el locko”, dann wieder Mario “el dedo malo”, zuletzt Mario “Zwei Pina Colada” Gonzalez Borja. Alles nachzulesen in den Berichten der Zwoten.  Scheint übrigens auch eine Mannschaft zu sein, die Spaß hat. Wahrscheinlich hat sich Mario deshalb bei uns so wohl gefühlt. Und wir danken seinem Vertreter, einem Sir Hagen, oder so ähnlich. Hab´s nicht richtig mitbekommen. Der war immer zur Stelle, wenn Mario verhindert war. Der konnte auf der Bank sogar richtig laut werden. Auch ohne Handy in der Hand. Und ein Dank natürlich auch unserem Fanclub, der in jeder Halle den Klang auch ohne Akustik nutzte, um uns wachzurütteln, falls erforderlich.

Platz drei in einer viel zu früh beendeten Saison, dafür gratuliere ich uns selber. Ach ja, ich war auch dabei. Nun gut, zu mir vielleicht in der nächsten Saison mehr an dieser Stelle.

Bleibt zu Hause und gesund, dann laufen wir uns bestimmt demnächst mal wieder über den Weg.

 

Auf geht`s, TSG!